Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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(LWK NRW). Bereits zum dritten Mal wird anlässlich der NRW-Schaftage in Haus Düsse im Kreis Soest am Donnerstag, 22. August, ein Wettbewerb im Aufbau eines Elektrozaunes durchgeführt, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Teilnahmeberechtigt sind alle Fachbesucher der NRW-Schaftage. Der Wettbewerb findet in zwei Zeitabschnitten in der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 15 Uhr statt. Anmeldungen werden bis jeweils eine halbe Stunde vor Beginn des entsprechenden Zeitabschnitts im Auktionsbüro oder am Infostand der Schafberatung NRW entgegengenommen.
Zum Material für den Elektrozaun gehören zwei Elektrozaun-Netze mit Verstrebungsmaterial, ein Elektrozaungerät mit Zuleitung und Erdstab als Zubehör sowie ein Netzprüfgerät. Die Teilnehmer müssen die Elektrozaun-Netze fachgerecht in einem möglichst rechteckigen Pferch aufstellen. Dann müssen sie die Hütesicherheit anhand der Netzspannung am Weidezaun von mindestens 4000 Volt überprüfen. Schließlich muss der Weidezaun abgebaut und ordnungsgemäß abgelegt werden.
Es gewinnt der Teilnehmer, der am schnellsten den Pferch auf- und abbaut und die wenigsten Abzüge für das fachgerechte Aufstellen und Aufbauen hat. Dem Gewinner sowie den Zweit- und Drittplatzierten winken attraktive Preise aus dem Bereich der Elektrozauntechnik. Die Siegerehrung findet in den Nachmittagsstunden im Prämierungsring am 22. August statt. Weitere Informationen sind auch im Internet zu erhalten unter www.schafzucht-nrw.de.
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Gemeinsame Veranstaltung der ALB-Hessen e.V und die BetonMarketing West GmbH
(BFL). Die Einsatzmöglichkeiten von Beton im landwirtschaftlichen Bauen sind vielfältig. Zum Einsatz kommt der Baustoff zum Beispiel beim Bau von Silos, Ställen, Biogasanlagen, Spurwegen und Hof- und Wegebefestigungen. Im Gegensatz zu anderen Bauaufgaben unterscheidet sich das landwirtschaftliche Bauen jedoch in mancherlei Hinsicht: Der Beton muss extrem hohen mechanischen, chemischen und witterungsbedingten Beanspruchungen, z.B. bei Gülle, Gärfutter und Biogas, standhalten. Darüber hinaus sind zum Teil wasserrechtliche Anforderungen zu beachten und somit fundierte Informationen bezüglich Planung und Ausführung unabdingbar.
Das BFL-Mitglied ALB-Hessen e.V und die BetonMarketing West GmbH veranstalten am 27. August 2013 in der Baulehrschau auf dem Eichhof in Bad Hersfeld ein gemeinsames Architekten- und Ingenieurforum. Die Veranstaltung möchte einen Beitrag dazu leisten, Möglichkeiten für den Einsatz von Beton im landwirtschaftlichen Bauen aufzuzeigen und wesentliche Informationen für eine hohe Qualität bei der Bauausführung zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen deshalb grundlegende Themen hinsichtlich der allgemeinen Anforderungen an den Beton im landwirtschaftlichen Bauen, als auch konkrete Hinweise bezüglich der Planung von bestimmten Bauwerken (z.B. Güllebehälter und Biogasanlagen).
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie unter Termine.
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Einreichung von Vorschlägen bis 13. Januar 2014
(VDI-MEG). Für das Jahr 2014 schreibt der Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (VDI-MEG) der VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences wieder den Max-Eyth-Nachwuchsförderungspreis aus. Er wird für die besten agrartechnischen Abschlussarbeiten (Diplom, Master oder Bachelor) verliehen. Bis zu vier Hochschulabsolventinnen und -absolventen werden jährlich mit dem in der Branche hoch angesehenen Preis geehrt.
