Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
News zum Thema Bioenergie
- Details
Zweiter Award in vierzehn Tagen
Die PlanET Biogastechnik GmbH ist am 7.11.2013 in Düsseldorf mit dem Technologiepreis Fast 50 Award der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ausgezeichnet worden. Mit diesem Award prämiert Deloitte die wachstumsstärksten Unternehmen Deutschlands gemessen am kumulativen Umsatzwachstum der letzten fünf Jahre. Mit einer Wachstumsrate von 389,3 Prozent ist PlanET als einziges Unternehmen der Erneuerbaren-Branche gelistet. Der Fast 50 Award ist die zweite Auszeichnung in vierzehn Tagen für PlanET.
(BFL). IT- und Software-Unternehmen dominieren das Ranking der 50 Preisträger des Jahres 2013. Umso mehr freut sich Roland Becker, verantwortlicher Prokurist bei PlanET, über den Rang 16 der Bestenliste. „Die Erneuerbaren Energien leisten einen enormen volkswirtschaftlichen Beitrag und stellen hoch innovative Arbeitsplätze in Deutschland sicher. Es ist wichtig, dass wir mit dem Fast 50 Award ein Signal setzen können, das zeigt, dass sich Biogasunternehmen im Wettbewerb um wirtschaftliche Kennzahlen und Erfolgskriterien behaupten können“, so der Diplomkaufmann. Eine exzellente Wettbewerbsfähigkeit, die Fachkompetenz der Mitarbeiter und die moderne Unternehmenskultur des mittelständischen Unternehmens seien maßgeblich für die respektable Wachstumsrate verantwortlich, so das Fazit des Prokuristen.
Key Facts Fast 50 Award
Technology Fast 50 ist eine Rangliste der am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Deutschland. Bewertungskriterium ist das durchschnittliche prozentuale Umsatzwachstum der letzten fünf Geschäftsjahre (2008 bis 2012). Zur Teilnahme eingeladen sind Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation oder Netzwerkbetrieb, Internet, Computer/Peripherie, Life Sciences, Neue Technologien (z.B. Nanotechnologie, Solartechnik, Brennstoffzellen etc.) oder Software. Der Award wurde in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 200.000 Mitarbeitern weltweit ist Deloitte in 150 Ländern vertreten.
- Details
Hauptgesellschafter Christoph Martens stärkt Eigenkapitalquote – Geschäfte entwickeln sich positiv
(BFL). Der Zevener Biogasspezialist MT-Energie GmbH arbeitet intensiv daran, die schwierige Lage des Unternehmens zu meistern. In dieser Woche haben sich die finanzierenden Banken und Kreditversicherer einvernehmlich dazu bekannt, die Finanzierung von MT-Energie weiterhin sicherzustellen. Entscheidend zu dem Commitment beigetragen haben die Restrukturierungsmaßnahmen der vergangenen Monate. Unter anderem hat MT-Energie seine Führungsstruktur neu aufgestellt und die Mitarbeiterzahl reduziert. Zudem werden Instrumente wie Arbeitszeitenkonten und Leiharbeit stärker genutzt.
Auch in den Bereichen Organisation und Prozesse sind Maßnahmen implementiert worden, die dazu führen, dass die MT-Energie GmbH für die Zukunft besser aufgestellt ist: Die einzelnen Unternehmensbereiche inklusive des Auslandsgeschäfts wurden neu definiert und umstrukturiert; mit dem Ergebnis, dass die Verantwortlichkeiten klarer zugeordnet sind. Das Bestellmanagement wurde optimiert und das Auslandscontrolling zentralisiert, um die Effizienz des Unternehmens zu steigern.
Um die finanzielle Basis des Unternehmens weiter zu stabilisieren, wird Hauptgesellschafter Christoph Martens eine weitere Stärkung des Eigenkapitals vornehmen.
