Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
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News zum Thema Bioenergie
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13. Fachtagung der EnviTec Biogas AG für Biogasanlagenbetreiber
(BFL). Ob Power-to-Heat für den Sekundärregelenergiemarkt, OptiPack-Softwarelösungen oder Informationen zu Maissilageersatz – EnviTec Biogas hält Biogasanlagenbetreiber auf dem Laufenden. Mit seiner bereits zum 13. Mal stattfindenden Fachtagung bot der niedersächsische Biogas-Allrounder rund 40 Betreibern exklusive Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Biogasbranche.
„Mit der Veranstaltung wollen wir unsere Kunden möglichst umfassend und transparent über die neuesten Entwicklungen der Branche informieren“, so EnviTec-Technikvorstand Jürgen Tenbrink in seiner Eröffnungsrede in Anklam. Die Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern ist Standort des ersten von EnviTec erbauten Bioenergieparks. „In fünf nebeneinander stehenden baugleichen Anlagen mit einer Kapazität von je 549 Kilowatt können hier bis zu 20.000 Megawatt Strom pro Jahr erzeugt werden“, so Tenbrink während der Besichtigung der Eigenbetriebsanlage.
Nach der Führung eröffnete Vertriebsleiter Christian Ernst das Forum mit einer kurzen Marktübersicht. In seinem Auftaktvortrag informierte anschließend Jan Güldenberg, Projektmanager Direktvermarktung Regelenergie, über die EnviTec-Heatbox. Das Prinzip des neu entwickelten Moduls erinnert an die Technik eines Tauchsieders: Power-to-Heat, also die Umwandlung von Strom in Wärme, ist die Zukunft des Regelenergiemarktes. Denn die Leistung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) kann durch dieses Prinzip und die daraus entstehende Wärme sinnvoll im jeweils vorhandenen Fernwärmenetz eingesetzt werden. „Aktuell bauen wir in Anklam eine Anlage, die mit diesem Verfahren negative Regelenergie bereitstellen kann“, so Güldenberg in seinen Ausführungen - die HeatBox erschließe Kunden so den Sekundärregelmarkt „und damit zusätzliche Erlöse“.
Die Konsequenzen von Maissilageersatz für den Gärprozess in Biogasanlagen stellte
Dr. Manfred Bischoff, Laborleiter der LUFA Nord-West, in seinem Vortrag vor. Als Dienstleistungslabor und Unternehmen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen untersuchen Bischoff und seine Kollegen das Gärsubstrat. „Ziel unserer Arbeit ist es, Kunden die beste Gasausbeute zu ermöglichen wie beispielsweise durch den Einsatz alternativer Inputstoffe“, so Bischoff in seinen Ausführungen.
Motormanagementsysteme und OptiPacks
Neue technologische Entwicklung wie EnviStrip – die Gärresteindickung und Stickstoffstrippung, aber auch Erfahrungen aus der Praxis der bedarfsgerechten Stromerzeugung standen im Mittelpunkt des Referates von Jürgen Tenbrink. Der EnviTec-Technikvorstand zeigte darüber hinaus Möglichkeiten der Gärrestnachbehandlung auf, die in Testreihen eine deutlich gesteigerte Gasausbeute aufwiesen. Das Motorrevisionsprogramm von GE Jenbacher wurde anschließend von Jan Meistermann, EnviTec Service, vorgestellt. Der Kunde hat hierbei die Wahl zwischen drei verschiedenen Austauschprogrammen.
Im Fokus des abschließenden Informationsblocks der Tagung standen die von EnviTec neu entwickelten Softwarelösungen für Bestandsanlagen. „Die nachrüstbaren OptiPacks überzeugen vor allem durch ihre Kosteneffizienz und die einfache Bedienung“, sagt Stefan Stiens, Abteilungsleiter Technik, bei EnviTec Service. So sorgt EnviTec OptiPack „Leistungsmessung Eigenstrombedarf“ für eine Optimierung der Eigenverbrauchskosten, gleichzeitig bietet die Nachrüstung dieser Option die Möglichkeit für ein automatisiertes Lastabwurfmanagement. Mehr Komfort im Service-Bereich liefert OptiPack „Wartungsmanager“. Er verbessert die Anlagenpflege und sorgt durch eine individuelle Konfiguration der Wartungsintervalle auf die Tätigkeiten der einzelnen Anlagen-Aggregate für eine optimale Vorplanung von Wartungsarbeiten. Weitere Optionen des Repowerings wurden in der anschließenden
Diskussionsrunde aufgezeigt.