Einreichungsberechtigt sind Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, die das Fachgebiet Agrartechnik vertreten oder ein agrartechnisches Thema einer Abschlussarbeit betreuen. Für die Teilnahme an der Ausschreibung sind ein Gutachten, aus dem die besondere Bedeutung der Arbeit für die Agrartechnik ersichtlich wird, und drei Exemplare der Abschlussarbeit erforderlich. Einreichungsschluss für den Max-Eyth-Nachwuchsförderungspreis ist der 13. Januar 2014.
„Absolventinnen und Absolventen mit einer ausgezeichneten Abschlussarbeit sollen sich nicht durch die hohe Zahl von Bewerbungen für den Preis abschrecken lassen“ bemerkt Professor Dr.-Ing. Henning J. Meyer, Vorsitzender der VDI-MEG Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung. „Bereits eine Nominierung durch die Hochschullehrerin oder durch den Hochschullehrer bedeutet eine besondere Würdigung der Abschlussleistung“, so Meyer. Mit der Auszeichnung sind eine attraktive öffentliche Ehrung sowie eine Geldprämie in Höhe von 600 Euro verbunden. Der Preis wird von der Max-Eyth-Stiftung getragen.
Für weitere Informationen zum Max-Eyth-Nachwuchsförderungspreis steht Dr. Jürgen Frisch, Ansprechpartner für die Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung der VDI-MEG, zur Verfügung. Bitte senden Sie die Anträge an:
Dr. Jürgen Frisch KTBL, Bartningstraße 49, 64289 Darmstadt Telefon 06151 7001-124, Fax 06151 7001-123, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Informationen zur Nachwuchsförderung VDI-MEG: www.vdi.de/nachwuchs-meg.
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Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner: „Unser Einsatz hat sich gelohnt“
(BMELV). Exporterstattungen sind in Europa ein Auslaufmodell. Die Europäische Kommission hat nun auch im letzten Warenbereich, dem Geflügelfleischsektor, die dafür vorgesehenen Mittel auf Null gesetzt. Damit können erstmals keine neuen Ausfuhrerstattungen mehr beantragt werden. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner begrüßte diesen Schritt: „Exporterstattungen passen nicht mehr in unsere Zeit. Für diese Entscheidung auf europäischer Ebene habe ich gekämpft, sie ist richtig und wichtig. Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik habe ich mich für einen schnellstmöglichen Verzicht dieser Art der Förderung für Agrarprodukte eingesetzt. Und der Einsatz hat sich gelohnt.“ Deutschland hatte erfolgreich gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedstaaten einen entsprechenden Vorschlag der Europäischen Kommission unterstützt. Ausfuhren, die bisher mit solchen Erstattungen verbunden waren, werden jetzt nur noch abgewickelt. Neue Ausfuhrerstattungen können nicht mehr beantragt werden. Spätestens im Jahr 2015 werden voraussichtlich sämtliche Zahlungen eingestellt sein.
Mit Blick auf den Welthandel mit Agrarprodukten sagte Aigner: „Ich hoffe, dass auch andere Agrarexport-Nationen – allen voran die USA – unserem Beispiel folgen und diese Form der Agrarsubventionen einstellen. Im Interesse fairer Wettbewerbsbedingungen, gerade auch für Entwicklungsländer, sollte das Instrument allenfalls noch eng begrenzt ausnahmsweise in besonderen Krisenfällen zur Anwendung kommen.“
In den vergangenen Jahren war die Bedeutung Agrarexporterstattungen bereits in vielen Bereichen stark zurückgegangen. Mit der jüngsten Entscheidung spielen sie für den Export von Agrarprodukten aus der EU praktisch keine Rolle mehr. Im Jahr 1993 waren es noch über 10 Milliarden Euro, die hier investiert wurden – für damals zwölf Mitgliedstaaten. Im Haushaltsjahr 2012 waren es dann nur noch rund 146 Millionen Euro – für 27 Mitgliedstaaten. Im zweiten Halbjahr 2013 und 2014 werden die Exporterstattungen nun komplett auslaufen. Der Geflügel-Sektor war der einzige, in dem bis zuletzt noch – wenn auch vergleichsweise geringe – Ausfuhrerstattungen gewährt worden waren.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.bmelv.bund.de/exporterstattungen.
