Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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DBV ruft zum Engagement über www.meine-bauernfamilie.de auf
(DBV). Die Vermögensteuer hat sich zu einem zentralen Wahlkampfthema entwickelt. Trotz Rekordsteuereinnahmen wollen einige politische Parteien die Vermögensteuer wieder erheben oder eine gleich wirkende Vermögensabgabe einführen. Im Gespräch sind Steuersätze von 1 Prozent oder 1,5 Prozent vom Verkehrswert pro Jahr. Das erscheint auf den ersten Blick wenig, ist aber oft höher als der tatsächliche Ertrag von Haus und Hof und damit ein Griff in die Substanz, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Der DBV lehnt neue Substanzsteuern ab und ruft über seine neue Mitmachplattform www.meine-bauernfamilie.de zum Engagement gegen die Vermögensteuer auf. Unter dem Titel „Finger weg von Haus und Hof - Keine Vermögensteuer!“ erhalten engagierte Bürger die Gelegenheit, Befürwortern einer neuen Vermögensteuer die drohenden Risiken für die Land- und Forstwirtschaft, aber auch für Familien, Mittelstand und Grundeigentümer aufzuzeigen. Mit dieser Mitmachaktion können aber auch diejenigen Vertreter politischer Parteien unterstützt werden, die sich gegen eine neue Vermögensteuer aussprechen.
www.meine-bauernfamilie.de ist die neue Mitmachplattform des DBV vom Land für das Land, die am 17. Juni 2013 an den Start ging. Über www.meine-bauernfamilie.de sollen sich diejenigen Bürgerinnen und Bürger stark machen können, denen die Zukunft der Land- und Forschwirtschaft mit vitalen ländlichen Räumen „am Herzen“ liegt. www.meine-bauernfamilie.de gibt allen, die sich angesprochen fühlen, die Chance, Teil einer engagierten Gemeinschaft zu sein. Aktuell und zunächst gegen neue Substanzsteuern!
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Ministerin Aigner wendet sich gegen Schuldzuweisungen an Landwirtschaft
(BMELV). Vor dem Hintergrund der Diskussion um Hochwasserschutz in Deutschland hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner vor die Landwirtschaft gestellt, betroffenen Betrieben weitere Hilfen zugesagt und gleichzeitig vor einseitigen Schuldzuweisungen gewarnt: „Wir erleben gegenwärtig eine Naturkatastrophe, deren Ausmaße noch immer nicht absehbar sind. Insgesamt gehen die Schäden in die Milliarden. Auch die Landwirtschaft ist schwer getroffen: Hunderte Höfe stehen unter Wasser, Felder sind verwüstet, Anlagen zerstört, vielerorts wurde die gesamte Ernte vernichtet. Bund und Länder werden die betroffenen Landwirte in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen“, bekräftigte Aigner am Dienstag in Berlin. Die Ministerin hatte vergangene Woche in Sachsen und Bayern betroffene Betriebe besucht, um sich vor Ort einen Überblick über die Schäden zu verschaffen.
Vor dem Hintergrund der öffentlichen Debatte um einen besseren Hochwasserschutz in Deutschland stellte sich Aigner vor die Landwirtschaft: „Ich warne vor falschen Schuldzuweisungen. Es kann nicht sein, dass einzelne Interessenvertreter jetzt ausgerechnet die vom Hochwasser schwer getroffene Landwirtschaft zum Sündenbock machen. Die übergroße Mehrheit unserer Landwirte in Deutschland wurde und wird ihrer Verantwortung für Naturschutz und Hochwasserschutz gerecht. Alle wissen: Hochwasserschutz geht nur miteinander, nicht gegeneinander. Wirksamer Hochwasserschutz ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die im Konsens gelöst werden muss. Wie auch viele andere Grundeigentümer haben Landwirte in der Vergangenheit vielerorts unter Beweis gestellt, dass es die Bereitschaft gibt, eigene Interessen den Interessen des Gemeinwohls unterzuordnen. Schließlich haben die Landwirte selbst großes Interesse an wirksamen Schutzmaßnahmen, denn es sind ihre Felder, ihre Höfe und