EnviTec Biogas bietet seinen Kunden bereits seit 13 Jahren die Möglichkeit Trends und neue Entwicklungen durch Experten näher gebracht zu bekommen. „Im Mittelpunkt unserer Veranstaltungen stehen dabei immer Themen aus dem praktischen Biogasanlagenbetrieb, die für Betreiber von Brisanz sind“, so Katrin Selzer, Leiterin der Unternehmenskommunikation. Das Konzept vom Tag der offenen Tür hin zur spezialisierten Fachtagung hat sich dabei über die Jahre weiter entwickelt. Bislang besuchten rund 1200 Kunden und Interessierte die Veranstaltungen des Biogas-Allrounders.
Weitere Informationen zu EnviTec Biogas.
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(BFL). Neben der fachlichen Kompetenz kommt es im Service von Biogasanlagen vor allem auf eine schnelle Reaktion an. Ausfallzeiten der Anlage können einen erheblichen finanziellen Schaden verursachen. Vor diesem Hintergrund hat MT-Energie in Schleswig-Holstein einen neuen Servicestützpunkt eröffnet. Mit dem neuen Standort in Kiel kann der norddeutsche Biogasspezialist seine Leistungsfähigkeit im Service deutlich steigern.
So werden zukünftig sämtliche Service-Einsätze im nördlichsten Bundesland direkt vom neuen Stützpunkt aus abgewickelt. Alle wichtigen Ersatzteile sind schnell verfügbar. Zudem verringern sich die Zeiten für Fahrt und Materialbeschaffung und damit die Kosten für den Anlagenbetreiber.
Eingerichtet wurde der Stützpunkt auf dem Firmengelände der Wulf Johannsen KG GmbH & Co. Das 1932 gegründete Unternehmen ist zusammen mit den bundesweiten Niederlassungen und Stützpunkten der August Storm GmbH & Co. KG ein zuverlässiger und langjähriger Partner von MT-Energie mit vielfältigen Dienstleistungen und Services rund um das BHKW.
Insgesamt betreut das Serviceteam von MT-Energie über 1.000 Biogasanlagen aller Hersteller. Der vorbeugende Service ermöglicht planbare Wartungsarbeiten und stellt eine hohe Verfügbarkeit der Biogasanlage sicher. Biogasanlagenbetreiber profitieren von einem Leistungsspektrum, das in diesem Umfang nur MT-Energie bieten kann. Und das rund um die Uhr: So steht die MT-Leitwarte den Anlagenbetreibern zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.mt-energie.com.
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PlanET eröffnet weiteren Service-Standort in Bad Oldesloe
(BFL). Die PlanET Biogastechnik GmbH eröffnete am 12. Juni 2014 in Bad Oldesloe einen weiteren Standort mit Schwerpunkt Service. Nach der Inbetriebnahme des Service-Stützpunktes in Leipzig im April ist dies bereits die zweite richtungsweisende Maßnahme für konsequente Kundenorientierung im ersten Halbjahr 2014. Der neue Standort konzentriert sich auf die Betreuung von Bestandsanlagen sämtlicher Hersteller in den Regionen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und nördliches Niedersachsen.
