Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
News zum Thema Bioenergie
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Anlagenpark für eine flexible Strom- und Wärmeerzeugung erhalten
Unzureichende BMWi-Pläne korrigieren
Zukunftsperspektive für die Branche sichern
(BBE). Nach dem gestrigen Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel fehlt es weiterhin an einer klaren Zukunftsperspektive für die Bioenergie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Bioenergieverbände und der Deutsche Bauernverband (DBV) untermauern vor diesem Hintergrund ihre Forderung, die Vorzüge der Bioenergie für ein zukunftsfähiges Energiesystem zu erhalten.
Dreh- und Angelpunkt für die künftige Vergütung der Erneuerbaren Energien ist der geplante Ausbau – der bei der Bioenergie auf einen Rückbau hinauszulaufen droht, wenn es bei den unzureichenden Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) bleiben sollte. Hingegen fordern die Bioenergieverbände und der DBV, den verlässlichen Bioenergie-Kraftwerkspark zu erhalten. „In einem Strommarkt, der von wachsenden Anteilen von Wind- und Solarstrom geprägt sein wird, benötigen wir die Bioenergie mit ihren Stärken als verlässliche Ausgleichsenergie. Sie entlastet zudem die Stromnetze und reduziert so die Zahlungen an fossile Ersatzkraftwerke“, betont der Geschäftsführer des Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), Bernd Geisen.
Nach dem gestrigen Treffen scheint sich abzuzeichnen, dass nicht nur neue, sondern auch bestehende Bioenergieanlagen künftig an EEG-Ausschreibungen teilnehmen können. Dies verlangen auch die Bioenergieverbände und der DBV. „Für einen flexiblen Anlagenbetrieb ertüchtigte Biogasanlagen leisten einen wertvollen Beitrag für eine verlässliche und günstige Strom- und Wärmeversorgung aus Erneuerbaren Energien“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Fachverband Biogas e.V. (FvB), Dr. Claudius da Costa Gomez. Er verwies dabei auf die Ergebnisse einer Studie des Fraunhofer IWES. „Den heutigen Anlagenbestand abzuschaffen, ist energie-, wirtschafts- und klimapolitischer Unsinn.“
„Auch wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte sollten bei der Entscheidung für oder gegen bestimmte Ausbaukorridore nicht außeracht gelassen werden“, mahnt Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des DBV. „Mit dem Betrieb von Bioenergieanlagen werden in Deutschland ca. 4 Milliarden Euro umgesetzt, die zum überwiegenden Teil in die regionalen Wirtschaftskreisläufe strukturschwacher, ländlicher Regionen fließen. Die Energieerzeugung aus Biomasse ist auch für die Landwirtschaft eine dringend benötigte wirtschaftliche Stütze.“
Gleichzeitig untermauern die Bioenergieverbände und der DBV ihre Forderung nach einer Anschlussregelung für die Verwendung von Altholz im EEG. „Altholzkraftwerke stellen kostengünstig Erneuerbaren Strom und Wärme bereit und reduzieren darüber hinaus die Entsorgungskosten, u.a. der deutschen Industrie, in erhebliche, Maße. Es ist volkswirtschaftlich unvernünftig, sie pauschal von einer Anschlussregelung auszuschließen, ohne alternative Betriebsmodelle bzw. auch Lösungen für die Entsorgungsfunktion dieser Anlagen zu benennen“, unterstreicht Frank Scholl, Sprecher des Arbeitskreises Biomasseheizkraftwerke des Fachverband Holzenergie (FVH).
Quelle: Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)
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EnviTec Biogas präsentiert sein Allround-Konzept in Halle 18
(BFL). Mit seinen Vertriebs- und Technikexperten bietet die EnviTec Biogas AG Informationen rund um das grüne Energietalent Biogas auf der Agritechnica in Hannover - persönliche Beratung garantiert! In diesem Jahr stellt der niedersächsische Biogas-Allrounder vor allem die neuesten Themen aus den Bereichen Stromvermarktung, Service und Anlagenbau in den Mittelpunkt seiner Unternehmenspräsentation auf Stand B08 in Halle 18. „Als Allrounder möchten wir sowohl unseren Kunden als auch Betreibern, die uns noch nicht kennen, die gesamte Bandbreite unserer Unternehmensaktivitäten demonstrieren. Als zuverlässiger Partner mit einem umfassenden Portfolio bieten wir passende Konzepte an und sind nachhaltig am Markt präsent“, sagt Stephan Stiens, Vertriebsleiter EnviTec Service.