Positive Signale sendet das operative Geschäft. So liegen die Einnahmen aus dem Servicegeschäft per 31. Oktober 2013 mit 16,5 Mio. € um gut 10 % über dem Plan. Die für das Jahr 2014 angestrebte Marke von 20 Mio. € Service-Umsätzen wird aller Voraussicht nach schon in diesem Jahr überschritten. Zurückzuführen ist dies auf eine Steigerung der Zahl der Servicekunden um 12 %. Besondere Impulse im Servicegeschäft brachte die sehr gute Nachfrage nach der Sanierung älterer Biogasanlagen. Das hierfür ausgearbeitete Konzept der MT-Energie stößt am Markt auf positive Resonanz. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung arbeitet das Serviceteam von MT-Energie seit Monaten voll ausgelastet. Gute Nachrichten gibt es auch im Neuanlagengeschäft zu vermelden: Der Auftragseingang der MT-Energie GmbH für den Neubau von Biogasanlagen liegt mit 104,3 Mio. € per Ende Oktober um 15 % über Plan. Zudem hat MT-Energie kürzlich einen Großauftrag aus der Ukraine unterzeichnet, der sich auf Biogasprojekte mit einer Gesamtleistung von 20 MW bezieht. Derzeit befindet sich das in drei Phasen aufgeteilte Großprojekt in der Planungsphase. Die Realisierung der ersten Biogasanlage ist für das kommende Jahr geplant.
- Details
EnviTec Biogas präsentiert sich auf der Agritechnica
(BFL). Innovationen und Informationen rund um das grüne Energietalent Biogas bietet der niedersächsische Biogasanlagen-Allrounder EnviTec Biogas vom 10. bis 16. November auf der Agritechnica in Hannover. Hauptattraktion des 190 Quadratmeter großen Messestands des Unternehmens ist der transparente und für Messebesucher begehbare Anmischcontainer der Kompaktanlage EnviFarm Compact: „Mit dem Exponat möchten wir potenziellen
Kunden die Vorteile des Kompaktanlagenkonzepts anschaulich näher bringen“, so Roel Slotman, verantwortlicher Vertriebsvorstand der EnviTec Biogas AG.
Mit einer Anlagenstärke ab 75 kW punkten EnviFarm Compact-Anlagen mit einem Maximum an Wirtschaftlichkeit und einem Minimum an Stellfläche. Die flexiblen Kompaktanlagen von EnviTec Biogas werden besonders platzsparend in Stahlcontainern installiert und können neben dem Einsatz in einem reinen Güllebetrieb auch mit Biomasse aller Art gefüttert werden. Damit bietet EnviFarmCompact insbesondere Tierhaltern ideale Möglichkeiten.
Hochreines Biomethan per EnviThan-Membrantechnologie
Neben kompakter Anlagentechnik präsentiert der Biogasanlagenbauer aus Lohne außerdem die besonders umweltfreundliche und wirtschaftliche Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan. Das mit dem Biogas-Innovationspreis des Deutschen Bauernverbands 2012 ausgezeichnete Membranverfahren reinigt das in Biogasanlagen erzeugte Rohbiogas auf mehr als 97 Prozent Gehalt besonders effizient und überzeugt darüber hinaus durch seine einfache, modulare Bauweise. Interessierten Besuchern wird das Verfahren anhand eines Exponats erklärt, außerdem stehen weitere Informationen aus der unternehmenseigenen Demonstrationsanlage in Sachsendorf und der soeben in Betrieb genommenen Gasaufbereitungsanlage im sachsen-anhaltinischen Köckte bereit.
Über den Weg der Aufbereitung zu Bioerdgas eignet sich Biogas ideal zur dezentralen Energieversorgung. Es ist nicht mehr notwendig, dass eine Biogasanlage in der Nähe eines Wärmeverbrauchers liegt: So kann auf dem Land erzeugtes Biogas in der Stadt dem Erdgasnetz entnommen und in Blockheizkraftwerken (BHKW) zu Wärme und Strom verwertet werden. „Eine Erweiterung mit EnviThan-Gasaufbereitung eignet sich daher auch bestens als Optimierungsmaßnahme von Bestandsanlagen“, so Roel Slotman weiter.