Obwohl Windstärken von 150 km/h für die Betreiber von Biogasanlagen im Norden nicht ungewöhnlich sind, nutzten die Gäste aufgrund der schweren Pfingst-Unwetter die Gelegenheit, um mehr über die Betriebssicherheit bei hohen Windstärken zu erfahren. Friedrich Tellermann, Leiter des neuen Standortes Nord, informierte deshalb während des Festaktes über die Konstruktion und die Statik der Gasspeicherlösung PlanET Flexstore XXL. „Aus vielen Gesprächen mit Betreibern von Bestandsanlagen wissen wir, dass die Themen Dachkonstruktion und Gasspeicher sehr aktuell sind. Natürlich einerseits wegen der Einnahmequelle Direktvermarktung, aber auch, weil viele Betreiber von Altanlagen ihre Holzbalkendecke gerne gegen eine neue Techniklösung austauschen möchten“, so der Biogas-Experte. Im Mittelpunkt der Beratungstätigkeit stünden deshalb wettbewerbsfähige RePowering-Maßnahmen und die langfristige Optimierung der Gärstrecke, so der Stützpunktleiter.
Bereits jetzt betreut PlanET in dem Gebiet zwischen Nord- und Ostsee über 50 Servicekunden.
Adresse PlanET Service-Stützpunkt Nord:
PlanET Biogastechnik GmbH
Moordamm 22
D-23843 Bad Oldesloe
Tel. +49 / (0) 45 31 / 880 15 65
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Schmidt: „Die EEG-Novelle senkt die Energiekosten für Verbraucher und sichert eine bedarfsgerechte und speicherbare Stromproduktion“
(BMEL). Bundesagrarminister Christian Schmidt hat im Vorfeld der EEG-Debatte im Bundesrat noch einmal auf die enorme Bedeutung der Biomasse für den Erfolg der Energiewende hingewiesen. „Ohne nachhaltig erzeugte Biomasse ist die Energiewende nicht machbar. Biomasse ist der einzige erneuerbare Energieträger, der problemlos speicherbar ist und bedarfsgerecht eingesetzt werden kann“, sagte Schmidt in Berlin. Zur EEG-Novelle sagte Schmidt: „Das Erfolgskriterium ist die Höhe der Energieausgaben der Verbraucher. Ich bin davon überzeugt: Die EEG-Novelle wird dazu beitragen, die Kosten der Energiewende für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu senken.“
Mit dem vorliegenden Entwurf der EEG-Novelle würden die vorhandenen Kapazitäten zur Nutzung der Biomasse weiter genutzt und eine bedarfsgerechte und speicherbare Stromproduktion gestärkt. „Durch die Beibehaltung der Flexibilitätsprämie ist die Speicherungs- und Steuerungskapazität sichergestellt“, sagte Schmidt. Zudem werde mit dem Erhalt des Luftreinhaltebonus der Bestandsschutz gesichert. Das BMEL hatte sich in der Ressortabstimmung zur EEG-Novelle immer strikt gegen Eingriffe in den Bestand ausgesprochen. Weiterhin hervorzuheben ist, dass sich der mit der Novelle vorgesehene Deckel von 100 Megawatt für den Zubau von Biomasse für Neuanlagen reserviert ist. Zudem soll sich der Ausbau der Bioenergie künftig überwiegend auf Rest- und Abfallstoffe konzentrieren.
Es ist zu erwarten, dass im parlamentarischen Verfahren noch Änderungen am Gesetzentwurf durchgeführt werden.
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Neues Produkt PlanET Rotacrex 750
(BFL). Die PlanET Biogastechnik GmbH erweitert mit dem PlanET Rotacrex 750 ihr Produktangebot für spezialisierte Techniklösungen im Bereich Substratbehandlung. Als mechanische Möglichkeit zur Mikrozerkleinerung faserreicher und klebriger Substrate überzeugte der PlanET Rotacrex in umfangreichen Testreihen seit 2011. Die Auswertung der erhobenen Daten zeigt ein Einsparpotential von jährlich 40.000 Euro.