Dem Anspruch eines Biogas-Allrounders wird das weltweit agierende Unternehmen vor allem durch sein umfassendes Service-Angebot gerecht, das einen Schwerpunkt der Messepräsentation bildet. EnviTec Service bietet für bestehende Anlagen ein Rundum-Angebot vom Repowering bis hin zur technischen und biologischen Betreuung. Im Notfall steht ein hochqualifiziertes Team 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Die EnviTec-Experten führen sowohl Motorenwartungen als auch –revisionen an allen Biogasanlagen mit Jenbacher BHKW durch. Ein Allround-Angebot, das sich auszahlt: dank der technischen und biologischen Service-Leistungen liegt die durchschnittliche Effizienz der von EnviTec betreuten Anlagen bei über 95 Prozent.
Einen zweiten Beratungsschwerpunkt bildet die regionale Stromvermarktung. Möglich wird sie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. „Damit können Anlagenbetreiber ihre in der Biogasanlage produzierten Strommengen direkt vor Ort vertreiben“, erklärt Stiens. EnviTec unterstützt Anlagenbetreiber aktiv bei der Vermarktung ihres Stroms an die Nachbarn und steht bei allen administrativen Prozessen zur Seite.
Darüber hinaus werden zum Thema Anlagentechnik die neuesten Trends und Innovationen erläutert. „Hier stehen das Repowering von Bestandsanlagen, aber auch der Behälterbau und die Gasaufbereitung durch unsere innovative EnviThan-Technik im Zentrum unserer Beratungen“, sagt Stephan Stiens.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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EnviTec Biogas unterzeichnet Vertrag für 633 kW-Biogasanlage im Staat New York
(BFL). Von Deutschland in die Welt: Mit der Unterzeichnung eines neuen Vertrages zum Bau einer Biogasanlage setzt EnviTec Biogas sein kontinuierliches Wachstum in den Vereinigten Staaten von Amerika fort.
Entscheidendes Argument für die Milchviehbauern Jake Swyers und Jon Rolf der Adirondack Farms LLC war der erfolgreiche Betrieb der bereits 2013 und 2014 in Betrieb genommenen EnviTec-Anlagen im Staat New York. So stellt die Anlage Lawnhurst Farms die hohe Biogasqualität als auch die gesamte Prozesseffizienz bereits seit zwei Jahren Anlagenbetrieb unter Beweis. Diese Erfolgsgeschichte bestärkt viele Milchviehbauern im Rahmen ihrer Investitionsentscheidungen für die innovative Biogastechnologie.
„Bei den Begehungen unserer als Biogas Project of the Year ausgezeichneten Lawnhurst Farm sowie der Noblehurst Farm konnten wir bei unseren Neukunden vor allem mit der Leistung der eingesetzten Fermenter und unserem technischen Design punkten“, sagt Lars von Lehmden, Geschäftsführer der EnviTec Biogas Anlagenbau GmbH & Co. KG.
Mit einer geplanten elektrischen Leistung von 633 Kilowattstunden (kW) soll die Anlage ab geplanter Inbetriebnahme im September 2016 mit der Gülle von über 2.800 Holsteinischen Milchkühen betrieben werden. „Die daraus entstehende grüne Energie reicht aus, um mehr als 400 Haushalte sowie die Farm mit Strom zu versorgen“, sagt Steve McGlynn, Geschäftsführer der EnviTec Biogas USA Inc. mit Sitz in Stanley, New York.
Der Bau der Biogasanlage wird zum Teil mit Zuschüssen der New York State Energy & Research Development Agency und dem Department of Agriculture finanziert. „Die Bemühungen, erneuerbare Energien möglichst vielen Kunden zugänglich zu machen, werden zudem vom ortsansässigen Energieversorger, New York State Electric & Gas, unterstützt“, weiß McGlynn.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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EnviTec-Gasaufbereitungsanlage in Beetzendorf speist erstmals ins Netz ein
(BFL). Aus drei mach vier: Mit der Ersteinspeisung einer neuen 350 Normkubikmeter (Nm³) starken EnviThan-Anlage im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt vermeldet der niedersächsische Biogas-Allrounder EnviTec Biogas die Inbetriebnahme seiner vierten Gasaufbereitungsanlage in Deutschland.
