(BFL). Diese Forderung erhebt Max Götzfried, Initiatior einer Petition gegen "tendenziöse Berichterstattung beim ZDF" auf der Plattform Open Petition. Den Grund für seine Initiative lieferte der vom ZDF am 19.1.2014 um 14.40 Uhr gezeigte Beitrag “Die Jäger in der Falle„ dessen Inhalte weit entfernt von einer objektiven Betrachtungsweise dem Zuschauer erschreckend tendenziös die Jagd als überholt, umwelt- und tierschutzfeindlich darstellte. Die Filmemacher haben es versäumt sich mit dem Thema sachlich und fachlich kritisch auseinander zu setzten. Stattdessen wurde vorsätzlich eine Vielzahl von Fakten und Meinungen ignoriert oder verschwiegen, um die vorgefasste Zielrichtung nicht zu erschüttern, so der Initiator der Petition.
Das ZDF ließ ließ in dem Beitrag auch einige "Fachleute" zu Wort kommen, darunter auch Peter Wohlleben, ein Förster der die Abschaffung der Jagd forderte. Er machte die Jäger für diverse Probleme im Forst allein verantwortlich. Diese Kritik rief aber inzwischen den den eigenen Berufstand auf den Plan. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) distanzierte sich mit aller Deutlichkeit von den Äusserungen, die Wohlleben im vom Gebührenzahler finanzierten Fernsehen abgeben durfte: 'Wir stellen fest, dass Herr Wohlleben, obwohl er Förster ist, nicht die Meinung der Forstwirtschaft in Deutschland widerspiegelt', heißt es in einem Schreiben des DFWR. Ganz im Gegenteil befürwortet der DFWR eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Jägerschaft. Kritik und Unverständnis äußerte auch Jens Düring, Pressereferent des Bund Deutscher Forstleute (BDF). "Den Jägern trifft wohl die geringste Schuld an den heutigen Nadelholzbeständen." widerspricht er Wohlleben vehement.
Was hat dies nun mit Landwirtschaft und Tierhaltung zu tun?
In den letzten Jahren zeigen gerade öffentlich rechtliche Sender in verschiedenen Formaten tendentiöse Filmberichte zu Themen rund um Landwirtschaft und Nutztierhaltung. Dabei wird häufig auch auf Filmmaterial zurückgegriffen, welches bei nächtlichen illegalen Aktionen unseriöser Tierrechtsorganisationen erstellt und nach Aussage Betroffener teilweise sogar mit gestellten und manipulierten Inhalten versehen wird. Diesen Organisationen (u.a. ARIWA) geht es dabei offensichtlich nicht darum objektiv und sachlich zu berichten, sondern dem unkundigen Zuschauer ein einseitiges Meinungsbild zu vermitteln. Dabei wird wissentlich in Kauf genommen der überwältigen Mehrheit der seriös arbeitenden Landwirte und Tierhaltern (bäuerliche Familienbetriebe) großen Schaden zuzufügen. Bei näherer Betrachtung kann dies nicht wirklich verwundern, finanzieren diese Organisationen und deren "hauptberufliche" Initiatioren ihre Aktivitäten doch über Spendengelder.
Öffentlich rechtliche Sender nutzen nun gerne dies zugekaufte Material um die Öffentlichkeit über angebliche Mißstände zu informieren. Häufig genug ebenfalls tendenziell da es den verantwortlichen Redakteuren meist am notwenigen Fachwissen fehlt, oder diese meinen einen ideologischen Auftrag nachkommen zu müssen. Beim sach- und fachkundigen Betrachter entsteht somit der Eindruck, das Sendungen inhaltlich zunächst auf Quoten abgestimmt sind und es nicht um eine objektive Berichterstattung geht.
Die Sender täten gut daran sich nicht auf Sensationsjournalismus zu verlassen sondern unabhängige und anerkannte Fachleute und Wissenschaftler einzubinden. Das gibt dann vielleicht nicht so eine hohe Zuschauerquote - kommt aber ihrem öffentlichen Sendeauftrag sicherlich näher!
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