(DLG). Der Vorstand der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat den Leiter des Institutes für Tierernährung und Futterwirtschaft der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub, Prof. Dr. Hubert Spiekers, mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Damit würdigt die DLG, wie DLG-Vizepräsident Helmut Ehlen in seiner Laudatio hervorhob, dessen große Verdienste um die deutsche Landwirtschaft und um die DLG. Ehlen überreichte die Medaille am 13. Januar 2014 im Rahmen der DLG-Wintertagung in München.
Der DLG-Vizepräsident bezeichnete Spiekers als einen hoch geachteten und geschätzten Fachmann der Futterwirtschaft und Tierernährung. Mit hoher Intensität und Objektivität arbeitet er seit über 25 Jahren an der Klärung wichtiger praktischer Fragen in der Tierernährung und Futterwirtschaft. Mit großer Kraft und Beharrlichkeit initiiert und koordiniert er Forschungsverbünde und unterstützt dabei auch in jüngerer Zeit die Deutsche Forschungsallianz (DAFA) bei Fragestellungen, die innerhalb eines Institutes allein nicht hinreichend bearbeitet werden können. Sein großes Wissen bringt der weithin anerkannte Fütterungsexperte seit vielen Jahren in die DLG-Facharbeit ein, so unter anderem als Vorsitzender des Arbeitskreises Futter und Fütterung, als Mitglied im Ausschuss Futterkonservierung und in der Kommission Gütezeichen Siliermittel. Darüber hinaus engagierte er sich als Vorsitzender des Bundesarbeitskreises der Fütterungsreferenten für die bundesweite Koordinierung von fachlichen Beratungsaussagen. Seit Jahren ist er auch als Hochschullehrer an der Technischen Universität München in Weihenstephan tätig, weshalb die Universität ihn zum Honorarprofessor bestellt hat.
Spiekers wuchs auf dem elterlichen Milchviehbetrieb im Kreis Borken auf. Er hat Agrarwissenschaften in Bonn studiert und dort am Institut für Tierernährung bei Prof. Pfeffer promoviert. Von 1987 bis 1989 war er im Referendardienst in Westfalen-Lippe tätig, danach wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Pfeffer. 1992 führte ihn sein beruflicher Weg als Referent für Futter, Fütterung und Futterkonservierung zur Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn. Seit Dezember 2003 ist er Leiter des Instituts für Tierernährung und Futterwirtschaft in Grub.