ihr Vieh, die im Falle eines Hochwassers ebenso von den Fluten bedroht sind wie andere Betriebe oder Wohnhäuser“, erklärte Aigner. Die Ministerin kritisierte, die Debatte um eine mögliche Ausweitung von Enteignungen gehe am Ziel vorbei: „Wir haben in Deutschland eine klare Rechtslage, es bedarf aus meiner Sicht hier keiner Änderung. Enteignungen von Grundeigentümern bei Bauprojekten – egal ob Radweg, Autobahn oder Damm, egal ob ein Landwirt betroffen ist oder ein anderer Eigentümer – können immer nur das allerletzte Mittel sein. Dabei muss es auch in Zukunft bleiben.“
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- Politik und Verbraucher zum Dialog eingeladen
- Kritik an Landwirte und Genehmigungsbehörden
(BFL). Arnd von Hugo, Ackerbauer aus Groß Munzel (Region Hannover) hat kürzlich einen Hähnchenmaststall in Betrieb genommen um seinen Betrieb mit einem zusätzliches Standbein abzusichern. Das Besondere an dem Hähnchenstall ist, das dieser mit einem Besucherraum ausgestattet wurde. Wie das niedersächsische Landvolk (LPD) auf seiner Webseite zu dieser Initiative berichtete, sind zur offiziellen Eröffnung auf Einladung des Landvolkkreisverbandes unter anderem Regionspolitiker gekommen, um einen Blick auf die 39.000 Küken zu werfen. “Von positiv überrascht bis „Sie haben uns nicht überzeugt“, reichten die Einschätzungen der offiziellen Gäste aus der Politik“, so der Beitrag des LPD. Demnach lässt sich Arnd von Hugo auf Kritik ein. Bei vielen, die seinen Stall ablehnen, fehlt ihm aber die kritische Auseinandersetzung in der Sache und die Bereitschaft zu einer offenen Diskussion. Mehr Ehrlichkeit wünscht sich der Landwirt auf vielen Ebenen. Dem Bericht nach sieht er Versäumnisse besonders bei den Landwirten, die die Entwicklung auf ihren Höfen der Öffentlichkeit gegenüber zu wenig kommuniziert hätten. Aber auch die Verwaltung hat muß sich Vorwürfe gefallen lassen. Beispielsweise wird dem Brandschutz eine zu hohe Bedeutung beigemessen. Alternativ hätte das Geld auch für mehr Tierkomfort verwendet werden können. Zwischenzeitlich haben nach Aussage des Landwirts mehr als 300 Besucher das Angebot angenommen, durch das große Panoramafenster in den Stall zu blicken.
Den Originalbeitrag Einladung auch an kritische Verbraucher können Sie auf der Seite des Landvolks lesen.
Fragwürdige Genehmigungspraxis Genehmigungsbehörden sind hier aufgefordert mehr volks- und betriebswirtschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und schon bei Antragstellung Tacheles zu reden. Landwirte, Berater und Stallbauunternehmen stecken viel Zeit und Geld in diese Projekte und sind sicherlich offen für frühzeitige Hinweise zu Bauauflagen. Sollte tatsächlich an einem Standort von verschiedenen Seiten kein Stallbau gewünscht sein, soll dies direkt mitgeteilt werden! Dann weiß wenigstens jeder woran er ist! |
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4.190.425 Milchkühe waren nach der aktuellen Statistik im November 2012 in Deutschland registriert. Bei einem Rinderbestand von insgesamt ca. 12,51 Millionen Tieren beträgt damit der Anteil an Milchkühen fast 34 Prozent. Obwohl die Anzahl der Rinder haltenden Betriebe mit 161.453 Betrieben gegenüber 2009 weiterhin rückläufig ist, blieb der Bestand an Milchkühen mit ca. 4,2 Millionen annähernd konstant. In Bayern befinden sich mit 38.300 Betrieben die meisten Betriebe mit Milchkuhhaltung, gefolgt von Niedersachsen mit 11.700 Betrieben.
Die am häufigsten vorkommende Rasse ist die Deutsche-Holstein-Schwarzbunt mit ca. 2,29 Millionen Kühen.
Kühe liefern mit der Milch einen wichtigen Bestandteil für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Mit dem „Tag der Milch“ wird in Deutschland jedes Jahr am 1.Juni das weiße Lebensmittel in den Mittelpunkt gerückt.