Carsten Osthoff ersetzt seit 2013 täglich zwei Tonnen Mais durch Rindermist, nachdem der PlanET Rotacrex 750 zwischen dem Vorlagebehälter und dem Fermentereintrag integriert wurde. Ziel war der Einsatz verschiedener Feststoffsubstrate und deren zuverlässige Zerfaserung. „In der Praxis zeigte sich schnell, dass die üblichen Probleme bei strohhaltigen Substraten wie z.B. Schwimmschichten und schlechte Rührfähigkeit auf unserer Anlage kein Thema waren“, erinnert sich der Betreiber aus dem westfälischen Welver. Die Zerfaserung mit dem PlanET Rotacrex funktioniert bei trockenen Substraten wie Stroh, Naturschutzgras oder Mist besonders gut. Über diese Techniklösung ist es möglich, Mais ohne Gasverlust durch alternative Rohstoffe zu ersetzen.
Mehr Leistung ohne Neubau
„Mit der Technik treffen wir den Nerv der Zeit“, weiß Andreas Thesseling, Leiter des Bereichs Einbringtechnik bei PlanET. „Viele Betreiber wollen erweitern, haben aber keine Genehmigung für den Neubau eines zusätzlichen Behälters. Der PlanET Rotacrex schafft hier Handlungspielraum für neue Substratkonzepte mit höherem Durchsatz bei gleichzeitig verbesserten Pump- und Rührvorgängen“. Die leistungsstarke Zerkleinerungstechnik hat sich bereits seit vielen Jahren in der Abfall- und Lebensmittelindustrie bewährt. Insbesondere die Erfahrungen aus dem Bauschutt-Recycling zahlen sich bei der Störstoffunempfindlichkeit aus. Die Integration in Gärstrecken ermöglicht Bestandanlagen jetzt ökonomisch und ökologisch sinnvolle RePowering-Maßnahmen.
Weitere Informationen unter www.planet-biogas.com.
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(BFL). Die Isle of Wight vor der Südküste Großbritanniens ist bekannt als interessantes Reiseziel für Touristen und Musikfreunde. Durch die benachbarten Offshore-Projekte hat die Nutzung der Windenergie bereits eine besondere Bedeutung für die Insel. Jetzt wird der Energiemix ergänzt durch regenerativ erzeugten Strom aus einer Biogasanlage. Den Auftrag für die Realisierung des Projekts hat der norddeutsche Biogasspezialist MT-Energie erhalten.
In der ersten Ausbaustufe wird die geplante Drei-Behälter-Anlage der Black dog Biogas Ltd. auf eine Leistung von 500 kW ausgelegt. Im zweiten Schritt ist die Erweiterung durch die Installation eines Satelliten-BHkW vorgesehen. Im Detail besteht die Biogasanlage aus einem Fermenter mit einem Durchmesser von 24 Metern und einer Höhe von sechs Metern, einem Nachgärer (23 x 6 m) und einem Gärproduktlager (32 x 6 m).
Zur weiteren technischen Ausstattung gehören das innovative Nasseintragssystem MT-MixBox sowie ein Separator zur Verdünnung der eingebrachten Substrate. Dieser ist notwendig, da der Substratmix der Biogasanlage einen hohen Anteil an Roggen-GPS enthält. Zu den weiteren Inputstoffen zählen Maissilage und Rindermist. Später könnten auch Lebensmittelabfälle, Klärschlamm und Glyzerin zum Einsatz kommen. Auf Grund der besonderen Lage in einer Meeresbucht sind während der Bauphase und im späteren Betrieb besondere Auflagen für den Gewässerschutz zu beachten.
Die Abwärme aus dem BHKW soll in einer benachbarten Fabrik für die Herstellung von Windkraftanlagen genutzt werden. Das geplante Satelliten-BHKW mit einer Leistung von 250 kW soll direkt neben einem Krankenhaus aufgestellt werden, um auch dort die Abwärme sinnvoll nutzen zu können.
Weitere Informationen unter www.mt-energie.com.
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Kontakte knüpfen im Reich der Mitte
(BFL). Biogastechnologie „made in Germany“ in Schanghai: Das niedersächsische Unternehmen nimmt dort nun bereits zum zweiten Mal an der IE Expo China teil. Mit 17 weiteren Ausstellern aus Deutschland präsentiert der Biogas-Allrounder vom 20. bis 22. Mai seine internationale Expertise in Sachen Anlagenbau- und -technik auf dem deutschen Gemeinschaftsstand. Asiens größte Umweltmesse wirbt mit hohen Besucherzahlen und einem ungebrochenen Interesse an Umwelttechnologie. Bereits im vergangenen Jahr lockte der asiatische Ableger der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, 834 Aussteller aus 28 Ländern sowie 30.000 internationale Besucher.
