Neue Kooperation ermöglicht Fehleranalyse in bestehenden Anlagen - unter anderem durch Überfliegen mit einer ferngesteuerten Drohne
(DLG). Das DLG-Testzentrums Technik und Betriebsmittel hat sein Prüfangebot für Photovoltaik (PV) weiter ausgebaut. Neu hinzugekommen ist kürzlich die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit bestehender Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) vor Ort in einem mobilen Testcenter zu prüfen. In Kooperation mit der ST Check GmbH aus Wölfersheim und Brensbach können die DLG-Prüfingenieure sowohl im Prüflabor des DLG-Testzentrums in Groß-Umstadt als auch mobil vor Ort Solarmodule nach geltenden Normen überprüfen. Hinzu kommen Elektrolumineszenzprüfungen, um fehlerhafte Zellen in PV-Modulen erkennen zu können und eine Leistungsprüfung der Module. Auch Messungen nach den international vergleichbaren Standardtestbedingungen für Photovoltaik sowie die Bestimmung der U-I-Kennlinien für Module, Strings und ganze Anlagen können bei der DLG oder vor Ort durchgeführt werden. An der bestehenden Anlage können beginnende oder bereits entstandene Schäden mittels Überfliegung durch eine ferngesteuerte Drohne erkannt werden. Diese ist dazu mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet. Die Kontrolle von Kabelführungen und Haltepunkten, Sichtung der Dokumentation sowie die Gesamt-Abnahme des normgerechten Aufbaus zur maximalen Energieausbeute runden das Prüfprogramm der DLG ab.
Der Grund für die Erweiterung des Prüfprogramms waren Berichte über Mängel, die aus den hohen Zubauzahlen in den vergangenen Jahren und dem dadurch entstandenen Zeitdruck bei der Montage resultierten. Das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel ergänzt damit sein seit rund sieben Jahren bestehendes Prüfprogramm für Photovoltaik-Module (PV-Module) im Einsatz in der Landwirtschaft. Gerade im Bereich der Ammoniakbeständigkeit ist die Prüfeinrichtung der DLG ein Vorreiter, hat sie doch seit 2006 gemeinsam mit dem damals größten deutschen Hersteller von Solarstrommodulen ein Verfahren zur Überprüfung der Ammoniakbeständigkeit entwickelt und patentiert. Dabei wird der 20jährige Einsatz von PV-Module und -Komponenten im Stallbereich simuliert, aber auch die Effizienz von Modulen und Gesamtinstallationen steht im Fokus der DLG-Tester.
Von diesen Prüfungen profitieren alle Beteiligten:
Der Betreiber erhält die unabhängig überprüfte Bestätigung, dass seine Anlage die Ertragserwartungen erfüllt. Der Installateur kann sich die Qualität seiner Arbeit unabhängig bestätigen lassen, in Verbindung mit dem DLG-FokusTest wird darüber sogar ein Bericht auf der Internetseite der DLG veröffentlicht. Beteiligte Banken und Versicherungen freuen sich über eine Minimierung des Refinanzierungs- oder Schadensrisikos.
Weitere Informationen zum Testinhalt und -verfahren erhalten Interessenten in einer unter www.dlg-test.de/solar zum Download bereitstehenden Broschüre oder direkt beim DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel. Ansprechpartner ist Sander Schwick, Tel.: 069/24788-677, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.