Jede Woche präsentiert das BMELV interessante Zahlen zu den Themen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Quelle: BMELV, Statistisches Bundesamt
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(AMI). Der AMI-Index für Agrarrohstoffe kann das Ende 2012 erreichte Rekordniveau von über 150 Punkten nicht halten. Im Mai dürfte er um rund ein Prozent auf knapp 145 Punkte fallen. Bis auf den April ging es dabei in allen Monaten seit November 2012 für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe preislich abwärts. Gegenüber dem Vorjahr steht für sie aber immer noch ein Plus von 4,8 Prozent oder 6,6 Punkten zu Buche.
Deutliche Gewinner im aktuellen Vorjahresvergleich sind die Erzeugerpreise für Futterweizen (+25 %), Körnermais (+24 %) und Rohmilch (+15 %). Der saisonale Anstieg der Milcherzeugerpreise hat in diesem Jahr im Zuge der ungewöhnlich festen Tendenzen an den Märkten für Milchprodukte bereits im April eingesetzt. Üblicherweise beginnt dieser erst um die Jahresmitte. Auch in den kommenden Monaten ist mit einer stetigen Erhöhung des Milcherzeugerpreises zu rechnen. Demgegenüber gehen die Getreidepreise zurück. Das Angebot an alterntiger Ware übersteigt die Nachfrage und führt zu Preisruck, der durch die schwächer tendierenden Terminmarktkurse noch verstärkt wird.
Am Fleischmarkt bereitet der schwierige Absatz im In- und Ausland weiterhin Probleme. Das kalte und regnerische Wetter hemmt die Nachfrage nach Grillfleisch vom Schwein, Preisanstiege lassen auf sich warten. Die Jungbullenpreise entwickelten sich im Mai aufgrund der geringeren Nachfrage sogar deutlich schwächer. Zuletzt belebte sich der Markt allerdings leicht, so dass im Juni größere Preisabschläge ausbleiben dürften.
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(BFL). In den vergangenen Jahren erlebte die Biogaserzeugung in Deutschland einen Boom. Auf rund 7600 Betrieben in Deutschland wurden Ende 2012 Biogasanlagen betrieben. Für viele Landwirte ist dieser Betriebszweig inzwischen zu einem zentralen Standbein beim Einkommen geworden. Umso wichtiger ist ein reibungsloser Betrieb der Anlagen, der schon mit einer guten Planung beginnt. Das komplett überarbeitete und erweiterte aid-Heft "Biogasanlagen in der Landwirtschaft" informiert über alle Bereiche der Biogaserzeugung, von den Grundlagen der Methanbildung, über technische Anforderungen bis zum wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage. Dabei werden alle Änderungen des 2012 in Kraft getretenen Gesetzes zu Erneuerbaren Energien (EEG) berücksichtigt. Im Mittelpunkt stehen unter anderem wichtige Kennzahlen zur Gasausbeute verschiedener Substrate, die Möglichkeiten einer sinnvollen Wärmenutzung und die richtige Lagerung der verfügbaren Biomassesubstrate. Auch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren der Biogaserzeugung, wie Nass- und Trockenfermentation oder das Durchflussverfahren, werden gegenübergestellt. Zudem spricht das Heft Grundlagen der Anlagentechnik an, etwa zur Gasspeicherung und -aufbereitung, zum Blockheizkraftwerk und zur Mess- und Steuerungstechnik. Weiterer Schwerpunkt sind die Änderungen im EEG. Hier geht es vor allem um die aktuellen Regelungen zur Vergütung des eingespeisten Stroms, um die Möglichkeiten der Direktvermarktung an Strombörsen und um Ansätze zur Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz beim Betrieb einer Anlage. Zahlreiche Fotos aus der Praxis, Schaubilder und übersichtliche Tabellen machen das Heft zu einer leicht verständlichen Orientierungshilfe für Landwirte, Berater und Auszubildende.
Das aid-Heft “Biogasanlagen in der Landwirtschaft“ können Sie über den BFL-Shop oder direkt beim aid infodienst e. V. bestellen.
