Aktuelle Beiträge zur Schweinehaltung
Aktuelle Beiträge zur Schweinehaltung
News zu den Themen Schweinehaltung und Stallbau für Schweine
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(KTBL). Das KTBL hatte am 2. und 3. Juli 2014 zu einer Tagung „Ebermast – Stand und Perspektiven“ nach Hannover eingeladen. Berater, Wissenschaftler, Schweinemäster, Verbandsvertreter, Mitarbeiter von Ministerien und Behörden sowie Akteure aus dem vor- und nachgelagerten Bereich der Schweinehaltung erörterten die bisherigen Forschungsergebnisse und praktischen Erfahrungen sowie die künftigen Perspektiven zur Ebermast.
Das Ergebnis ist vielversprechend: Eber lassen sich tiergerecht und wirtschaftlich erfolgreich mästen. Die Vermarktung ist grundsätzlich möglich, allerdings sind zur Erweiterung des Absatzpotenzials von Eberfleisch, insbesondere zur Verwendung von geruchsauffälligen Tieren, noch weitere Fortschritte erforderlich.
Die betäubungslose Ferkelkastration wird nach dem Tierschutzgesetz in Deutschland ab 2019 nicht mehr zulässig sein. Initiativen der EU und einzelner Bundesländer sehen schon einen früheren Ausstieg vor. Unter den Alternativen zur betäubungslosen Kastration kann nur die Ebermast auf einen Eingriff am Tier verzichten. Sie steht daher auch im Mittelpunkt der politischen Lösungswege.
Durch die Forschungsoffensive der letzten Jahre liegen zu wichtigen Fragen der Haltung, der Fütterung, dem Tierverhalten und der Wirtschaftlichkeit bereits Lösungsansätze vor.
Weitere Ergebnisse aus den noch laufenden Forschungsvorhaben sind zu erwarten. Eber sind am besten in Gruppen von bis zu 25 Tieren zu halten, ihr Platzanspruch ist nicht höher als bei weiblichen oder kastrierten männlichen Tieren, so das Fazit der Tagung. Die Ansprüche an die Eiweißversorgung sind erhöht, weshalb Eber mit einem speziellen Futter versorgt werden sollten. Der tatsächliche Eiweißanspruch ist aber nach Auskunft mehrerer Referenten geringer als zunächst vermutet.
Lange wurde davon ausgegangen, dass Eber sich aggressiver verhalten als kastrierte männliche Tiere. Die Untersuchungen und Beobachtungen u.a. im baden-württembergischen Bildungs-und Wissenszentrum Boxberg bestätigen, dass Eber zeitweise aktiver sind und auch häufig auf andere Tiere aufspringen. Das Verhalten führt aber selten zu ernsthaften Verletzungen, so dass auch aus Sicht des Tierschutzes nichts gegen die Mast von reinen Ebergruppen spricht. Gemischtgeschlechtliche Gruppen sind ruhiger. Da die Trächtigkeit von weiblichen Tieren dabei nicht ausgeschlossen werden kann, wird die gemischtgeschlechtliche Mast jedoch aus ethischen Gründen abgelehnt.
In der Praxis haben sich schon etliche Betriebe erfolgreich auf die Ebermast eingestellt. Bei der Futterverwertung, den Tageszunahmen und den Magerfleischanteilen sind die Eber den Kastraten zum Teil deutlich überlegen, so berichteten Praktiker und Versuchsansteller. Den geringeren Futterkosten stehen jedoch eine geringere Ausschlachtung und andere Schlachtkörperzusammensetzung gegenüber. Die Verlustzahlen können höher sein. Es bleibt nach der Tagung festzustellen: Die Ebermast kann sich für den Tierhalter gegenüber der Mast von Kastraten wirtschaftlich lohnen.
Etwa 13 % der männlichen Tiere wurden 2013 bereits als Eber in Deutschland gehalten und geschlachtet, das sind knapp 4 Millionen Tiere. Doch wieviel kann der Markt aufnehmen?