Die Beetzendorfer Anlage reiht sich damit erfolgreich in die EnviThan-Projekte in Sachsendorf, Köckte und Forst ein. Bereits seit Anfang September speist die Anlage der BioEnergie Beetzendorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der Agrargenossenschaft eG Beetzendorf, in das vorhandene Niederdrucknetz der Avacon AG, Salzgitter, ein. „Mit unserer Anlage können wir pro Jahr max. 36 Millionen Kilowattstunden (kWh) an grüner Energie liefern“, erklärt der Geschäftsführer Herr Bodo Meyer. Damit wird die Beetzendorfer Anlage, die von insgesamt vier Mitarbeitern betrieben wird, rund 1800 Haushalte mit Gas versorgen.
„Für uns ist dies bereits das dritte gemeinsame Bauprojekt mit der Agrargenossenschaft Beetzendorf“, sagt Christian Ernst, EnviTec-Vertriebsleiter Deutschland. Nach dem Bau der ersten Biogasanlage mit 625 kW in 2011 und dem in 2014 errichteten ersten Bauabschnitt mit 837 kW Leistung, ergänzt die Gasaufbereitung per EnviThan perfekt das grüne Energiekonzept der Agrargenossenschaft.
Grüne Energie per Gasaufbereitung auch im Ausland gefragt
Auch europäische Nachbarländer wie Frankreich und England interessieren sich verstärkt für die in Beetzendorf eingesetzte innovative Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan. So konnte im Dezember letzten Jahres auch die erste Biogasanlage mit Gasaufbereitung in Großbritannien, in Ipsden, in Oxfordshire, in Betrieb genommen werden. Mittels EnviThan-Biogasaufbereitung liefert die Icknield Gas Ltd. einen Energiewert von rund 35 Millionen Kilowattstunden (kWh) Biomethan pro Jahr. Für das umweltfreundliche und äußerst kosteneffiziente Verfahren stattet EnviTec Biogas seine Aufbereitungsanlagen mit Membranmodulen von Evonik Industries aus. Sie reinigen das in den Biogasanlagen erzeugte Rohbiogas auf mehr als 97 Prozent Gehalt besonders rein.
Zwei weitere Gasaufbereitungsprojekte befinden sich aktuell in Großbritannien im Bau. Die beiden Container für eine Anlage der Rockscape Energy Ltd. wurden in Saerbeck gefertigt und im September versendet. „Hier planen wir eine Inbetriebnahme im Oktober“, sagt Ernst. Auch der Brinklow Gas Ltd., betrieben von Anthony Mark Aston und Dale William Aston, steht die Inbetriebnahme der EnviThan-Anlage im November bevor. „Die Anlage ist bereits vorgetestet, die noch fehlenden Container sind auf den Weg nach England gebracht“, so der Vertriebsleiter.
Darüberhinaus überzeugt das Membranverfahren auf dem asiatischen Markt – in Minhe, China, befindet sich die erste Biomethananlage von EnviTec im Reich der Mitte vor der Fertigstellung. Die Anlage wird ab Inbetriebnahme 1.000 Nm3/h Biomethan produzieren, das Rohgas kommt dabei aus der bestehenden Biogasanlage. Kunde ist hier einer der weltweit größten Geflügelhalter – die Shandong Minhe Biological SCI-Tech Co.
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(BFL). Eine neue Lösung zur Biogasentschwefelung präsentiert auf der Agritechnica 2015 die PlanET Biogas Group in Halle 18 (Stand D15). Dort wird mit PlanET eco® SulfurCat die hoch effiziente biologisch-chemische Feinentschwefelung für Biogasanlagen bis zu 75 kW vorgestellt, die im bundesweiten Praxiseinsatz an Testanlagen mit signifikanten Reduzierungen des Schwefelgehaltes, niedrigen Betriebskosten und deutlich längeren Standzeiten als Aktivkohle überzeugte. Neben Techniklösungen für Gülle- und Mistanlagen informiert PlanET über den sicheren Einstieg in die Flexibilitätsprämie für Bestandsanlagen.
„Die 75 kW Anlage von PlanET ist ein Erfolgsmodell für das EEG 2014 und wir sind stolz darauf, unsere führende Marktposition mit der Neuentwicklung des PlanET eco® SulfurCat erneut unter Beweis zu stellen“, freut sich Jörg Meyer zu Strohe, Geschäftsführer der PlanET Biogas Group. „Die Baugruppen unserer 75 kW bieten Betreibern zahlreiche wirtschaftliche Vorteile. Auch bei der Entwicklung unserer Feinentschwefelung für Rohbiogas stand der Mehrwert für den Betreiber im Mittelpunkt“, so der Unternehmer.