aid-Heft “Biogasanlagen in der Landwirtschaft“, 100 Seiten
6. Auflage, 2013
Bestell-Nr.: 61-1453, ISBN/EAN: 978-3-8308-1070-4
Preis: 4,00 EUR zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung
aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 84 99-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können die Kosten abweichen.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.aid-medienshop.de
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Kostenloses Fachforum mit 60 Unternehmen bis 21 Uhr geöffnet
Das Fachforum Geflügel bietet mit seiner bewährten Kombination aus Fachausstellung, Vorträgen und Diskussionsrunden ein breites Spektrum an Informationen und lädt zum intensiven Austausch mit Experten aus Beratung und Wirtschaft ein. Die Münsterlandhalle ist mit mehr als 60 namhaften Unternehmen aus der Region als Aussteller ein weiteres Mal ausgebucht. Die Firmen präsentieren ihr Angebot sowie neueste Trends aus den Bereichen Fütterung, Haltung, Tiergesundheit und Tierzucht. Die großzügigen Pausen zwischen den Fachbeiträgen und der jeweiligen Podiumsdiskussion bieten sich für einen Rundgang durch die Ausstellungshalle an.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Parkplätze stehen ausreichend und ebenfalls kostenlos zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Programm bietet ein Veranstaltungsflyer der als PDF angeboten wird. (Quelle: LWK Niedersachsen)
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- Bauernverband lehnt Frackingverfahren ab
- Sichere Lebensmittelproduktion muß Vorrang haben
(BFL). Die deutschen Mineralbrunnen fordern einen gesetzlichen Schutz von Mineralquellen und ihren Wassereinzugsgebieten vor den Gefahren des Fracking. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) hervor. Der Geschäftsführer des Verbandes Stefan Seip erläutert in der Meldung die Beweggründe wie folgt: „Die gegenwärtig diskutierten Entwürfe der Koalition sind für uns nicht akzeptabel“, sagt Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Die Entwürfe sehen zwar ein Fracking-Verbot in Wasserschutz- und Heilquellengebieten vor. „Das ist aber ohnehin selbstverständlich und war nach der bisherigen Gesetzeslage auch schon so. Die besonderen Gefahren für Mineralbrunnen werden bisher ignoriert“. Den vollständigen Wortlaut der Position finden Sie hier >>>.
Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) stellte bereits 2012 in einer Pressemitteilung fest, dass das sogenannte „Fracking“ zur Förderung von unkonventionellem Erdgas zu große Risiken für Umwelt und Mensch birgt. Das DBV Präsidium lehnt die neue Technologie zur Erdgasförderung daher ab. Auf Basis der aktuellen Erkenntnisse stellten sich noch eine Vielzahl von offenen Fragen und ungelösten Problemen; Risiken stünden nicht im Verhältnis zu etwaigen Vorteilen, erklärte das DBV-Präsidium in einem Positionspapier. Außerdem kritisiert der Berufsstand den hohen Flächenverbrauch, der mit dem „Fracking“ verbunden sein wird. Den vollständigen Wortlaut zur Position finden Sie hier >>>.
Für die Landwirtschaft bedeutet Fracking ein unkalkulierbares Risiko für eine Verunreinigung von Boden und Grundwasser. Die wichtigsten Grundlagen für eine verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion wird damit in Frage gestellt. In den USA wird Fracking bereits länger zur unkonventionellen Gewinnung von Erdgas genutzt. Scheinbar aber nicht ohne negative Folgen für die Umwelt, wie dies mehrere Fernsehbeiträgen zeigten. Im Gegensatz zur USA ist Deutschland aber dichter besiedelt und negative Auswirkungen des Frackings wären für viele Menschen und deren Umwelt deutlich wahrnehmbarer.
Auch die derzeitige Genehmigungspraxis für Fracking nach Bergrecht wird kritisiert. So ist noch nicht einmal Beteiligung der Öffentlichkeit und eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen um mögliche Risiken und Gefährdungen für die Menschen und die Umwelt auszuschließen. Die Betreiber des Frackings, zumeist große Energiekonzerne, müssen bislang nicht einmal offenlegen welche Chemikalien in welcher Zusammensetzung eingesetzt werden.
Landwirte können sich darüber nur wundern. Unterliegen Bauvorhaben im Aussenbereich insbesondere Stallanlagen offensichtlich einer strengen Genehmigungspraxis durch viele Behörden.
Fracking birgt das Risiko, das die abdichtende Funktion der Gesteinsschichten zu tieferliegenden Grundwasserleitern nicht gegeben und eingesetze giftige Stoffe unkontrolliert verlagert werden. An sich gefahrlose Tiefenbohrungen zur Feldberegnung werden seit Jahren mit genau dieser Argumentation regelmäßig nicht genehmigt, so der Bauernverband in seinem Positionspapier.
