Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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Bundesminister Schmidt: Fahrplan für deutsche Ernährungs- und Agrarpolitik
(BMEL). Anlässlich der Vorstellung des “Grünbuch Ernährung, Landwirtschaft, Ländliche Räume” erklärt der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung Christian Schmidt: „Die deutsche Landwirtschaft kann langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn sie von einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz getragen ist. Die Landwirtschaft ist unverzichtbar für unser Land: Sie versorgt uns mit guten Lebensmitteln, kümmert sich um die Kulturpflege und schafft Arbeitsplätze auf dem Land. Das Grünbuch beschreibt die Grundlage für die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelproduktion in Deutschland, beispielsweise mit einer stärkeren Fokussierung auf den regional verwurzelten aktiven Landwirt, mit mehr Tierwohl und mit besseren Voraussetzungen für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Mit dem Grünbuch stellen wir einen Fahrplan für die zukünftige deutsche Ernährungs- und Agrarpolitik auf. Es beschreibt wichtige Wegmarken und Schwerpunkte einer Politik für zukunftsfeste Agrarstrukturen und lebendige ländliche Räume. Das Grünbuch unterstützt unser Ziel, die Landwirtschaft wieder fest in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. In diesem Sinne ist es auch eine Einladung zur gesellschaftlichen und politisch parlamentarischen Debatte.
Wenn wir diesem strategischen Weg des Grünbuches folgen, werden wir mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung gemeinsam die Herausforderungen der Welternährung, des Klimaschutzes, des Tierwohls, der Zukunftsperspektiven bewältigen. Mit diesem Fahrplan – meinem Grünbuch – schaffen wir eine gute Zukunft für die Bäuerinnen und Bauern und führen Landwirtschaft zurück in die Mitte der Gesellschaft.“
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(BFL). So kurz vor dem Jahreswechsel bleibt die Zeit für einen kurzen Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2016, welches jeder aus seinem Blickwinkel sehr unterschiedlich betrachten und bewerten wird. Umso mehr aufgrund der aktuellen Ereignisse um den Anschlag in Berlin und anderen kriegerischen Auseinansetzungen auf der Welt, die Menschen veranlaßt ihre Heimat zu verlassen und zeitweilig in der Fremde Schutz zu suchen.
Unser Mitgefühl gilt hier besonders allen Angehörigen unschuldiger Opfer!
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Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen gibt Klage von drei Tierhaltern gegen Auflagen der Landkreise zur Nachrüstung von Güllebehältern statt
(BFL). Die beklagten Landkreise hatten, aufgrund den sog. Tierhaltungserlass des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, ursprünglich mehrere Tierhalter verpflichtet, ihre Güllebehälter mit Abdeckungen nachzurüsten, die einen Emissionsminderungsgrad von mindestens 85 % erreichen. Begründung: Die Vorgaben der TA Luft entsprächen nicht mehr dem Stand der Technik. Die Emissionen des Schadgases Ammoniak könnten mittels einer finanziell zumutbaren Abdeckung mit einem Zeltdach, einer Schwimmfolie oder Schwimmkörpern um mindestens 85 % reduziert werden.
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(KTBL). Die KTBL-Praktikerleitfäden „Tierschutzindikatoren – Rind“, „- Schwein“ und „-Geflügel“ wollen Nutztierhalter bei einer eigenverantwortlichen und systematischen Untersuchung des Zustands ihrer Tiere unterstützen.
Eine regelmäßige betriebliche Analyse hinsichtlich der Tierwohl-Situation im eigenen Bestand kann Tierhalter in ihrer Eigenverantwortung stärken, im betrieblichen Management unterstützen und Sicherheit geben. Das vorgestellte Indikatorenset stellt für den Nutztierhalter eine Möglichkeit dar, eine betriebliche Schwachstellenanalyse hinsichtlich Tiergerechtheit durchzuführen. Gleichzeitig kann er damit auch seiner Pflicht zur betrieblichen Eigenkontrolle gemäß Tierschutzgesetz § 11(8)nachkommen. Dort wird von Nutztierhaltern seit 2014 eine „betriebliche Eigenkontrolle“ gefordert: Tierhalter müssen anhand von tierbezogenen Indikatoren nachweisen, dass die Tiere gemäß § 2 des Tierschutzgesetzes, also tiergerecht, gehalten werden.