Individuelle Analyse ermittelt Optimierungspotenzial von Bestandsanlagen
Zur effektiven Entscheidungsfindung eines möglichen BHKW-Zubaus oder anderer Repowering-Maßnahmen bietet der niedersächsische Biogas-Allrounder seinen Kunden jedoch zuerst eine detailgenaue Konzeptplanung. Innerhalb der sogenannten proFit-Planung bekommen Anlagenbetreiber nach einem individuellen Check-up, einer Detailanalyse mit Ermittlung der erforderlichen Investitionen und möglicher Zusatzerlöse eine Auswertung möglicher Optimierungsmaßnahmen vorgelegt. Die EnviTec-Optimierungsexperten beraten auch hierzu interessierte Messebesucher und Anlagenbetreiber anhand bestehender Planungen und erläutern beispielhaft die einzelnen Schritte der proFit-Analyse.
Dem Anspruch eines Biogas-Allrounders wird das weltweit agierende Unternehmen durch sein umfassendes Service-Angebot gerecht, das einen weiteren Schwerpunkt der EnviTec-Messepräsentation bildet: EnviTec Biogas bietet seinen Kunden einen Rundum-Service – von der Planung über die Finanzierung und Versicherung bis zur Inbetriebnahme, Wartung und Betreuung. Dabei steht ein hochqualifiziertes Mitarbeiter-Team 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr zur Verfügung – ein Einsatz, der sich lohnt: dank der technischen und biologischen Service-Leistungen liegt die durchschnittliche Effizienz der von EnviTec betreuten Anlagen bei rund 95 Prozent. Mehr über die EnviTec Biogas AG unter www.envitec-biogas.de.
- Details
Potential bisher unterschätzt
- Details
Erneute Auszeichnung für PlanET
(BFL). Die PlanET Biogastechnik GmbH hat die Ehrenplakette des ´Großen Preis des Mittelstands` der Oskar-Patzelt Stiftung erhalten. Diese Auszeichnung ist Unternehmen vorbehalten, die bereits in den vorvergangenen Jahren von der Stiftung als Preisträger ausgezeichnet worden sind. Damit würdigt die Stiftung kontinuierliche Bestleistungen mittelständischer Unternehmen. Der ´Große Preis des Mittelstands` ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspreis.
Mit der Ehrenplakette des ´Großen Preis des Mittelstands` werden Unternehmen ausgezeichnet, die über mehrere Jahre hinweg nachhaltiges Wachstum, gesellschaftspolitische Verantwortung und unternehmerisches Geschick bewiesen haben. „Die Juroren hat überzeugt, dass wir als Preisträger des Jahres 2006 seither unseren Umsatz verfünffacht und die Mitarbeiterzahl verdoppelt haben“, freut sich Jörg Meyer zu Strohe, geschäftsführender Gesellschafter der PlanET Biogas Group. „Wir beschäftigen derzeit 16 Auszubildende und arbeiten eng mit regionalen Schulen zusammen, um das Bewusstsein für Klimaschutz und nachhaltige Wertschöpfung generationenübergreifend zu schärfen“, so der Unternehmensgründer.
Gütesiegel für Unternehmenserfolg
Dass man als starker Arbeitgeber im Westmünsterland Verantwortung für die strukturelle Weiterentwicklung der ländlichen Region übernimmt und zugleich wirtschaftliche Unternehmensziele verfolgt, sind für Hendrik Becker, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der PlanET Biogas Group, keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille. „Mit unserem betriebsinternen Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepten bieten wir Young Professionals die Chance, sich in einem international tätigen Unternehmen mit regionaler Verbundenheit zu engagieren. Neben unserem hohen Innovationspotential sind das Kriterien, die für Arbeitssuchende immer mehr an Bedeutung gewinnen. Unternehmensziele ausschließlich auf Wachstum auszurichten, ist unserer Überzeugung nach nicht mehr zeitgemäß“, ist sich Hendrik Becker sicher.