Konkret bietet der PlanET eco® SulfurCat drei Vorteile gegenüber verfügbaren Techniklösungen am Markt:
1. Reduzierte Kosten: Halbierung der Kosten gegenüber Aktivkohle. Kein Einsatz von Eisen-Präparaten erforderlich, keine Entfeuchtung notwendig. Etwa 15% geringere Investition als ein Aktivkohle-Filtersystem.
2. Anwenderfreundliches Handling: Filtermaterial regeneriert sich mehrmals - kein ständiges Wechseln und Entsorgen. Standzeiten deutlich länger als bei Aktivkohle. Pellet-Tausch in nur 30 Minuten möglich.
3. Professionelle Sicherheit: Hochwertige Verarbeitung nach DVGW.
„Unseren Kunden war es durch den Einsatz des PlanET eco® SulfurCat möglich, schwankende Schwefelwasserstoff-Gehalte von 250 bis 500 ppm innerhalb kürzester Zeit auf 10 bis
20 ppm zu reduzieren“, berichtet Meyer zu Strohe weiter. „Für viehhaltende Betriebe, bei denen die 75 kW Anlage nur einen Nebenerwerb darstellt, ist es enorm wichtig, einen ruhigen Anlagenbetrieb mit minimalem Arbeitsaufwand sicherzustellen. Die 75 kW Anlage von PlanET ist deshalb für die Integration in Milchviehbetriebe mit großen Gülle- oder Mistaufkommen ideal geeignet“. Natürlich eignet sich der PlanET eco® SulfurCat auch zum Nachrüsten bei Bestandsanlagen.
Interessierte Fachbesucher sind dazu eingeladen, sich über die Vorteile einzelner Baugruppen der 75 kW Anlage von PlanET oder Investitionen mit Ertragssicherheit für Bestandanlagen in Halle 18 D15 zu informieren .
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Kongress am 22. und 23. September 2015 in Potsdam
(KTBL/FNR). Nach Jahren des Wachstums steht die Biogasbranche in Deutschland vor neuen
Herausforderungen. Sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen, zunehmende gesellschaftliche Anforderungen und vor allem die zukunftsfähige Energiebereitstellung bedingen notwendige Anpassungen und neue Strategien für Betreiber, Anlagenbauer, Serviceunternehmen und den Forschungs- und Entwicklungsbereich.
Im Mittelpunkt stehen hierbei insbesondere die fast 8.000 Bestandsanlagen: welche Entwicklungsmöglichkeiten haben sie und wie können die anstehenden Aufgaben gemeistert werden?
Der bereits zum vierten Mal vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) veranstaltete Kongress „Biogas in der Landwirtschaft – Stand und Perspektiven“ wird sich intensiv mit den aktuellen Schwerpunktthemen befassen und neue Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis präsentieren.
Zu den übergeordneten Themen flexible Stromerzeugung, biologische und technische Prozessoptimierung, Nährstoffmanagement, Biomethan oder Emissionsvermeidung präsentieren wieder anerkannte Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihre Erkenntnisse.
Der Biogaskongress wird durch eine wissenschaftliche Posterausstellung begleitet, die aktuelle Forschungsansätze und interessante Projektergebnisse vorstellen wird.
Anmeldung unter www.fnr.de/biogaskongress.
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Innovatives Verfahren der A3 Water Solutions GmbH erstmals in Greven im Einsatz
(BFL). Individuelle Lösungen stehen im Mittelpunkt der Arbeit der A3 Water Solutions GmbH, einer Tochter der EnviTec Biogas AG. Als international tätiger Wasseraufbereitungsspezialist hat das in Gelsenkirchen und Saerbeck ansässige Unternehmen soeben mit EnviClear ein innovatives und vor allem umweltfreundliches Membranbioreaktor-Verfahren zur Reinigung von belastetem Oberflächenwasser für Biogasanlagenbetreiber entwickelt. Das Verfahren wurde nun erstmals in der Praxis an der Anlage der Biogas Greven e.V. eingesetzt und am vergangenen Montag offiziell durch Peter Vennemeyer, Bürgermeister der Stadt Greven und dem Betreiber Bernhard Averbeck eingeweiht. Die 1,2 MW-starke Biogasanlage der Biogas Greven e.G. ist der erste Einsatzort von EnviClear.