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Insgesamt seit 1991 über 3.800 Projekte zu Energie und Klimaschutz mit 530 Millionen Euro gefördert
(DBU). Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind seit der Gründung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Schwerpunkte. „2012 haben wir unser langjähriges Engagement für die Energiewende noch einmal intensiviert“, sagte heute bei der Vorstellung des Jahresberichts 2012 DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Mit der Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2012 an die Solarenergie-Pioniere Dr. Andreas Bett, Hansjörg Lerchenmüller und Günther Cramer sei ein Signal für die Energiewende gesetzt worden. Bei der „Woche der Umwelt“ am Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck habe das Thema ebenfalls eine zentrale Rolle gespielt. Und bei der 18. Internationalen Sommerakademie seien Lösungen für das Umsetzen der Energiewende erarbeitet worden. Insgesamt förderte die DBU seit 1991 über 3.800 energierelevante Projekte mit über 530 Millionen Euro. 2012 wurden über alle Förderfelder hinweg 258 Projekte mit rund 47,6 Millionen Euro bewilligt.
Brickwedde betonte, dass das Einsparen von Energie gerade in der Industrie eine große Rolle spiele. Technische Potenziale für mehr Energieeffizienz würden bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Untersuchungen zeigten, dass über 30 Prozent des aktuellen Energieverbrauchs bei gleicher Leistung eingespart werden könnten. Auch im Hinblick auf eine dauerhaft wettbewerbsfähige Entwicklung von mittelständischen Unternehmen sei Energieeffizienz von zentraler Bedeutung. Bisher habe die DBU hier etwa 1.000 Projekte mit rund 180 Millionen Euro unterstützt und damit eine durchschnittliche Steigerung der Energieeffizienz von rund 40 Prozent erreicht.
Energieeffizienz in der Industrie
Als beispielhaft bezeichnete Brickwedde den innovativen Ansatz eines DBU-Projektes beim Karosserielackieren in der Automobilindustrie. Das Lackieren sei mit einem Anteil von bis zu 70 Prozent der größte Energieverbraucher bei der Pkw-Herstellung. Die Ursache liege in den verschiedenen Lackschichten, die auf Autos aufgebracht und jeweils getrocknet werden müssen. Um die dabei entstehenden schadstoffreichen Abluftströme zu beseitigen, würden sie in Thermischen Nachverbrennungsanlagen (TNV) behandelt – jedoch produzierten die mehr Wärme als erforderlich. Die Luft- und Thermotechnik Bayreuth hat in Zusammenarbeit mit dem Clausthaler Umwelttechnik-Institut und der Volkswagen AG eine Methode entwickelt, mit der die Temperatur der TNV deutlich gesenkt und der Energieverbrauch um rund 30 Prozent verringert werden konnte. Inzwischen stoße die Technologie bei vielen Unternehmen auf großes Interesse.