Die Schlachtunternehmen achten besonders auf die sichere Erkennung der geruchsauffälligen Tiere. Konzepte zur Verminderung geruchsauffälliger Eber liegen vor. Bei hohen Zuwachsleistungen wird das Schlachtgewicht früh erreicht, die Anzahl der geruchsauffälligen Tiere kann dann bei nur 5 % liegen. Die Sauberhaltung der Tiere im Stall, die Zusammenstellung der Schlachtgruppen, kurze Transport- und Wartezeiten vor der Schlachtung haben Einfluss auf die Geruchsausbildung. Vor allem ist sie aber genetisch bedingt. Bei der Züchtung auf eine geringere Rate geruchsauffälliger Tiere zeichnen sich schon deutliche Fortschritte ab. Innerhalb weniger Generationen kann sich der Anteil der geruchsauffälligen Eber
auf unter 1 % reduzieren lassen.
Nicht jeder Eber wird ohne weiteres am Markt Absatz finden, dies zeigen Erfahrungen der Schlachtunternehmen mit ihren Kunden. Dort fehlt es teilweise noch an Akzeptanz, zum Teil ist Eberfleisch aufgrund seiner Zusammensetzung aber auch nicht für jede Nutzung geeignet.
Die Vorträge und Diskussion unter den Teilnehmern zeigten, dass bereits viel auf dem Weg, die Ebermast als bedeutender Lösungsweg einzuführen, erreicht worden ist. In der Ausweitung der Vermarktung und der Akzeptanz beim Kunden werden die größten Herausforderungen gesehen.
Die Vorträge zur Tagung sind in der Schrift 504 „Ebermast – Stand und Perspektiven“ nachzulesen, die zum Preis 24 € beim KTBL bezogen werden kann.
Die Folien der Vorträge sind, soweit sie von den Referenten freigegeben wurden, auf der KTBL-Homepage unter „Service“ – „Tagungsbeiträge 2014“ kostenfrei abrufbar.
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Geruchsneutrales Fleisch und Fettgewebe – Voraussetzung für erfolgreiche Vermarktung
(BFL). Die Impfung gegen Ebergeruch ist eine wirksame und tierfreundliche Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration, die alle Kriterien der Lebensmittelsicherheit, der Geruchsfreiheit und des Tierschutzes erfüllt. Darauf macht das Unternehmen Zoetis in einer Pressemeldung aufmerksam.
Aktuell Ergebnisse, die im Rahmen von kontrollierten Fütterungsversuchen der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt in Iden gewonnen wurden, bestätigen diesen Eindruck. Dr. Manfred Weber, Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden, führte mehrere Versuche mit jeweils 200 Schweinen durch und berichtet das keines der gegen Ebergeruch geimpften Tiere einen starken Ebergeruch aufwies, im Vergleich dazu aber 11% der ungeimpften Eber. Die Versuchsauswertungen der verschiedenen Fütterungsstrategien zeigten, dass sowohl durch gezielte Energieversorgung als auch durch das flexible Impfschema Einfluss auf Mast- und Schlachtleistung und somit die Erlöse genommen werden kann.
Probleme der Ebermast
Werden unkastrierte, männliche Schweine geschlachtet, kann beim Erhitzen des Fleisches und der Fleischprodukte der typische, unangenehme Ebergeruch freigesetzt werden. Jede Verwendung von geruchlich abweichendem Eberfleisch ist nicht verkehrsüblich und als Minderung des Genusswertes anzusehen, zumal die meisten Konsumenten solches Fleisch auch ablehnen. Darüber hinaus hat Eberfleisch u.a. einen verminderten intramuskulären Fettgehalt, höhere Anteile ungesättigter Fettsäuren
und ein weicheres Fettgewebe. Während der intramuskuläre Fettgehalt als wichtiges Qualitätskriterium für Geschmack und Saftigkeit gilt, wirkt sich weicheres Fett nachteilig auf die Verarbeitung aus. Es trennt sich leichter von den anderen Geweben und damit nimmt die Qualität der Schnitte ab. Darüber hinaus oxidieren ungesättigte Fettsäuren schneller, weshalb das Fett eher ranzig werden kann.