„Der chinesische Markt für erneuerbare Energien boomt“, sagt Roel Slotman, Vertriebsvorstand von EnviTec Biogas, „daher ist die Nachfrage gerade im Bereich der energetischen Reststoffverwertung groß“. Mehrwert aus Reststoffen bietet EnviTec mit seinen EnviWaste-Anlagen. „Abfälle bilden eine äußerst nachhaltige Energiequelle“, bestätigt Jürgen Tenbrink, technischer Vorstand der EnviTec Biogas. Gemeinsam mit der unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungseinheit hat er bereits vor zwölf Jahren Techniken für Biogasanlagen entwickelt, die aus Lebensmittelresten, Glycerin, Schlachtabfällen oder Fetten hohe Gaserträge erzielen. Europaweit hat EnviTec bislang 30 dieser sogenannten Waste-to-Energy-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 31,8 MW erbaut.
Neben dem schlüsselfertigen Anlagenbau mitsamt EnviWaste-Technologie präsentiert EnviTec Biogas auch sein effizientes Gasaufbereitungsverfahren EnviThan auf der Messe. Die Membrantechnologie zeichnet sich vor allem durch ihre Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit aus, da sie ohne den Einsatz von Chemikalien, Wasser oder anderen Hilfsmitteln auskommt. Die Komponenten zur Entschwefelung, Kompression, Kondensation, Filtration und zur Gastrennung können in geschlossenen Containern installiert werden. Dank modularer Bauweise wird jede Anlage den individuellen Leistungsanforderungen des jeweiligen Betreibers angepasst. „Genau diese Flexibilität aber auch der geringe Bauaufwand waren ausschlaggebend für die ersten zwei Vertragsunterzeichnungen mit unserem ersten chinesischen Kunden“, resümiert Slotman.
Nach dem erfolgreichen Startschuss zum Bau einer EnviFarm Classic Biogasanlage mit EnviThan-Gasaufbereitung in Jiyuan, Provinz Henan, hat sich der Kunde für ein zweites gemeinsames Projekt mit EnviTec Biogas entschieden. Die China Shipbuilding Industry Corporation (CSIC) investiert in eine Biogasanlage inklusive 700 Nm³/h-Gasaufbereitung. Das 300.000-Mitarbeiter-starke staatseigene Unternehmen CSIC wird die Anlage mit Küchenabfällen und Klärschlamm betreiben; bereits im Juni sollen die Bauarbeiten beginnen.
„Die Messepräsenz auf der IE Expo China sowie unseren Markteintritt sehen wir als Bestätigung unseres erfolgreichen internationalen Engagements für Biogastechnologie“, so Roel Slotman abschließend. Gerade der chinesische Markt bietet insgesamt hervorragende Voraussetzungen für den Betrieb von Biogasanlagen. Schätzungsweise 8 Milliarden Tiere leben in China, darunter viele Schweine, Hühner, Enten und Rinder bei deren Haltung Mist und Gülle anfällt.
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(BFL). Mit der in der vergangenen Woche vollzogenen Einigung mit den Anleihegläubigern hat die MT-Energie GmbH einen weiteren wichtigen Meilenstein zur nachhaltigen Finanzierung des Unternehmens erreicht. „Die zweite Gläubigerversammlung hatte für unser Unternehmen eine wegweisende Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass die Anleihegläubiger uns weiterhin das Vertrauen schenken“, erklärt Markus Niedermayer, Geschäftsführer der MT-Energie GmbH.