Eine entscheidende Voraussetzung für das Umstellen auf eine klimafreundliche Stromversorgung aus erneuerbaren Energien seien leistungsfähige Speichersysteme, so Brickwedde. Lithium-Ionen-Akkus könnten Energie länger speichern, lieferten mehr Leistung und hätten eine höhere Lebensdauer als herkömmliche Akkus. Auf der Grundlage der Lithiumtechnologie habe das Unternehmen ECC Repenning aus Geesthacht langlebige und leistungsfähige Lithium-Eisenphosphat-Akkus entwickelt und produziert. Die Leistungsfähigkeit der Zellen sei um bis zu 20 Prozent gesteigert, die Herstellungskosten seien um 20 Prozent gesenkt worden. Brickwedde: „Hochwertige, langlebige und kostengünstige Speichertechnologien für elektrische Energie werden dringend benötigt. Die in den DBU-Projekten entwickelten Lithium-Akkus sind leistungsstark und erlauben dezentrale Lösungen, wie sie gerade auch die Elektromobilität verlangt.“
Energieeffizienz von Gebäuden
Da viel Einsparpotenzial in Gebäuden stecke, sei es deshalb auch ein zentrales Anliegen der DBU, neues Wissen über Gebäudekonzepte zu generieren und zu verbreiten – insbesondere im Hinblick auf Schulen, da diese Standorte bereits im Licht der Öffentlichkeit stünden und komplexe Nutzungsanforderungen aufwiesen. Neben einer gesteigerten Energieeffizienz werde Wert auf eine verbesserte Lernsituation gelegt – dazu zählten Luftqualität, Akustik, Lichtversorgung, eine flexible Raumnutzung und gestalterische Aufwertung. Ein energiesparendes Vorzeigeprojekt sei das Gymnasium Sonthofen. Durch Effizienzmaßnahmen in Gebäudehülle und Haustechnik sei der Jahresendenergiebedarf um 90 Prozent gesenkt worden. Jährlich würden so rund 450 Tonnen Kohlendioxid vermieden, das Einsparpotenzial des Energieverbrauchs von 40 bis 50 Einfamilienhäusern.
Auch der Betrieb von Hallenbädern sei mit erheblichen laufenden Kosten verbunden, vor allem für die Energie. Sie müsse für das Beheizen, Entfeuchten und Bereitstellen von Warmwasser aufgebracht werden. Im Zuge des geplanten Neubaus eines Hallenbades in Lünen sei vom Passivhaus-Institut Darmstadt untersucht worden, inwieweit sich der Passivhausstandard auch für Hallenbäder eigne. Unter Federführung der Bädergesellschaft Lünen sei ein entsprechendes Konzept entwickelt worden. Der Primärenergiebedarf des Gebäudes sei um rund 60 Prozent gegenüber dem geltenden Standard der Energieeinsparverordnung verringert worden. Neben dem Wärmeverlust über die Gebäudehülle hätten auch die Verdunstungsverluste des Beckenwassers erheblich gesenkt werden können.
Regenerative Energien
Die Förderung der regenerativen Energien erfolge in allen Bereichen, also Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie, Geothermie und Bioenergie. Im Bereich der Wind- und Wasserkraftnutzung hätten sich Schwerpunkte bei deren naturverträglicher Nutzung sowie deren Akzeptanzsteigerung zum Beispiel durch bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung von Windkraftanlagen ergeben. Im Bereich der Wasserkraft habe die DBU den naturverträglichen Einsatz von Wasserkraftanlagen gefördert. Ein Beispiel sei die sehr innovative unter- und überstrombare Wasserkraftanlage. Ein weiterer Schwerpunkt liege im Bereich solarthermischer Anlagen. Wichtige Entwicklungen in der Branche wie beispielsweise die Vakuum-Sputter-Technologie seien im Rahmen von DBU-Projekten entwickelt worden. Vakuumröhren-Luftkollektoren seien eine weitere neue vielversprechende Technologie.
In der Forschung im Rahmen der DBU-Stipendienprogramme seien Schwerpunkte im Bereich der Photovoltaik zu verzeichnen. Dabei sei die Entwicklung verschiedener Technologien für höhere Wirkungsgrade von Solarzellen, -modulen und Photovoltaik-Gesamtsystemen wie auch zum Weiterentwickeln von Brennstoffzellen und Biogassystemen behandelt worden. Hinzu kämen verschiedene Themen der Windenergienutzung und Entwicklung von Strom-Speichersystemen. Als innovativ und herausragend habe sich der Beitrag mehrerer DBU-Promotionsstipendiaten zur Entwicklung von Mehrfachsolarzellen am Fraunhofer-Institut Solare Energiesysteme ISE in Freiburg erwiesen. Der Weltrekord: Ein Wirkungsgrad von 41,1 Prozent für das Umwandeln von Sonnenenergie in elektrischen Strom.