Die Preisverleihung fand am 26.10.2013 in Berlin statt. Sechs Unternehmen aus Deutschland erhielten die Ehrenplakette. Alle Informationen zum Wettbewerb und den Preisträgern: http://www.mittelstandspreis.com.
- Details
Studie wiederlegt allgemeine Vorbehalte gegen "Gülleanlagen"
Erste Ergebnisse in der Landtechnik 5-2013 veröffentlicht
(BFL). Das EEG 2012 bietet für Biogas-Kleinanlagen mit 75 kW elektrischer Leistung, die mindestens 80 Masse-% Gülle als Substrat einsetzen, eine gesonderte Vergütungsklasse. Dies kann für tierhaltende Familienbetriebe der Einstieg in die Stromerzeugung darstellen. Viele Tierhalter haben trotz einer hohen Einspeisevergütung von anfangs 25 Cent/kWh noch große Vorbehalte da Gülle kein hohes Gaspotenzial besitzt und sehr große Güllemengen erforderlich sind, um Kleinanlagen wirtschaftlich betreiben zu können.
Allgemeinen wird kritisch gesehen das ein enormer Prozesswärmebedarf besteht, der eine Wärmegewinnung für externe Zwecke nicht zulässt und das der angenommene elektrische Wirkungsgrad nach gängiger Meinung nur bei 36 % liegt. Zum ohnehin hohen Arbeitspensum für die Tierhaltung kommt auch noch die Arbeitserledigung für das Betreiben der Biogas-Kleinanlage hinzu.
Im Rahmen eines von der FNR geförderten Forschungsprojektes „Untersuchungen zur Effektivität von Biogas-Kleinanlagen in Kombination mit der Milcherzeugung“ widerlegen erste Ergebnisse einer Studie am Institut für Landtechnik der Universität Bonn Vorbehalte gegen Biogas-Kleinanlagen. Untersucht wurde eine Biogas-Kleinanlage eines Milchviehbetriebes mit 140 Kühen + Nachzucht (220GV, durchschnittl. Milchleistung 8000 kg/Kuh/Jahr).
Die Datenerfassung der Studie erfolgt seit März 2013. Bei einem Gülleanteil von 94 % beträgt der durchschnittliche Methangehalt im Biogas ca. 52 %. Der monatliche Stromertrag beläuft sich auf 52 000 kWh. Die Anlage erreicht eine Auslastung von 96 % und eine thermische Leistung von 74 kW. Dies reichte, nach Abzug des internen Prozesswärmebedarfs, um unter Winterbedingungen mit einer konstanten Wärmeleistung von durchschnittlich 20 kW zwei Wohnhäuser auf dem Betriebsgelände zu beheizen.
Der elektrische Wirkungsgrad lag zu Beginn der Messungen bei 41 % und steigerte sich zur Jahresmitte auf 43 %. Aufaddiert arbeitet die Anlage mit einem mittleren thermischen Wirkungsgrad von 44 % pro Monat. Die Wirkungsgrade der betrachteten Biogas-Kleinanlage wurden durch Abgleich von Energie-Input und -Output ermittelt. Für die untersuchte Anlage ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von 86 %, stellt die Studie fest. Der Betriebsleiter benötigt für die Betreuung der Anlage täglich nur ca. 30–45 Minuten, die sich nach seiner Aussage problemlos in den Arbeitsablauf seines laufenden Milchviehbetriebes integrieren läßt.
