Offener Brief erläutert detailliert kritische Punkte der Berichterstattung
(BFL). In einem offenen Brief hat Prof. Dr. Andreas von Tiedemann, der seit 2001 die Professur für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz an der Universität Göttingen inne hat, die Berichterstattung im Beitrag "Pestizide in unseren Nahrungsmitteln" des ARD-Wirtschaftsmagazins "Plusminus" kritisiert. In dem Beitrag wurde u.a. dargestellt, wie viel Pflanzenschutz-Rückstände sich in Obst und Gemüse-Frischware befinden und wie gesundheitsschädlich diese sind. Die gezeigten Experten behaupteten, daß eine Mischung verschiedener Pflanzenschutzmittel schädlicher sei als eine höhere Konzentration von nur einem Schadstoff. Zudem würden immer mehr Pflanzenschutzmittel ohne festgelegte Obergrenze der Anwendungsmenge eingesetzt.
Diese und weitere Desinformationen der Sendung riefen den Professor auf den Plan, der in seinem offenen Brief die tendenziöse Berichterstattung hinterfragt, die u.a. unter Zuhilfenahme eines Experten von Greenpeace erfolgte. Einer objektiven und neutralen Informationpflicht kommt die ARD aus seiner Sicht so nicht nach. Unter www.stallbesuch.de wurde der offene Brief veröffentlicht.