Im Zusammenhang mit der Ende Februar ausgesprochenen langfristigen Finanzierungszusage der Banken sei der Weg frei für die weitere erfolgreiche Entwicklung des norddeutschen Biogasspezialisten. „Die Durchfinanzierung des Unternehmens ist jetzt gesichert. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass wir für unsere Kunden auch in Zukunft ein stabiler und kompetenter Partner sein werden“, betont Niedermayer.
Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2013 sehen die Planungen vor, dass der MT-Energie-Konzern bereits 2014 wieder schwarze Zahlen schreibt. Dieses Ziel unterstreicht der sehr gute Jahresstart: So lag die Gesamtleistung im ersten Quartal 18,2 Prozent über dem im Businessplan veranschlagten Wert von 15,6 Mio. Euro. Für das komplette Geschäftsjahr 2014 hat sich das Unternehmen vorgenommen, eine Gesamtleistung in Höhe von 131 Mio. Euro zu erwirtschaften.
Die Gesellschaft hatte den Anleihegläubigern einen Verzicht auf ihre Sonderkündigungsrechte bei Unterschreiten der Mindesteigenkapitalquote von 20 Prozent und bei einem Kontrollwechsel vorgeschlagen. Hintergrund für dieses Ansinnen war, dass trotz der zum Jahresende erfolgten Stärkung der Eigenkapitalbasis auch heute noch nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, dass im Jahresabschluss 2013 die Eigenkapitalquote leicht unter die Schwelle von 20 Prozent fällt. Grund hierfür ist insbesondere der erhebliche außerordentliche Aufwand, der im Rahmen der Unternehmensrestrukturierung im vergangenen Jahr angefallen ist. Mitte Juni soll der Konzernjahresabschluss 2013 veröffentlicht werden.
Weitere Informationen unter www.mt-energie.com.
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- Umsatz 148,8 Mio. Euro; EBIT 2,4 Mio. Euro, Eigenkapitalquote 57,4 Prozent
- Internationalisierung und Eigenbetrieb werden weiter forciert
- Prognose 2014: 145 bis 165 Mio. Euro Umsatz und ein positives operatives Ergebnis
(BFL). Für die deutsche Biogasbranche war das Jahr 2013 wie erwartet eine große Herausforderung. Nachdem die Nachfrage in Deutschland, dem bisher wichtigsten Markt der Branche, bereits in 2012 um 80 Prozent eingebrochen war, ist das Neubauvolumen in 2013 nochmals um rund einem Viertel gesunken. Der Grund: Die anhaltende Diskussion um die künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und mögliche rückwirkende Eingriffe in die Vergütung für Strom aus erneuerbaren Quellen sorgt für große Verunsicherung bei allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette. „EnviTec hat frühzeitig die Internationalisierung vorangetrieben und in den Betrieb eigener Biogasanlagen investiert“, sagt Jörg Fischer, Finanzvorstand der EnviTec Biogas AG. „Davon profitieren wir in dieser für die Branche schwierigen Phase.“ Aufgrund einer starken Entwicklung im Eigenbetrieb hat EnviTec Biogas (ISIN: DE000A0MVLS8) das operative Ergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2013 auf 2,4 Mio. Euro nahezu verdoppelt. Das Konzernergebnis lag 2013 bei 0,3 Mio. Euro nach 1,8 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,02 Euro für das Jahr 2013 (Vorjahr: 0,08 Euro). Im Jahr 2013 hat EnviTec insgesamt 148,8 Mio. Euro umgesetzt nach 190,5 Mio. Euro im Vorjahr. Erstmals hatte der Geschäftsbereich Eigenbetrieb den größten Anteil am Konzernumsatz. Der Erlös aus dem Betrieb eigener Biogasanlagen legte von 40,8 Mio. Euro um 53,1 Prozent auf 62,5 Mio. Euro zu. Der Umsatz im Anlagenbau nahm von 124,6 Mio. Euro auf 47,3 Mio. Euro ab – dazu hat das Auslandsgeschäfts 25,6 Mio. Euro beigetragen.