Die Studie kommt zu dem Fazit, das der Gesamtwirkungsgrad von durchschnittlich 86 % und eine BHKW-Auslastung von fast 100 % zeigen, dass die Kombination von Bioenergie und Milchviehbetrieb funktioniert. Einschränkend wird aber festgestellt, das der Input von Kofermenten betriebsindividuell betrachtet werden muss und die regional stark unterschiedlichen Beschaffungskosten für z. B. Mais die Wirtschaftlichkeit beeinflußen.
Der Originalbericht ist in der Landtechnik 5/2013 veröffenlicht worden und hier als PDF verfügbar.
- Details
SILASIL ENERGY.XD – Neue Bakterienkombination beschleunigt Siloreifezeit von Biogas-Substraten
Schaumann BioEnergy bringt ein hocheffizientes Siliermittel für energiereiche Biogas-Substrate auf den Markt. Mit SILASIL ENERGY.XD werden erstmals die drei Milchsäurebakterien-Stämme Lactobacillus diolivorans, Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus buchneri in einem Siliermittel kombiniert.
SILASIL ENERGY.XD intensiviert und beschleunigt die biologischen Silierprozesse, verdrängt Schadorganismen im Silierprozess und verstärkt bei herkömmlichem Aufwand die energiekonservierende Wirkung in hochwertigem Erntegut.
Durch das synergistische Zusammenspiel entstehen ungewöhnlich schnell verschiedene konservierende Gärprodukte (Essigsäure, Milchsäure, Propanol), die für einen zeitigen Schutz vor energieabbauenden Schimmelpilzen und Hefen sorgen. Das Ergebnis: Die Siloreifezeit wird verkürzt und die Silage kann schneller genutzt werden. So lässt sich beispielsweise ein mit SILASIL ENERGY.XD behandelter Silomais bereits zwei bis drei Wochen nach der Ernte zur Biogas-Produktion einsetzen, ohne die häufig auftretenden Nacherwärmungsprozesse in Kauf nehmen zu müssen. Nährstoff- und Energieverluste können so durch spezielle heterofermentative Milchsäurebakterien effizient verhindert werden.
Die spezifische Mischung gefriergetrockneter Milchsäurebakterien wird in Wasser angerührt und als Konzentrat mittels Ultraexakt-Dosierer in das Erntegut appliziert.
Die außergewöhnliche Effizienz von SILASIL ENERGY.XD wurde in zahlreichen Versuchs- und Praxisergebnissen nachgewiesen. Das neue Produkt basiert auf umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie auf einer ausgeklügelten Produktionstechnik.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Schaumann BioEnergy GmbH.
- Details
Aus der Messe „BioEnergy Decentral“ wird die Messe „EnergyDecentral“ – Neue Akzente für innovative Energieerzeugung
(DLG). Die Fachmesse „BioEnergy Decentral“ ist über die vergangenen Jahre im Bereich der Erneuerbaren Energien stetig gewachsen. Die Herausforderungen durch die Energiewende erfordern künftig neue Akzente jenseits der Energieerzeugung, vermehrt auch in der Energieverteilung. Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Veranstalter der „BioEnergy Decentral“, wird daher das Angebotsspektrum weiter öffnen und zusätzliche Schwerpunkte setzen. Dies drückt sich zukünftig auch im Messetitel aus: Aus „BioEnergy Decentral“ wird „EnergyDecentral“.
Künftig stehen daher neben der Erzeugung von Energie aus regenerativen Energiequellen unter anderem der Netzausbau sowie die Weiterentwicklung von effizienten Technologien zur Speicherung und Distribution der erzeugten Energie im Blickpunkt. Darüber hinaus treten innovative Lösungen zur Vernetzung von Technologien und der Realisierung von Smart Grids stärker in den Vordergrund. Die Erfassung und exaktere Steuerung der erzeugten Energiemenge ist Voraussetzung für die bedarfsgerechte Versorgung mit Energie und für eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie. Um eine bedarfsgerechte sowie sichere Stromversorgung zu etablieren, bedarf es neben der Bioenergie in ihrer Gesamtheit auch vieler innovativer Lösungen im Bereich der Energieversorgung durch konventionelle Energieträger. Besonders Erdgas bietet dabei enorme Vorteile einer dezentralen Energieversorgung mit zahlreichen Anknüpfungspunkten auch bezüglich der Speicherung von Energie. Die zukünftige Energieversorgung ist „decentral!“.