Bildung und Kommunikation zur Energiewende
Auf eine Zusammenarbeit zwischen der Berufsbildenden Schule Friedenstraße (BBS, Wilhelmshaven) und der regionalen Wirtschaft sei beim Aufbau einer nachhaltigen Produktionsschule zum Herstellen solartechnischer Anlagen gesetzt worden, so Brickwedde. „In schulbegleitenden Praktika konnten Schüler reale Aufträge bearbeiten und sich zum Beispiel auch an dem Bau einer solarthermischen Anlage für die Warmwasserbereitung auf dem Dach der BBS Friedenstraße beteiligen.“ Das Projekt leiste durch eine entsprechende Qualifizierung des Fachnachwuchses einen Beitrag zur Energiewende. Neben diesem freiwilligen und zusätzlichen Angebot für Berufsschüler seien parallel Lehrkräfte in der Lehreraus- und -fortbildung im Fachgebiet erneuerbare Energietechnik qualifiziert worden.
2007 habe die DBU mit dem Deutschen Handwerk die Klimaschutz- und Beratungs-kampagne „Haus sanieren – profitieren“ gestartet, um Hauseigentümer zur energetischen Gebäudesanierung zu motivieren. Im Rahmen der Kampagne seien mehr als 12.200 Handwerker darin geschult worden, einen Energie-Check durchzuführen, den Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern kostenlos in Anspruch nehmen können. Hauseigentümerbefragungen des Marktforschungsunternehmens „Produkt + Markt“ hätten ergeben: Knapp jeder zweite Energie-Check führe zu einem Auftrag im Handwerk. Seit dem Kampagnenstart seien rund 390.000 kostenlose Energie-Checks durchgeführt worden. Brickwedde: „Rund 230 Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Fachverbände bieten Seminare für ihre Betriebe an. Es konnten mehr als 4,6 Milliarden Euro im Jahr an Investitionen in den Gebäudebereich angestoßen werden. Rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid werden durch die erfolgten Sanierungen jährlich eingespart. Knapp 109.000 Energieberatungen wurden durch die DBU-Initiative angestoßen.“
Das finanzielle Jahresergebnis nach Abschreibungen und Verwaltungsaufwendungen habe die DBU auch in 2012 erneut steigern können auf 108 Millionen Euro (2011: 100,5 Millionen Euro), erläuterte DBU-Finanzchef Michael Dittrich. Dem Stiftungskapital seien 60,3 Millionen Euro als Rücklage zugeführt worden. Es betrage aktuell zwei Milliarden Euro und sei damit auch im Realwert, also unter Berücksichtigung der Inflation, vollständig erhalten. „Durch die sehr niedrig gehaltenen Zinsen werden Kapitalvermögen zwar auch weiterhin schleichend entwertet, durch eine breite Diversifikation in der Vermögensanlage und eine kontinuierliche Rücklagenbildung in den letzten Jahren steht die Stiftung aber auf einer sehr soliden finanziellen Basis“, erklärte Dittrich. Im Jahr 2012 gingen bei der DBU insgesamt 989 Anträge und Projektskizzen ein (2011: 895). Bewilligt wurden 258 Vorhaben mit rund 47,6 Millionen Euro (2011: 284 Vorhaben mit 47,1 Millionen Euro). Damit hat die Stiftung seit 1991 bis Ende 2012 rund 1,5 Milliarden Euro an Fördermitteln bewilligt und damit mehr Geld in den innovativen Umweltschutz investiert als sie seinerzeit als Stiftungskapital erhalten hatte (1,288 Milliarden Euro).
Die DBU ist eine der größten Stiftungen Deutschlands, in Sachen Umwelt die größte der Welt. Die Broschüren „Innovationen für die Energiewende“, „Energiewende zwischen Klimawandel und Atomausstieg – Lösungen in die Umsetzung tragen“, „Deutscher Umweltpreis 2012“ und der „Jahresbericht 2012“ sind kostenlos erhältlich (Telefon 0541/9633-0, Fax 0541/9633-190, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.dbu.de).