Das Gesetz gibt jedoch keine klare Definition, wie diese Eigenkontrolle aussehen soll. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat sich der Thematik angenommen, um eine sachgerechte und praktikable Lösung zu erarbeiten. In zwei Fachgesprächen stellten dazu rund 50 Rinder-, Schweine- und Geflügelexperten aus den Bereichen Wissenschaft, Beratung und Praxis für die wichtigsten Produktionsrichtungen geeignete Tierschutzindikatoren zusammen. Diese Indikatoren wurden 2015 vom KTBL veröffentlicht (KTBL-Schrift 507). In den zurückliegenden Monaten hat jeweils ein Autorenteam um Dr. Jan Brinkmann (Rind), Dr. Lars Schrader (Schwein) bzw. Prof. Ute Knierim (Geflügel) die ausgewählten Indikatoren als anschauliche Anleitung für die Praxis ausgearbeitet. Sie liefert dem Tierhalter – oder von ihm beauftragten Dritten wie Berater oder Tierarzt – eine Vorgehensweise, wie eine Überprüfung der Tiergerechtheit nach aktuellem wissenschaftlichen Stand durchgeführt werden kann. Ein Ablaufschema für jede Produktionsrichtung zeigt, welche Indikatoren wann und an wie vielen Tieren erhoben werden sollten. Der Steckbrief zu jedem Indikator enthält eine kurze fachliche Hinführung, Foto-Klassifikationstabelle bzw. Rechenformel sowie weitere Hinweise zu Erhebung.
Um über die Zielstellung und Inhalt der Leitfäden zu informieren und größtmögliche Akzeptanz in der Praxis und Beratung zu erreichen, fanden 2016 Informationsgespräche mit den Tierschutzreferenten der Länder und mit den (Bundes-)Vertretern der verschiedenen Erzeugerverbände Rind, Schwein, Geflügel und dem DeutschenBauernverband statt. Hierbei wurde dem KTBL von allen Seiten Unterstützung beiden nun anstehenden Tests der Leitfäden im Praxiseinsatz signalisiert. Wünschenswert ist, dass dieser „erste Aufschlag“ der Leitfäden in der Praxis, in Erzeugerverbänden, in der Ausbildung und Beratung sowie in der veterinärmedizinischen Bestandsbetreuung benutzt und ausgetestet wird. Mittelfristig können sie so auf Basis der Praxiserfahrungen weiter optimiert werden.
Die stalltauglichen Leitfäden mit Steckbriefaufbau, Fototabellen, stabiler Ringbindung im A4-Format und abwaschbaren Seitenoberflächen sind für je 18 € beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. erhältlich.
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Zwei Auszeichnungen in Gold und acht in Silber für BFL-Mitgliedsunternehmen
Insgesamt vier Gold- und 21 Silbermedaillen vergeben
(BFL). Mit der Verleihung des Innovation Awards auf der weltweiten Leitmesse für Tierhaltungs-Profis "EuroTier" - wird die Innovationsführerschaft der am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen unterstrichen. Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus den 251 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen nach strengen Kriterien die Gewinner (Winner Innovation Award EuroTier) ermittelt. Mit dem Innovation Award in Gold wurden Unternehmen für besondere Innovationen ausgezeichnet. So räumten mit der Förster-Technik GmbH, Engen und der Meier-Brakenberg GmbH & Co. KG, Extertal gleich zwei BFL-Mitgliedsunternehmen zwei der vier Auszeichnungen in Gold ab. Weitere acht Auszeichnungen in Silber gingen ebenfalls an BFL-Mitgliedsunternehmen. Gleich zwei mal Silber gab es für TEWE-Elektronic GmbH & Co. KG, Vreden.