„Auf vielen Biogasanlagen und in Landwirtschaftsbetrieben fallen organisch belastete Abwässer im Bereich von Fahrwegen und Siloflächen an. Das Abwasser wird in der Regel getrennt gesammelt und anschließend zum Beispiel über Abwasserteiche oder Pflanzenkläranlagen sehr oft nur unzureichend gereinigt“, sagt Ulrich Brüß, Geschäftsführer der A3 Water Solutions. Insbesondere in den Wintermonaten kommt es dadurch immer wieder zur Einleitung von verschmutztem Wasser in angrenzende Gewässer. „Pflanzenkläranlagen haben den großen Nachteil, dass sie schlecht überwachbar sowie nicht steuerbar sind und nur saisonal funktionieren – im Winter wachsen die Pflanzen nicht, ergo lässt der Wirkungsgrad der Anlage nach“, erklärt der Diplom-Biologe weiter.
Reinigungsleistung von über 99 Prozent
Der Betrieb einer biologischen Behandlungsanlage mit Membranbioreaktorverfahren zielt in Greven auf die Sicherstellung der Einhaltung der geltenden Einleitgrenzwerte ab. Bislang wurde hier vom Betreiber ein Abwasserteich mit nachgeschalteter Pflanzenkläranlage eingesetzt und es kam vor, dass verunreinigtes Wasser in den ortsnahen Menningbäumer Bach gelangte. „Solche Probleme gehören mit einer nachhaltigen Klärtechnik der Vergangenheit an“, sagt Brüß.
Die Kläranlage basiert auf dem Membranbioreaktor-Verfahren (MBR), bei dem das Abwasser biologisch gereinigt wird und die Biomasse mittels getauchter Membranfilter zurückgehalten wird. Die Filter sind so fein, dass sie auch Bakterien zurückhalten und somit einen besonders hochwertigen Ablauf und eine Reinigungsleistung von über 99 Prozent gewährleisten. Zudem ist die Anlage auch aus der Ferne überwachbar. „So können wir durch ein frühzeitiges Erkennen Maßnahmen einleiten und Abhilfe schaffen“, ergänzt Brüß. Des Weiteren zeichnet sich die A3-Innovation durch eine einfache Handhabung und hohe Flexibilität aus. „Das Verfahren ist sehr einfach erweiterbar und kann damit individuell angepasst werden“, so der Biologe weiter.
Die A3 Water Solutions GmbH befasst sich seit mehr als 15 Jahren mit der Reinigung von Kommunal- sowie Industrieabwasser im In- und Ausland. Zu ihren Kunden zählen unter anderem die Feldlager der Bundeswehr, aber auch die Kreuzfahrtindustrie, die Lebensmittel, Textil- und Chemiebranche. Wesentlicher Bestandteil der Anlagen ist die Nutzung von selbst entwickelten und produzierten Membranfiltrationsmodulen zur Trennung von belebtem Schlamm und gereinigten Wasser. Das MBR-Verfahren wurde von A3 entwickelt und auf kleine kompakte Anlagen, zum Teil im Container, übertragen. Außerdem hat sich das Team auf den Bau von Anlagen zur Aufbereitung von Gärresten aus Biogasanlagen spezialisiert. Diese Anlagen umfassen die Verfahrensschritte Dekantation, Ultrafiltration und Umkehrosmose. Anlagen dieses Bautyps sind bereits seit mehr als sieben Jahren in Betrieb und weisen Durchsätze von 60.000 bis 80.000 Tonnen pro Jahr auf.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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- Neukonzeption der BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse ab 2016
- Kooperation mit der DLG – Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft
- Neuer Name: BIOGAS ConfEx
- DLG baut führende Position der EnergyDecentral durch Zusammenarbeit mit Fachverband Biogas aus
(FvB). Der Fachverband Biogas wird seine Hauptveranstaltung, die BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse unter dem neuen Namen BIOGAS ConfEx – Conference & Exhibition auf ein zukunftsorientiertes Fundament setzen. In Kooperation mit der DLG – Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. werden ab 2016 die Marktkompetenzen für die Fachmesse gebündelt. Am Donnerstag, 11.06.2015 haben Horst Seide, Präsident des Fachverbands Biogas und Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der DLG eine Vereinbarung unterschrieben, nach der ab 2016 die weltgrößte BIOGAS Fachmesse gemeinsam veranstaltet wird.