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(LPD). Niedersachsens Landwirte müssen sich auf herbe finanzielle Einschnitte als Folge der Beschlüsse zur neuen EU-Agrarpolitik ab 2014 einstellen. Das Landvolk Niedersachsen hat die Ende Juni verabschiedeten Fakten, für die formale Beschlüsse sowie ein nationales Konzept zur Umsetzung noch fehlen, ausgewertet. Danach würden sich 2015 die durchschnittlichen EU-Prämien für den einzelnen Landwirt von aktuell rund 330 Euro je Hektar auf 160 bis 190 Euro je Hektar nahezu halbieren. Die höheren Verluste treten dann ein, wenn EU-Gelder aus der so genannten 1. in die 2. Säule verschoben werden. Im kommenden Jahr, das als Übergangsjahr noch nach den bestehenden Regeln aber mit dem neuen Haushaltsansatz gestaltet werden soll, sind nach ersten noch vorläufigen Berechnungen des Landvolkes Niedersachsen Zahlungen zwischen 280 und 320 Euro je Hektar zu erwarten. „Für unsere Landwirte sind das herbe Einschnitte, die sie zurzeit nicht über höhere Marktpreise kompensieren können“, verdeutlicht Landvolkpräsident Werner Hilse. Herbe Abschläge an dem für Deutschland und damit auch Niedersachsen zur Verfügung stehenden Prämienvolumen verursache das von der EU-Kommission vehement verteidigte Greening mit den Vorschriften zur einer größeren Vielfalt auf dem Acker, dem Erhalt von Dauergrünland sowie der Schaffung ökologischer Vorrangflächen. Nur noch knapp 60 Prozent der EU-Gelder sollen nach den bisher bekannt gewordenen Beschlüssen den Landwirten direkt ausgezahlt werden.
Nicht nur mit Greening-Vorschriften, sondern auch mit weiteren Zu- beziehungsweise Abschlägen nimmt die ab 2014 gültige EU-Agrarpolitik nach Meinung Hilses eine neue Rich-tung ein und übernimmt zunehmend Instrumente der Umwelt- und Strukturpolitik. Zudem überlässt das neue Regime den Mitgliedstaaten wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten, die in einem gemeinsamen Markt erneut zu Wettbewerbsverzerrungen beitragen können. Die gemeinsame Agrarpolitik aber ist nach einer gerade veröffentlichten Studie der Bertels-mann-Stiftung gegenüber national verantworteter Politik kostengünstiger und damit auch aus Sicht des Steuerzahlers sehr effektiv. Die konkreten Auswirkungen der EU-Agrarpolitik für den einzelnen Betrieb können nach Meinung des Landvolkes Niedersachsen immer schwieriger bewertet werden, da sie von einer Fülle unterschiedlicher Faktoren abhängig sind. „Planungssicherheit bietet die EU-Agrarpolitik den Betriebsleiter nur noch über sehr kurze Zeiträume“, kritisierte Hilse. Landwirte, die die EU-Zuschüsse als sichere Einnahmequelle oder für Investitionen eingeplant hätten, müssten nun völlig neu kalkulieren.
Weitere Informationen des Landvolk Niedersachsen unter www.landvolk.net.
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Erfolgreiche Pferdehaltung – online planen und kalkulieren
(KTBL). Mit dem „Wirtschaftlichkeitsrechner Pferdehaltung“ können Anwender für verschiedene Bereiche der Pferdehaltungen den Deckungsbeitrag und weitere Kenngrößen wie Direktkostenfreie Leistung, Arbeitserledigungskosten und Einzelkostenfreie Leistung abrufen und selbst kalkulieren. Von der Zuchtstutenhaltung über die Aufzucht bis hin zur Pensionspferdehaltung können Verfahren mit unterschiedlichen Stallsystemen und Trainingsanlagen ausgewählt werden. Für diese Verfahren werden die Kenngrößen wie auch die Stückkosten ausgewiesen. Die vorgegebenen Preise und Mengen sind veränderbar. Dadurch lassen sich die Verfahren betriebsindividuell anpassen.