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163.000 Besucher – 36.000 Besucher aus dem Ausland
Stellung als Weltleitmesse eindrucksvoll bestätigt
EnergyDecentral: Internationaler Treffpunkt für innovative Energieversorgung
(DLG). „Mit 2.629 Ausstellern und 163.000 Besuchern, darunter 36.000 aus dem Ausland, kann die EuroTier 2016 ein hervorragendes Resultat verzeichnen. Es liegt über dem Ergebnis der bisherigen Rekordveranstaltung in 2012.“ Dies erklärte Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke vom Veranstalter DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum Abschluss der EuroTier am 18. November 2016 in Hannover. Mit diesem Ergebnis hat die EuroTier ihre große Anziehungskraft auf die Tierhalter und Fachleute aus aller Welt eindrucksvoll demonstriert und ihre führende Stellung als Weltleitmesse für die moderne Nutztierhaltung unterstrichen. Die EnergyDecentral hat sich im Rahmen der EuroTier als der internationale Treffpunkt für die innovative Energieversorgung präsentiert.
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(BFL). Als Mitherausgeber weißt die BFL auf die neuste Ausgabe 5.2016 der Landtechnik hin. Die Beiträge stehen kostenlos unter www.landtechnik-online.eu zur Verfügung. Unter dem Titel "Neue Perspektiven für die Tierhaltung?" hinterfragt Prof. Dr. Wolfgang Büscher in einer kritischen Betrachtung aktuelle Rahmenbedingungen und Erwartungen aus verschiedenen Blickwinkeln.
DOI: http://dx.doi.org/10.15150/lt.2016.3136
Folgende neue Fachartikel sind aktuell verfügbar:
Ansprüche von Mastschweinen an die Konstruktion von Rohrbreiautomaten in Abhängigkeit vom Geschlecht
Eckhard Meyer
DOI: http://dx.doi.org/10.15150/lt.2016.3137
Neues Regressionsmodell mit einer Dummy-Variablen und geometrischen Zinkenparametern zur Vorhersage der horizontalen Kräfte einzelner Zinken
Amer Khalid Ahmed Al-Neama, Thomas Herlitzius
DOI: http://dx.doi.org/10.15150/lt.2016.3138
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KTBL bewertet Workshop als Erfolg!
(KTBL). Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) bot in einem Workshop die Möglichkeit Ideen zu zukunftsfähigen und tiergerechten Haltungsverfahren zu entwickeln und zu diskutieren.
Ideen für einen Stall der Zukunft – unter diesem Motto trafen sich an einem Wochenende Anfang Oktober junge Leute zu einem Workshop in Fulda. Es war durchaus erwünscht, auch mal gegen den Strom zu schwimmen, so das KTBL. Die Teilnehmer, die in verschiedenen Gruppen neue Haltungstechniken für Milchvieh, Schwein und Geflügel suchten, wurden dabei von erfahrenen Experten unterstützt.
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Neues DLG-Merkblatt zum kostenfreien Download
(DLG). Die Reinigung von PV-Modulen kann unter bestimmten Rahmenbedingungen und durch Umwelteinflüsse notwendig werden. Diese Notwendigkeit entsteht aus der Tatsache heraus, dass verschmutzte Module eine geringere Leistung erzielen als saubere Module, weil die Lichteinkopplung in das Modul nicht mehr so intensiv stattfindet. Die geringere Leistung der Module schmälert die Einnahmen des Anlagenbetreibers aus der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) proportional. Das neue DLG-Merkblatt „Reinigung von Solaranlagen auf Ställen“, das vom DLG-Ausschuss für Technik in der tierischen Produktion zusammen mit einem Autorenteam erarbeitet wurde, geht auf den grundsätzlichen Reinigungsbedarf und verschiedene Verschmutzungsarten und Reinigungsprinzipien ein. Darüber hinaus wird eine Auswahl der am Markt erhältlichen Reinigungssysteme miteinander verglichen.Weitere Themen sind die Garantiebedingungen und die Anwendungsempfehlungen der Komponentenhersteller. Das DLG-Merkblatt 414 „Reinigung von Solaranlagen auf Ställen“ ist zum kostenfreien Download im Internet unter http://www.dlg.org/dlg-merkblatt_414.html verfügbar.