Fleischqualität
Prof. Dr. Achim Stiebing, Hochschule Ostwestfalen-Lippe stellte die Ergebnisse seiner Untersuchungen zur Eignung von Ebern, die gegen Ebergeruch geimpft wurden, vor. Die Produkte (Koch- und Rohpökelware, Roh-, Brüh- und Leberwürste) aus Fleisch von geimpften Ebern und die Kontrollprodukte unterschieden sich nicht, gleiches galt für die Rohmaterialstandards. Die Festigkeitsmesswerte der Rohwürste zeigten im Gegensatz zu solchen aus Eberfleisch, dass Würste aus Fleisch geimpfter Eber bei guter Oxidationsstabiltät fester waren als die Vergleichsproben.
Erfolgreiche Vermarktung
Mit dem Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration bleibt die Verarbeitung von „geruchsneutralem" Eberfleisch unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermarktung. Die Impfung gegen Ebergeruch vermeidet die Entstehung dieses nachteiligen Geruchs nachweislich ebenso zuverlässig wie die Kastration. Durch eine flexible Wahl des zweiten Impftermins können zudem – ganz im Gegensatz zur
Ebermast - Fettgehalt insgesamt und intramuskulärer Fettgehalt und somit auch die Verarbeitungseigenschaften direkt und positiv beeinflusst werden.
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35 Jahre WEDA Fütterungsrechner Liqui Comp
(BFL). Im Jahr 1979 brachte Weda Dammann & Westerkamp den Liqui Comp auf dem Markt.
Bis heute ist der Fütterungsrechner bei Stallbesitzern im Einsatz. Diese Schweinehalter
sind nach wie vor hochzufrieden mit dem Produkt, mit dem sie ihre Tiere ohne
jegliche Abstriche in Sachen Bedienerfreundlichkeit managen können.
Einer der Ursachen der Kundenzufriedenheit ist die bis heute umfassende Nachkaufsicherheit,
die der Luttener Stallausrüster für strategische Ersatzteile garantiert. Auch 35 Jahre
nach der Produkteinführung des Rechners können elektronische Bauteile wie etwa Platinen
problemlos nachbestellt werden.
Der Lieferumfang umfasst zudem immer noch alle Serviceleistungen, auch wenn das System
mittlerweile um Ausstattungsmerkmale wie PC-Schnittstellen oder Fahrzeugwaagen erweitert
worden ist.
Die Kunden quittieren diese Nachhaltigkeit und das Know-how über Generationen hinweg
mit einem hohen Maß an Verbundenheit zu WEDA – auch weil sich mit dem Rechner
sämtliche Ventile ansteuern lassen. Noch heute sind kleinere Software-Anpassungen für den
Liqui Comp verfügbar.
„Wir mussten bislang kaum Bauteile austauschen. Die gesamte Steuerung der Anlage ist
praktisch seit über 30 Jahren kaum verändert worden“, so die Meinung eines Kunden zur
Langlebigkeit des Systems. Einer der Gründe der nachhaltigen Produktqualität ist sicher auch,
dass dem Fütterungsrechner bereits bei seiner Entwicklung ein modernes Konzept zugrunde
lag.
Diejenigen, die sich in der Zwischenzeit dennoch für eine neue WEDA Fütterungsanlage
entschieden haben, räumen dem Qualitätsprodukt einen würdigen Sonderplatz ein: „Bei
uns wird der Liqui Comp nun in unser kleines Betriebsmuseum einziehen, denn wegwerfen
darf man dieses Stück Betriebsgeschichte, das uns so lange begleitet hat, auf keinen Fall“,
unterstreicht ein Kunde. Weitere Informationen WEDA.
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Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen sucht Betriebe für das Projekt „Optimierung des Stallklimas in der Mastschweinehaltung“!
Das Klima in Mastschweineställen wird im Wesentlichen durch die Parameter Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Schadgase, Luftgeschwindigkeit und Licht bestimmt. Der Optimierung des Stallklimas bzw. der Einzelparameter, die das Stallklima beeinflussen, kommt große Bedeutung zu. Ziel des geplanten Projektes ist die Erarbeitung betriebsindividueller Optimierungsstrategien für die Klimagestaltung in Schweinemastställen auf 15 Betrieben.