Jörg Fischer: „Leider bleiben im aktuellen Entwurf des Erneuerbare Energien Gesetzes die Vorteile von Biogas und Biomethan als Multitalente, die als dezentrale Energie ohne Netzausbau grund- und spitzenlastfähig sind und so einen wichtigen Beitrag als Systemstabilisatoren leisten, unberücksichtigt. Noch nicht mal der Bestandsschutz ist abschließend gesichert. Stattdessen setzt die Bundesregierung auf Erdgasimporte und Kohle, den Primärenergieträger mit der schlechtesten CO2-Bilanz. Daher werden wir uns noch stärker auf das Auslandsgeschäft und den Eigenbetrieb fokussieren.“ EnviTec verfügte Ende 2013 über ein Eigenkapital in Höhe von 169,4 Mio. Euro und damit über ein solides finanzielles Fundament. Dies entsprach einer Eigenkapitalquote von 57,4 Prozent (Vorjahr: 52,3 Prozent). Der Brutto-Cashflow lag im Jahr 2013 bei 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 16,5 Mio. Euro) und der Netto-Cashflow bei 37,8 Mio. Euro (Vorjahr: 32,5 Mio. Euro).
EnviTec Biogas verfügte Ende 2013 über einen Auftragsbestand in Höhe von 67,6 Mio. Euro. Dieser ist eine gute Grundlage für ein stabiles Jahr 2014. Im laufenden Jahr erwartet EnviTec einen Konzernumsatz zwischen 145 und 165 Mio. Euro. Das operative Ergebnis sollte weiterhin positiv sein.
Der Eigenbetrieb wird erneut den wesentlichen Teil zum Konzernumsatz- und gewinn beitragen. Das Unternehmen wird die Produktionskapazität von 52 Megawatt weiter optimieren und gezielt neue Anlagen bauen. Sofern es die Rahmenbedingungen zulassen, soll die Produktionskapazität im Eigenbetrieb in 2014 und in 2015 um jeweils vier MW ausgebaut werden. Im Fokus stehen dabei Deutschland und Großbritannien.
Im Anlagenbau wird das Auslandsgeschäft weiter an Bedeutung gewinnen. Es gibt zahlreiche attraktive Märkte für Biogas und Biomethan. Darauf hat sich EnviTec in 2013 vorbereitet und verfügt nun über effizientere Strukturen und eine angepasste Produktpalette. Die wichtigsten Auslandsmärkte sind derzeit Frankreich und Großbritannien. Darüber hinaus hat EnviTec in den USA und China die ersten Aufträge erhalten und teilweise auch schon realisiert.
Weitere Meldungen unter www.envitec-biogas.de.
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• Gesamtleistung mit 137,5 Mio. Euro auf Vorjahresniveau
• Ergebnis geprägt durch schwaches erstes Halbjahr und hohen Bestand an teilfertigen Leistungen
(BFL). Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der führenden Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, gibt vorab bekannt, dass sie in dem am 31.12.2013 endendenden Geschäftsjahr einen Konzern-Umsatz in Höhe von rund 126,1 Mio. Euro (Vorjahr: 146,5 Mio. Euro) erwirtschaftet hat. Durch die Erhöhung des Bestands an unfertigen Arbeiten von rund 11,3 Mio. Euro (Vorjahr Bestandsminderung von rund 7,3 Mio. Euro) liegt die Gesamtleistung mit rund 137,5 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres von 139,2 Mio. Euro. Das Unternehmen erzielte gemäß HGB-Rechnungslegung ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von circa 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 16,5 Mio. Euro).
Der Anfang April 2014 berichtete Rekord-Auftragsbestand für KWK-Anlagen hat sich weiter leicht erhöht. Neben dem starken deutschen Markt dominieren in Europa vor allem Großbritannien und Frankreich sowie darüber hinaus Japan und insbesondere der USamerikanische Markt. Die Produktionskapazitäten an den Standorten Heek und St. Augustine, USA, sind bis über den Sommer hinaus ausgelastet.
Den testierten Konzernjahresabschluss 2013 wird 2G wie geplant am 28. Mai 2014 veröffentlichen und auch eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr geben.
Weitere Informationen der 2G-Energy.