Der Start zum Neukonzept erfolgt im Februar 2016 mit einer BIOGAS ConfEx - Conference in Nürnberg ohne Fachmesse. Vom 16.-18. Februar wird der Fachverband Biogas ein umfangreiches Tagungsprogramm zu den neuesten Entwicklungen in Forschung und Technik, rechtlichen und sicherheitsrelevanten Fragen anbieten. Das Rahmenprogramm am Abend sowie die Mitgliederversammlung des Fachverband Biogas e.V. werden den intensiven persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmern fördern.
Im Herbst, vom 15.-17. November 2016 und in allen folgenden geraden Jahren wird die BIOGAS ConfEx mit großer Abendveranstaltung durch den Fachverband Biogas gemeinsam mit der DLG in Hannover veranstaltet, parallel zur EnergyDecentral (15.-18.11.2016). Die bisherige BIOGAS Fachmesse wird als BIOGAS ConfEx fester Bestandteil der EnergyDecentral. Gemeinsam wird so mit der EnergyDecentral die weltgrößte Messeplattform für die Biogasbranche geschaffen.
In ungeraden Jahren veranstaltet der Fachverband Biogas die BIOGAS ConfEx - Conference & Exhibition Anfang Dezember in Nürnberg. Die DLG wird als Mitveranstalter die Organisation der BIOGAS ConfEx - Exhibition übernehmen und garantiert den Ausstellern damit Kontinuität und Zuverlässigkeit. Das Ausstellersegment Biogas, das bisher auf der Agritechnica platziert war, wird durch die DLG in die BIOGAS ConfEx in Nürnberg überführt.
Der Fachverband Biogas geht mit der Neukonzeption und engen Kooperation mit der DLG einen strategischen Schritt in die Zukunft. Er schafft damit für die Biogasbranche eine zukunftssichere Plattform für die Pflege und den Ausbau der Geschäftsbeziehungen im nationalen und zunehmend internationalen Kontext.
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• 2G Energy AG schließt Kooperationsvereinbarung mit De Lage Landen Leasing GmbH
• „Innovation ohne Investition“ als Miet- oder Leasing-Modell für die Finanzierung von 2G-Kraftwerken
(BFL). Die 2G Energy AG, der führende deutsche Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, und die De Lage Landen Leasing GmbH (DLL), ein globaler Anbieter von Leasing- und Finanzierungslösungen für Unternehmen und Vendor-Finance-Spezialist, haben eine Kooperationsvereinbarung über Leasing- und Mietkaufangebote für mit Erdgas und Biogas betriebene KWK-Anlagen von 2G in Deutschland geschlossen. Die Kooperationsvereinbarung ermöglicht es der 2G Rental GmbH, einer 100 % igen Tochtergesellschaft der 2G Energy AG, ihren Kunden eine einfache Abwicklung für die Finanzierung bzw. Refinanzierung von 2G Kraftwerken anzubieten.
Damit bietet 2G als Hersteller von KWK-Anlagen ihren Kunden alternativ zum direkten Kauf und der mietweisen Gebrauchsüberlassung jetzt auch eine Leasing-Lösung zur Realisierung von Energieerzeugungskonzepten mittels Kraft-Wärme-Kopplung an. Unter dem Slogan „Innovation ohne Investition“ wird das Leasing-Modell für KWK-Anlagen über den 2G-Vertrieb im Markt insbesondere in der technisch standardisierten 2G KWK-Leistungsklasse von 20 kWel bis 550 kWel und bei standardisierten Containerlösungen auch im höheren Leistungsbereich angeboten. Mit den Miet- und Leasingverträgen ist der Abschluss eines Premium-Service-Vertrages verbunden. Der 2G-Service gewährleistet über die regelmäßige Wartung der 2G-Kraftwerke eine sehr hohe Verfügbarkeit und damit Wirtschaftlichkeit der Anlagen für die Kunden.
Grundsätzlich sollen die wertbeständigen KWK-Anlagen am Ende der Leasinglaufzeit zurückgenommen werden. Die standardisierten Produkte können leicht an anderen Einsatzorten weiter genutzt werden. Damit wird der Aufbau eines Zweitmarktes für technisch generalüberholte und mit Anschlussgewährleistung versehene 2G-KWK-Anlagen erleichtert. Zudem wird der Absatz von 2G-KWK-Anlagen in den Ländern möglich, die aufgrund des Qualitäts-Preis-Verhältnisses einer Neuanlage bisher nicht nachhaltig erschlossen werden konnten.