Aus den bei diesem Projekt gewonnenen Erkenntnissen sollen Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis abgeleitet werden, die im Mastschweinebereich dazu führen, das Tierwohl und die Tiergesundheit zu verbessern sowie den Medikamenteneinsatz zu reduzieren. Gleichzeitig gilt es bei der Stallklimagestaltung die Emissionen von Gerüchen und Schadgasen gering zu halten und möglichst wenig fossile Energieträger für die Kühlung und Beheizung der Ställe einzusetzen.
Damit wird sowohl dem Tierwohl und der Tiergesundheit als auch den Umweltaspekten im geplanten Projekt eine hohe Bedeutung zugemessen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner auf der Webseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
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(ZDS). Nach der Bestätigung von 2 Fällen von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Litauen am Freitag, 24. Januar, hat die EU umgehend Schutzmaßnahmen eingeleitet und ein Team von Experten, u.a. aus Russland, Weißrussland und der WHO zur Unterstützung der Litauischen Veterinärbehördebn entsandt. Nach Aussagen von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg scheint es sich bei dem Virus um einen Stamm zu handeln, der momentan in Russland grassiert.
Obwohl die eingeleiteten Maßnahmen im Einklang mit den WTO-Standards stehen, scheint Russland derzeit nicht bereit, sein unverhältnismäßiges Importverbot für lebende Schweine und Schweinefleisch aus der Europäischen Union zurückzunehmen.
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(BFL). Big Dutchman heißt einen neuen Händler für Teile der neuen Bundesländer willkommen: Ab sofort übernimmt die Duräumat-Agrotec Agrartechnik GmbH den Vertrieb und Service von Schweinestallausrüstungen aus dem Hause des Vechtaer Familienunternehmens. Der Hauptsitz befindet sich in der brandenburgischen Gemeinde Neupetershain.
Das Handelsunternehmen ist seit 25 Jahren in der Stalleinrichter-Branche tätig. „Wir freuen uns sehr, einen so kompetenten Partner für unsere Kunden und unser Unternehmen gewonnen zu haben“, heißt Verkaufsrepräsentant Matthias Tenbergen den neuen Händler willkommen. Duräumat-Agrotec bietet neben der kompletten Produktpalette der Big Dutchman Pig Equipment GmbH einen umfangreichen Service an und stellt eine schnelle Ersatzteilversorgung sicher.
Die ausführliche Beratung und Planung gehören genauso zum Serviceumfang wie Lieferung, Montage und Inbetriebnahme sowie der Kundendienst für den laufenden Betrieb. Darüber hinaus können in der werkseigenen Fertigung individuelle Kundenwünsche umgesetzt werden. Neben Neupetershain unterhält die Duräumat-Agrotec einen zweiten Servicestützpunkt in Gerbisbach / Jessen, Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter, die den Schweineerzeugern der neuen Länder schon lange als versierte und zuverlässige Fachleute bekannt sind.
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Erreger bei verendeten Wildschweinen nachgewiesen
(BFL). Die Afrikanische Schweinepest (ASP), die in den vergangenen Jahren bereits vermehrt zu Erkrankungsfällen in der Russischen Föderation und der Ukraine geführt hat, ist nun in Litauens Region Alytus ausgebrochen. Die Region Alytus liegt im Dreiländereck Polen – Litauen - Belarus.