Die kommende „EnergyDecentral“ findet vom 11. bis 14. November 2014 auf dem Messegelände in Hannover statt. Informationen hierzu sind bei der DLG erhältlich. Ansprechpartner ist „EnergyDecentral“-Projektleiter Marcus Vagt, Tel.: 069/24788-279 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen sind zudem im Internet unter http://www.energy-decentral.com/ verfügbar.
- Details
- UK AD & Biogas Industry Award 2013 an Barfoots of Botley verliehen
- Anlagenkonzept und -technik preisgekrönt
- Weitere Biogasanlagen in Hampshire geplant
(BFL). Im Rahmen eines nationalen Wettbewerbs hat der britische Biogas-Fachverband ADBA (Anaerobic Digestion & Biogas Association) Biogasanlagen im Hinblick auf Innovations- und Leistungsfähigkeit bewertet. In zwölf Kategorien wurde das jeweils überzeugendste Projekt prämiert. Den Preis „Bestes Biogasprojekt“ gewann die Biogasanlage der Barfoots of Botley Ltd. in der südenglischen Grafschaft West Sussex. Die Anlage des Zevener Herstellers MT-Energie zeichnet sich durch eine innovative Verfahrenstechnik, langlebige bauliche Ausführung, umfassende Umweltschutzmaßnahmen, effiziente Biomasseverwertung mit optimaler Abstimmung von Technik auf Inputstoffe sowie Wirtschaftlichkeit aus – Merkmale, mit denen sich die Barfoots-Biogasanlage gegen zahlreiche Wettbewerber durchsetzen konnte.
In der Kategorie „Beste Anlagenintegration in einen landwirtschaftlichen Betrieb“ wurde das Unter-nehmen mit höchster Empfehlung gelistet. Als einer der führenden Anbieter aus der europäischen Lebensmittelindustrie mit Gemüsehandel und -produktion erzeugt Barfoots Energie aus Reststoffen. Mit dem Bau einer Biogasanlage wurde ein zusätzlicher Betriebszweig geschaffen: Bis dato weitgehend ungenutzte Abfälle werden jetzt als Gärsubstrate sinnvoll, effizient und gewinnbringend verwertet. Als Inputstoffe kamen zunächst Abfälle aus dem Anbau von Zuckermais für beispielsweise Supermärkte sowie Maissilage zum Einsatz. Inzwischen wird Biogas aus vielfältigen gewerblichen Abfällen erzeugt – von Speiseresten bis hin zu Fehlchargen aus der Industrie.
Barfoots setzt derzeit Planungen für eine Serie von weiteren vier bis sechs Biogasanlagen in Hampshire um. Dort sollen künftig Abfälle zum Einsatz kommen, die in den umliegenden Gemeinden für die Energieproduktion gesammelt werden. Aufgrund der besonders guten bisherigen Betriebserfahrungen hat Barfoots MT-Energie mit dem Bau der neuen Projekte beauftragt. Die Arbeiten an der ersten Anlage der neuen Serie sollen zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Weitere Informationen unter www.MT-Energie.de.