Die Kosten für die Nutzung des „Wirtschaftlichkeitsrechner Pferdehaltung“ betragen 15 € für einen Jahreszugang. Diese und weitere KTBL Online-Kalkulationsangebote sind unter www.ktbl.de „Kalkulationsdaten“ im Bereich „Tierhaltung“ abrufbar.
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Bundesministerin Ilse Aigner Festrednerin zur Eröffnung der 65. Tarmstedter Ausstellung
(BFL). Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner wird die Festrede auf der offiziellen Eröffnungsfeier der 65. Tarmstedter Ausstellung halten. Am Freitag, den 12. Juli 2013, wird sie in der um 10 Uhr beginnenden Veranstaltung zur aktuellen Lage, den Herausforderungen und den Perspektiven der Landwirtschaft sprechen.
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Bundesministerin Aigner: Bestehende Spielräume nutzen zur Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft und der ländlichen Räume
(BMELV). Die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern haben auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Dienstag in Berlin über die weitere Umsetzung der Reform der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) beraten. Die Landwirtschaftsminister der Europäischen Union hatten sich in der vergangenen Woche auf die Grundzüge einer Neuausrichtung der GAP verständigt, die nun abschließend vom Europäischen Parlament gebilligt und in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden muss. Zu Beginn des Treffens mit Vertretern der Länder erklärte Aigner heute in Berlin, sie erhoffe sich eine möglichst rasche Umsetzung der Reform: „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, möglichst schnell zu klaren Vereinbarungen zu kommen. Deshalb müssen wir gründlich und konzentriert arbeiten – abseits aller Wahltermine. Unsere Bäuerinnen und Bauern in Deutschland brauchen so bald wie möglich Klarheit über den Rahmen der Reform. Die landwirtschaftlichen Betriebe können nur erfolgreich wirtschaften, wenn es Planungssicherheit gibt – das gilt für die konventionelle Landwirtschaft ebenso wie für den Ökolandbau, die Gartenbau- und Weinbaubetriebe.“ Als Ziel nannte Aigner, bei der nächsten Konferenz der Agrarminister von Bund und Ländern (AMK) Ende August in Würzburg zu einer verbindlichen Vereinbarung zu kommen.
Die Ministerin betonte, die Bundesregierung habe sich bei den jahrelangen Verhandlungen auf europäischer Ebene „erfolgreich für eine Reform eingesetzt, die die Landwirtschaft und die ländlichen Räume in Deutschland stärkt und gleichzeitig verhindert, dass es trotz aller nötigen Sparzwänge und Umschichtungen zu Brüchen oder einseitigen Belastungen kommt“. Im Ergebnis seien damit die vorangegangenen Beschlüsse der AMK praktisch vollständig umgesetzt worden. Aigner: „Die Fördermittel der EU sichern die Zukunft vieler bäuerlicher Betriebe und der ländlichen Räume – dieser Gedanke muss uns jetzt auch bei der nationalen Umsetzung der Reform leiten. Die Bundesregierung hat bei den Verhandlungen auf EU-Ebene mit großem Nachdruck nationale Spielräume geschaffen und verteidigt, die wir jetzt gezielt nutzen können für unsere Landwirtschaft.“ Ein wichtiger Punkt der Reform sei ein wirksames Greening, das nun möglichst praktikabel und effizient umzusetzen sei. Damit werde nicht nur ein mehr an Ökologie erreicht, sondern auch das Prinzip „Öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen“ stärker als bisher in den Vordergrund gerückt, so Aigner.
Bundesministerin Aigner hat ihren Kolleginnen und Kollegen bei dem Treffen am Dienstag ein erstes Konzept zur nationalen Umsetzung der Beschlüsse zur Reform der GAP ab 2015 vorgelegt. In dem Konzept, das als Diskussionsgrundlage für die weiteren Beratungen dient, werden die grundsätzlichen Ziele und einzelnen Maßnahmen der Reform benannt, wie etwa eine deutschlandweit einheitliche „Greening-Prämie“, die Einführung eines bundeseinheitlichen Zuschlags für die ersten Hektare in allen Betrieben oder die besondere Förderung der Grünlandgebiete in benachteiligten Regionen.