Zwar ist die ASP nicht zum erstenmal in der EU aufgetreten, aber mit dem jüngsten Ausbruch in Litauen nun näher an den wichtigsten Erzeugermärkten der EU herangerückt. Frühere Ausbrüche auf der iberischen Halbinsel und Sardinien konnten in der Vergangenheit noch eingegrenzt werden. Besonders durch Verschleppung im Reiseverkehr (infizierte Fleisch und Wurstwaren) kam es in der Vergangenheit aber auch in anderen EU-Gebieten zu Ausbrüchen, u. a. in Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien.In Deutschland ist die Erkrankung bisher noch nie aufgetreten. Der jüngste Ausbruch in Litauen, bei dem Wildschweine als Überträger fungieren, ruft Besorgnis hervor da eine Verschleppung Richtung Westen durch die Wildtiere immer wahrscheinlicher erscheint.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion und ist von den Symptomen und vom Verlauf der Klassischen Schweinepest (KSP) sehr ähnlich. Eine Impfung gegen die Krankheit ist bislang nicht möglich, da die Schweine keine Antikörper bilden. Die afrikanische Schweinepest gilt als gefährliche Seuche mit einer hohen Morbidität und ist anzeigepflichtig. Die Bekämpfung nach Ausbruch erfolgt analog der klassischen Schweinepest nach der Schweinepestverordnung durch Töten ganzer Bestände auf Anordnung der Veterinärbehörden.
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CERAVITAL in der Sauenfütterung
(BFL). Der aktuelle Leistungsfortschritt in puncto Fruchtbarkeit und Milchleistung der Sauen stellt besonders an die Fütterung hohe Anforderungen. Laktierende Sauen müssen zur leistungsgerechten Versorgung hohe Futtermengen aufnehmen. Durch die Zulage von CERAVITAL, dem Fermentprodukt aus der Feststofffermentation, kann die Nährstoffverwertbarkeit gesteigert werden. Den Sauen steht, neben mehr Nährstoffen, auch mehr Energie für die Milchbildung zur Verfügung, was sich in gesteigerten Absetzgewichten der Ferkel widerspiegelt.
In aktuellen Feldversuchen wurde bestätigt, dass durch die Zulage von CERAVITAL in der Sauenfütterung die Absetzgewichte der Ferkel um bis zu 6 kg gesteigert worden sind. Das entspricht einer Steigerung der Milchmenge je Sau und Tag von über einem Kilogramm. Gleichzeitig wurde auch eine verbesserte Kotkonsistenz beobachtet.
Aufgrund der positiven Ergebnisse kommt CERAVITAL für tragende und laktierende Sauen in den Mineralfuttern SCHAUMALAC Z 40 SPEZIAL CV ATG und SCHAUMALAC Z 60 SPEZIAL CV ATG zum Einsatz. Weitere Unterstützung bei der Auswahl des geeigneten Mineralfutters sowie bei der Rationsgestaltung erhalten Sie über die SCHAUMANN-Fachberater.
Weitere Informationen zu CERAVITAL unter www.schaumann.de.
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Weniger Verletzungen im Stall
(BFL). WEDA Dammann & Westerkamp, der Stallausrüster aus Lutten, hat gemeinsam mit der Universität Kassel ein neues Beschäftigungsmaterial für Ferkel und Masttiere entwickelt. Mit den am Boden und Haltern montierten Wühl- und Schubkegeln aus bissfestem, lebensmittelechtem Polyurethan können die Tiere ihren natürlichen Spieltrieb ausleben und sich dauerhaft im Stehen, Sitzen und Liegen beschäftigen.
In verschiedenen Ställen getestet, liefert der Umgang der Tiere mit den Kegeln bislang durchweg positive Ergebnisse: Insbesondere „umorientierte“ Verhaltensmuster wie das Schwänzebeißen werden durch den befriedigten Wühltrieb reduziert. Dies wird vor allem vor dem Hintergrund relevant, dass ab 2016 das Kupierverbot in deutschen Ställen Einzug halten wird.
Auch wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Praxistauglichkeit des Spielzeugs: In den Versuchsgruppen mit Wühlkegeln benutzten die Tiere den Kegel signifikant häufiger als die Tiere in den Vergleichsgruppen mit klassischer Kette oder Ball. Die Folge: In den Wühlkegelgruppen herrscht deutlich mehr Ruhe als in den Vergleichsgruppen, mit dem Ergebnis, dass auch hier die Verletzungen deutlich sichtbar zurückgegangen sind. Die Ergebnisse dieser sogenannten „Bonitur“ (sichtbare Kratzspuren) sind bei der Produktentwicklung umfassend berücksichtigt worden.