- Details
EnviThan-Biogasaufbereitung in Köckte erfolgreich in Betrieb genommen
(BFL). Hochreines Biomethan, das direkt ins Erdgasnetz eingespeist wird - das liefert ab sofort die Bioenergie Köckte GmbH & Co.KG in Sachsen-Anhalt. Die 350 Normkubikmeter große EnviThan-Gasaufbereitungsanlage des niedersächsischen Biogasanlagenbauers EnviTec Biogas speist das Biomethan in die 1-bar-Leitung in das E.ON Avacon Netz ein. Abnehmer ist die EnviTec Energy GmbH & Co.KG, ein Tochterunternehmen der EnviTec Biogas AG, das für die Direktvermarktung von aufbereitetem Biomethan sowie die Grünstrom- und Regelenergievermarktung verantwortlich ist. „Das in Köckte produzierte Biomethan setzen wir in dezentralen Blockheizkraftwerken (BHKW) zur Strom- und Wärmerzeugung ein, wozu mit Kunden bereits entsprechende Verträge zur Wärmelieferung vorliegen“, so Alfred Gayer, Geschäftsführer der EnviTec Energy.
Mit der Direkteinspeisung von aufbereitetem Biomethan kann der grüne Energieträger transportiert und später an beliebiger Stelle dezentral eingesetzt werden. Bislang wird Biogas ortsnah genutzt. Um Biogas jedoch in ein bestehendes Erdgasnetz einspeisen zu können, muss es zuvor gereinigt und konditioniert werden. Dies geschieht in Köckte durch die innovative Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan. Für das umweltfreundliche und äußert kosteneffiziente Verfahren stattet EnviTec Biogas seine Aufbereitungsanlagen mit Membranmodulen von Evonik Industries aus. „Die Hohlfasermembranen reinigen das in Biogasanlagen erzeugte Rohbiogas auf mehr als 97 Prozent Gehalt besonders rein“, so Jürgen Tenbrink, Technikvorstand des in Lohne ansässigen Unternehmens. Mit der seit Anfang 2012 bestehenden Kooperation mit Evonik Industries und dem Alleinstellungsmerkmal als vollintegrierter Biogasanbieter überzeugt EnviTec Biogas einmal mehr als Allrounder mit technologischer Weitsicht im Markt.
Neben der im Oktober 2012 in Betrieb genommenen Demonstrationsanlage in Sachsendorf ist Köckte nun der zweite Standort, an dem erfolgreich Biomethan per EnviThan-Technologie im industriellen Maßstab erzeugt wird. „In Köckte fanden wir hierzu beste Bedingungen vor“, lobt Alfred Gayer zurückblickend die Zusammenarbeit mit dem Betreiber. Eine perfekte Anbindung zum Gasnetz direkt am Grundstück sowie eine zuverlässige Rohstoffversorgung durch zwei nahe gelegene Agrarbetriebe seien nicht überall gegeben. Die mit Mais- und Ganzpflanzensilage sowie Rindergülle betriebene vorgeschaltete Biogasanlage und die EnviThan- Biogasaufbereitungsanlage bieten seitdem Arbeitsplätze für vier Mitarbeiter und zwei Auszubildende.
Mit EnviThan profitieren Betreiber wie die Bioenergie Köckte von den Vorteilen, die das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) für aufbereitetes Biogas vorsieht. So erhalten Betreiber von BHKW, die aufbereitetes Biogas nutzen, einen Gasaufbereitungsbonus auf die Stromvergütung. Laut aktuellem Bericht der Bundesnetzagentur speisten im Jahr 2012 alle Biomethananlagen zusammen 413 Millionen Normkubikmeter Biomethan ins deutsche Gasnetz ein – Köckte ist nun eine von insgesamt 108 Biomethaneinspeiseanlagen in Deutschland.
„Politisch wird bis 2020 ein jährliches Volumen von 6 Milliarden Kubikmeter Biomethan angestrebt, welches ins Erdgasnetz eingespeist werden soll“, so Alfred Gayer. Von diesem Wert, der bereits 2008 in der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) festgelegt wurde, ist Deutschland damit jedoch noch weit entfernt. Zurzeit werden noch bis zu 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases importiert. Auch hier könnte eine erhöhte Nutzung der EnviThan-Technologie Abhilfe schaffen: Biomethan kann dazu beitragen, das Gros des hiesigen Erdgasverbrauchs aus heimischen Rohstoffen und organischen Reststoffen zu decken.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.