Die formelle Annahme des GAP-Pakets durch das Europäische Parlament und den EU-Ministerrat wird voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgen. Bis zum Frühjahr 2014 wird die Europäische Kommission in ihrem Kompetenzbereich weitere Rechtsakte erlassen. Diese beziehen sich z. B. auf Detailfragen zum Greening. National können vertiefte Beratungen im Hinblick auf nationale Rechtsvorschriften erst dann aufgenommen werden, wenn im Herbst 2013 die Rechtstexte auf EU-Ebene vorliegen. Die Regelungen der neuen GAP sind dann ab 2015 anzuwenden. Für das Jahr 2014 wird es, wie berichtet, Übergangsregelungen geben, die – unter Berücksichtigung der finanziellen Obergrenzen aus dem Mehrjährigen Finanzrahmen 2014 bis 2020 – mehr oder weniger eine Fortschreibung der bisherigen Regelungen darstellen werden. Die Übergangsregelungen sollen allen Landwirten die rechtzeitige Auszahlung der Direktzahlungen ebenso gewährleisten wie die festgesetzten Zahlungen der Ausgleichszahlungen und Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen.
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(LPD). Nach intensiver Diskussion hat der Deutsche Bauernverband jetzt ein Leitbild Tierhaltung beschlossen. Landvolkpräsident Werner Hilse hat in einer Serie von Veranstaltungen und Werkstätten die Regie zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema geführt. Mit dem Leitbild wollen nach seinen Worten Bauern und Bäuerinnen gegenüber der Gesellschaft erklären, warum sie ihre Tiere so halten wie heute praktiziert.
Im Zentrum der berufsständischen Diskussion steht die Kernfrage, wie die Nutztierhaltung in Deutschland erfolgreich und zugleich in der Gesellschaft verankert bleibt. Das nun beschlossene Leitbild zur landwirtschaftlichen Tierhaltung stellt dar, wofür Tierhalter stehen und welche Grundsätze sie leiten. Es bringt das Fundament an Werten und Wissen der Landwirte über ihre Nutztiere zum Ausdruck. "Entstanden ist ein glaubwürdiges und selbstbewusstes Bekenntnis zum verantwortungsvollen Umgang mit unseren Nutztieren", erläutert DBV-Vizepräsident Werner Hilse. Unter seiner Leitung ist das Grundsatzpapier zum Beschluss des Leitbildes entstanden.
Das Leitbild umfasst zentrale Grundsätze, die den Rahmen für eine verantwortliche und nachhaltige Tierhaltung abstecken. Ein grundsätzliches Anliegen der Bauern ist es, die Tierhaltung noch tierfreundlicher und umweltgerechter zu machen. Dabei wird auf Wissenschaft, Forschung, praxisgerechte Lösungen sowie auf das Expertenwissen der qualifizierten Tierhalter selbst gesetzt. Gleichzeitig wollen die Bauernfamilien mit der Haltung von Nutztieren ihr Einkommen erzielen können und Wertschöpfung in Stadt und Land schaffen. Um den Rückhalt der Bürgerinnen und Bürger für die moderne und nachhaltige Tierhaltung in Deutschland zu gewinnen, wollen die Bauern noch stärker das Gespräch mit den Bürgern suchen. In einem zweiten Teil legt das Leitbild Kernthesen für das Werteverständnis der landwirtschaftlichen Tierhalter fest. Diese teilen sich in die drei Bereiche „Unser Blick auf das Tier“, „Unsere Verantwortung als Tierhalter für das Tier“ und „Moderne Tierhaltung und Nachhaltigkeit“. Das Leitbild kann unter http://www.bauernverband.de/leitbild-tierhaltung runtergeladen werden.