Der Wühlkegel verbessert das Tierwohl für Ferkel (Durchmesser: 60 Millimeter) und Masttiere (Durchmesser: 80 Millimeter). Dafür werden die Kugeln mit flexiblen Metallfedern auf einer stabilen Kunststoff-Bodenplatte montiert. So befestigt, sorgen die Kugelbewegungen für Abwechslung und Widerstand, sodass die Tiere in der Mitte der Ställe verbleiben und nicht in die Ecken ausweichen.
Die Schubkugeln wurden im direkten Zusammenhang mit den Wühlkegeln entwicklelt. „Der Bedarf der Sauenhalter nach tauglichem Beschäftigungsmaterial, gerade für den Abferkel- und Deckbereich, war uns gut bekannt“, erläutert WEDA-Entwicklungleiter Ralf Meyer.
Erhältlich sind die Schubkugeln in 3/4 Zoll und 1 Zoll und können ohne Demontage der Aufstallung an die Rohre der Abferkelkäfige oder Fress-Liegebuchten montiert werden. „Die Akzeptanz bei Sauenhaltern resultiert nicht zuletzt aus den hygienischen Eigenschaften und einer herstellerübergreifenden Verwendung der geräuscharmen Kugeln“, ergänzt Ralf Meyer.
Die detaillierten Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung werden demnächst von WEDA Dammann & Westerkamp veröffentlicht.
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Big Dutchman auf Rekordkurs bei modernen Futterautomaten
(BFL). Sauber und robust, handlich und präzise: Diese Eigenschaften überzeugen bei modernen Fütterungsanlagen in der Schweinemast. Immer mehr Mäster entscheiden sich deshalb für Trockenfutterautomaten von Big Dutchman (BD). Allein in diesem Geschäftsjahr servierten die Experten aus Vechta-Calveslage weltweit 1,5 Millionen Schweinen blitzsaubere Fressplätze.
Eine Kennzahl, die für Magnus Westerkamp, Geschäftsführer von Big Dutchman Pig Equipment, Lohn und Ansporn zugleich ist. „Wir sind natürlich sehr stolz, dass wir so viele Schweinehalter von der Qualität unserer Systeme in diesem Bereich überzeugen konnten“, meint er, „jetzt wollen wir zeigen, dass wir dieses Vertrauen auch verdienen.“ Und das bedeutet für BD vor allem: Nähe zeigen, Nähe leben. Deshalb nahmen Westerkamp und seine Kollegen die beeindruckende Kennzahl zum Anlass, sich bei jenem Kunden persönlich zu bedanken, bei dem der 1,5 Millionste Fressplatz eingesetzt wurde: Im bäuerlichen Familienbetrieb der Familie Nagelmann in Mettingen (Kreis Steinfurt/NRW).
Zusammen mit dem zuständigen Verkaufsberater Ernst Klune fuhr Magnus Westerkamp auf den Hof, der sehr idyllisch in die Ausläufer des Teutoburger Waldes eingebettet liegt. Sie überreichten Christa und Johannes Nagelmann ein Präsent und erkundigten sich sogleich nach dem Rechten. Denn auf dem bäuerlichen Betrieb, der seit 1730 im Familienbesitz geführt wird, durfte Big Dutchman unlängst einen neuen Maststall für fast 2000 Tiere komplett installieren, von der Bauhülle bis zur Lüftungs- und Fütterungstechnik.
Johannes Nagelmann gab den Experten aus Calveslage wichtige Hinweise aus der Praxis, berichtete über „Kinderkrankheiten“ in der Zuführungstechnik, die nach seiner Aussage aber schnell und unkompliziert behoben wurden. „Die Leute von Big Dutchman verstehen ihren Job und sie hören uns Landwirten aufmerksam zu“, meinte er und zeigte sich begeistert vom unkomplizierten Handling der Komplettanlage „made by Big Dutchman“.
Informationen zu weiteren Big Dutchman Innovationen für die Schweinehaltung.