Vorwürfe, die der Tierschutzbund gegen die deutsche Putenhaltung erhebt, werden vom VDP-Vorsitzenden Thomas Storck scharf kritisiert
(BFL). Der Deutsche Tierschutzbund hat in einer Pressemeldung (siehe PDF) Vorwürfe gegen die deutsche Putenhaltung erhoben, die beim Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP) und Vizepräsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) Thomas Storck nur Kopf schütteln hervorrufen. „Offenbar hat der Tierschutzbund die Entwicklungen der vergangenen Jahre nicht wahrgenommen“, kritisiert er auf der Webseite des ZDG.
Damit meint er die Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen, deren Novelle im Oktober 2013 nach mehrjährigen Beratungen der deutschen Putenwirtschaft mit Wissenschaft, Behörden und eben auch vier Tierschutzorganisationen in Kraft getreten ist. Auch der Deutsche Tierschutzbund, so betont Storck, sei vom VDP zu den Beratungen eingeladen worden – habe eine Teilnahme aber abgelehnt.
Das nun der Tierschutzbund im Zusammenhang mit einem Putenstallneubauvorhaben in Nordrhein-Westfalen die Putenhaltung als „tierschutzwidrig und nicht artgerecht“ und die Putenzucht als „Qualzucht“ bezeichne, seien haltlose Unterstellungen.