Bundesminister Schmidt zeichnet ehemaligen KTBL-Präsidenten Professor Jungbluth mit Bundesverdienstkreuz am Band aus
(KTBL). Am 27. Juli wurde Prof. Dr. Thomas Jungbluth, Leiter des Fachgebietes Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme an der Universität Hohenheim und langjähriger Präsident des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hob in seiner Laudatio die wissenschaftliche und ehrenamtliche Leistung von Prof. Jungbluth hervor: „Als Präsident des KTBL und mit seiner Forschungsarbeit hat sich Prof. Dr. Jungbluth mit großem Einsatz um die deutsche Landwirtschaft verdient gemacht. Ich danke ihm für die stets konstruktive wissenschaftliche Unterstützung. Prof. Dr. Jungbluth hat wichtige Impulse für die Stärkung der gesellschaftlichen Akzeptanz der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in Deutschland gesetzt“, so Schmidt.
Gewürdigt wurde damit sein außerordentliches Engagement in der zukunftsweisenden Weiterentwicklung von Haltungstechnik in der Nutztierhaltung und das fachübergreifende Denken in Belangen des Umwelt- und Tierschutzes. Über zwei Jahrzehnte engagierte Prof. Jungbluth sich weit das übliche Maß hinaus im Ehrenamt des KTBL.
Zu seinen Aktivitäten im KTBL zählte insbesondere die weit vorausschauende Erarbeitung von Emissionsfaktoren für Ammoniak verbunden mit den intensiven Arbeiten zur Definition der besten verfügbaren Technik (BVT), die Ende der 90er-Jahre als BVT-Merkblatt herausgegeben wurden. Unter seiner Präsidentschaft leiteten die KTBL-Arbeitsgremien schon früh die ersten Forderungen ab, dass neben dem Umweltschutz, insbesondere im Zusammenhang mit den Emissionen klima- und umweltrelevanter Gase, auch der Tierschutz betrachtet bzw. bewertet werden muss. Dadurch wurde insbesondere in Deutschland, aber auch in Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien und Dänemark, dieses Thema einer breiten fachlichen Diskussion unterzogen und Gegenstand vertiefender wissenschaftlicher Untersuchungen. Deutschland hat sich somit als innovativer und zukunftsorientierter Standort für die moderne Landwirtschaft profiliert.
Konsequent weitergedacht und in der ehrenamtlichen KTBL-Arbeit weiterentwickelt ergab sich hieraus der nationale Bewertungsrahmen Nutztierhaltung – einer in dieser Form einzigartigen Zusammenstellung von in Fachgruppen abgestimmten Bewertungskriterien und Bewertung von über 100 Haltungsverfahren für Nutztiere hinsichtlich der Umweltwirkungen und der Tiergerechtheit. Dieser Bewertungsrahmen versachlicht die Diskussion in Deutschland an der Grenze zwischen Wissenschaft und Politik sowie im Konfliktfeld Umweltschutz und Tiergerechtheit. Auf europäischer Ebene ist er beispielgebend für die Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis. Seit 1993 ist Prof. Jungbluth Mitglied im KTBL-Hauptausschuss und war mehrfach als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Nutztierhaltung und Vorsitzender in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv. Von 2001 bis 2017 war er Präsident des KTBL. Über den ehrenamtlichen Einsatz im KTBL hinaus war Professor Jungbluth Mitglied und Gründungsvorstand von 2010 bis 2014 der Dafa (Deutsche Agrarforschungsallianz) sowie langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und Ländliches Bauwesen Baden-Württemberg e.V. In diesen Gremien bewegte er die Themen, die ihn im KTBL beschäftigten, auf der regionalen und wissenschaftlichen Ebene weiter.
Am 27. Juli wurde Prof. Dr. Thomas Jungbluth, Leiter des Fachgebietes Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme an der Universität Hohenheim und langjähriger Präsident des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hob in seiner Laudatio die wissenschaftliche und ehrenamtliche Leistung von Prof. Jungbluth hervor: „Als Präsident des KTBL und mit seiner Forschungsarbeit hat sich Prof. Dr. Jungbluth mit großem Einsatz um die deutsche Landwirtschaft verdient gemacht. Ich danke ihm für die stets konstruktive wissenschaftliche Unterstützung. Prof. Dr. Jungbluth hat wichtige Impulse für die Stärkung der gesellschaftlichen Akzeptanz der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in Deutschland gesetzt“, so Schmidt.