Markus Kruse, Geschäftsführer der 2G Rental GmbH: „Zusammen mit dem Mietmodell hat die 2G Energy AG über ihre Tochtergesellschaft 2G Rental nun zwei klassische, standardisierte Instrumente der Absatzfinanzierung geschaffen. Hierdurch bieten wir unseren Kunden individuelle Lösungen aus einer Hand an - von der Bereitstellung der KWK-Anlage, über den Premium-Service-Vertrag, bis zur Mittelbeschaffung für die Realisierung ohne Belastung eigener Investitionsbudgets.“
Partner von 2G Rental für die Finanzierungslösung ist die Business Unit Cleantech der De Lage Landen Leasing GmbH, die auf Absatzfinanzierungen von Projekten zur Förderung von Energieeffizienz und der Nutzung alternativer Energien spezialisiert ist. DLL ist mit Niederlassungen in über 35 Ländern eines der größten Vendor-Finance-Unternehmen weltweit und betreibt globale Kooperationen mit namhaften Herstellern in den Bereichen Office Technology, Healthcare & Cleantech, Food & Agriculture, Automotive, Transportation, Construction & Industrial. Die 1969 als Leasinggesellschaft gegründete DLL ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der erfolgreichen Rabobank Gruppe.
Die De Lage Landen Leasing GmbH (DLL) ist mit einem finanzierten Portfolio von mehr als 30 Milliarden Euro einer der größten Vendor-Finance-Anbieter der Welt und ist in Deutschland auf Finanzierungen für das Agrar-, Bau-, Transport-, Büromaschinen und Gesundheitswesen spezialisiert.
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Schaumann BioEnergy erhält als erstes Unternehmen das neue DLG-Gütezeichen
(BFL). Die DLG-Gütezeichenkommission für Siliermittel hat erstmalig das DLG-Gütezeichen Wirkungsrichtung 6b vergeben. Mit dieser Kategorie werden künftig Siliermittel ausgezeichnet, die zur Produktion von Silagen für die Biogaserzeugung eingesetzt werden und nachweislich in neutralen Untersuchungen den Erzeugungswert für Methan verbessern.
Erstmals wurde die Auslobung in der Wirkungsrichtung 6b „Verbesserung des Methanerzeugungswertes durch Verhinderung von Nacherwärmung“ bei den Produkten der Schaumann BioEnergy GmbH neutral bestätigt. Beide Produkte sind auch in der Wirkungsrichtung 2 „Verhinderung von Nacherwärmung“ gelistet.
Prüfung der Siliermittel
Grundlage der Auszeichnung sind Prüfungen an verschiedenen, unabhängigen Forschungsinstituten in Deutschland. In Exaktversuchen wurde unter standardisierten Bedingungen der objektive Nutzen für den Betreiber quantifiziert. Dabei berücksichtigen die Zielkriterien die besonderen Praxis-Anforderungen an die Biogas-Substrate: Schutz vor Energieverlusten und gesteigerter Biogas-Ertrag. Mit einer signifikanten Verbesserung der Silage-Stabilität und signifikant höheren Gaserträgen in 6 unabhängigen Versuchsreihen
erfolgt die Verleihung der Gütezeichen Wirkungsrichtung 2 (Verhinderung von Nacherwärmung) und Wirkungsrichtung 6b (Verbesserung des Methanerzeugungswertes durch Verhinderung von Nacherwärmung).
Ergebnis
Im Vergleich zur Kontrolle (unbehandelte Silage) konnten die Silagen, die mit SILASIL ENERGY bzw. SILASIL ENERGY.XD behandelt worden sind, den Gasertrag und die Stabilität bei Luftstress eindrucksvoll steigern. Es stellte sich ein sehr markantes und für diese Siliermittel typisches Gärsäuremuster mit einer zielgerichteten Produktion von konservierenden Bestandteilen (Essigsäure, Milchsäure, Propandiol, Propanol) ein. Im Praxiseinsatz bedeutet diese Verbesserung einen geringeren Substrateinsatz für den Voll-Lastbetrieb und Schutz vor fermenterbiologischen Störungen durch hygienisch bedenkliche Silagen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.Schaumann-BioEnergy.de.