Verschmutzungen der Module treten besonders in Bereichen mit vermehrten Staub- und Schmutzanteilen in der Luft auf: Zum Beispiel in Gebieten, die sich in der Nähe von Industrieanlagen, Kraftwerken oder entlang von Bahntrassen befinden. Ebenfalls hoch sind die Belastungen mit verschmutzter Luft in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben: Hier werden sie durch Stäube aus dem Stall, von Futtermitteln, durch Einstreu (Milchviehställe) oder durch Ernterückstände verursacht. Stäube bestehen hautsächlich aus organischen Verbindungen, wie Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen sowie mineralischen Rückständen beispielsweise aus Asche oder Ruß. Auf den Grad der Verschmutzung haben die Hauptwindrichtung, die Höhe der Abluftkanäle und die Lage des Stalls großen Einfluss. Durch eine Erhitzung des Photovoltaik-Moduls durch Sonneneinstrahlung können die Stäube sehr stark an der Oberfläche der Module anhaften. Meistens kann dieser starke Verschmutzungsverbund nicht mehr von Regen, Schnee und Wind abgetragen werden. Zudem verbinden sich neue Verschmutzungspartikel besser mit der bereits verschmutzten Oberfläche als mit der glatten Glasoberfläche selbst. Die Ertragsverluste können im Bereich von 10 bis 15 %, bei extremen Verschmutzungen sogar bis zu 30 % liegen. Bei einer intensiven Schmutzablagerung ist es sinnvoll, die PV-Anlage zu reinigen, um der Leistungsminderung entgegenzuwirken. Die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme ist unmittelbar von den Kosten für die Reinigung abhängig.
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LEH übernimmt zunehmend Umsatzanteile
Stammkäufer zuhalten um so wichtiger
(BFL). Für Themen wie Regionalität, Bio und Nachhaltigkeit steht niemand so stark wie die Direktvermarkter, teilt die AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH) mit. Von diesen Trendthemen profitieren die Direktvermarkter aber nicht - die Zahl der Kunden ist rückläufig! Grund dafür ist das Konkurrenzangebot des LEH! In ihrer Marktstudie „Direktvermarktung – Entwicklungen, Strukturen und Käuferprofile“, die auf Datengrundlage des Haushaltspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) basiert, analysierte die AMI die Situation in der Ab-Hof-Vermarktung von 2012 bis 2015. Dabei wurde u.a. festgestellt das im vergangenen Jahr Direktvermarkter über den Verkauf von frischen Lebensmitteln an die Endverbraucher einen Umsatz von 1,3 Mrd. EUR erwirtschafteten und dies für viele Erzeuger immer noch ein wichtiger Nebenverdienst ist. Neben den Direktvermarktern nehmen aber zunehmend auch Discountern und vor allem Food-Vollsortimentern, wie Edeka und Rewe verstärkt regionale Lebensmittel in ihrem Sortiment auf. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) steht damit in stetig steigender Konkurrenz zu Direktvermarktern. Vorteilhaft für Verbraucher, denen der Bezug regionaler Lebensmittel in den vergangenen Jahren vereinfacht wurde. Problematisch indes für Direktvermarkter, die ihre Umsatzerlöse nur durch höhere Preise halten konnten und die überwiegend durch Stammkäufer gesichert wurden.