Auch ungeklärte Haftungsverpflichtungen im Falle eines Störfalles oder Unfalles werfen viele Fragen auf. Nicht zuletzt die negativen Folgen der illegalen Sondermüllentsorgung auf Ackerflächen in NRW und den in diesem Zusammenhang gemachten Erfahrungen zur Entschädigung (Insolvenz des verantwortlichen Unternehmens) der betroffenen Landwirte und Anlieger sollte allen Entscheidern ihre Verantwortung vor Augen führen. Viele Politiker in Bund und Ländern scheinen die vielen Risiken zur Förderung von unkonventionellem Erdgas per Fracking zum Nachteil der Landwirtschaft in Kauf nehmen zu wollen. Äußerungen aus dem Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium lassen eher auf eine Zustimmung als auf eine kritischen Betrachtung zum Fracking schliessen.
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Wegweisende Firmengründung im Bereich Behälterbau punktet mit langjähriger Erfahrung im Markt
(BFL). Stärken bündeln und mögliche Synergien im Bereich des landwirtschaftlichen Behälterbaus besser nutzen - das ist die Absicht der am 28. März 2013 gegründeten EnviTec - Greten Behälterbau GmbH & Co. KG. Das neugegründete Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Lohne will vor allem kostengünstige und damit wettbewerbsfähigere Behälter am Markt anbieten. Hervorgegangen ist die Firmengründung aus der engen Zusammenarbeit der Alfons Greten Betonwerk GmbH & Co. KG und der EnviTec Biogas AG – beides erfolgreiche BFL-Mitgliedsunternehmen in ihrem jeweiligen Segment.
„Dass Erfolg und Nachhaltigkeit am Markt keine Zufälle sind, haben wir als einer der europäischen Branchenführer im Bereich des Anlagenbaus seit mehr als zehn Jahren bewiesen“, so Lars von Lehmden, kaufmännischer Leiter Projektabwicklung bei EnviTec Biogas. Im Bereich Behälterbau verlässt sich der niedersächsische Biogasanlagenbauer schon seit seiner Unternehmensgründung auf die langjährige Erfahrung und Zuverlässigkeit der Alfons Greten Betonwerk GmbH & Co. KG - „von daher lag eine engere Zusammenarbeit für uns nahe“, so Alfons Greten, der zusammen mit Lars von Lehmden die Geschäfte des neugegründeten Unternehmens führt.
Mit dem gemeinsamen Markteinstieg erwartet das Unternehmen für das erste Jahr eine stabile Auftragslage. Die Mitarbeiter der EnviTec - Greten Behälterbau sollen sich aus den bisher bei EnviTec angesiedelten Bereichen der Montage, Bauleitung und Statik zusammensetzen, „darüber hinaus planen wir die Rekrutierung zusätzlicher Mitarbeiter, die uns bei unserem Ziel, Marktführer zu werden, tatkräftig unterstützen“, so Alfons Greten weiter. Der Vertrieb der Produkte sowie die Lohnbuchhaltung wird von der Firma Greten übernommen, während EnviTec die Finanzbuchhaltung durchführen wird. Personalanpassungen sind durch die Unternehmensgründung nicht geplant.
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Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner fordert optimalen Schutz der Artenvielfalt und alter Sorten
(BMELV). Die EU-Kommission hat am Montag in Brüssel ihren Vorschlag zur Änderung des EU-Saatgutrechts vorgelegt. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner mahnte in einer ersten Stellungnahme Vereinfachungen für kleine landwirtschaftliche Betriebe an: „Die Kommission hat bereits wichtige Positionen aus Deutschland in ihrem Vorschlag berücksichtigt, das ist ein gutes Signal. Ziel der geplanten Novelle muss es sein, die Artenvielfalt in ganz Europa zu schützen und seltene Obst- und Gemüsesorten zu erhalten. Ich werde mich in der weiteren Diskussion dafür einsetzen, dass Hobbygärtner von den Regelungen ausgenommen bleiben und es auch für Kleinbetriebe Ausnahmen gibt. Wir brauchen mehr Schutz für seltene Sorten, aber bestimmt nicht mehr Bürokratie für die Betriebe.“
Für Privatpersonen, also etwa Hobby- und Kleingärtner, wird sich laut einer entsprechenden Klarstellung der EU-Kommission nichts ändern, da sie von den Regelungen weiterhin nicht betroffen sein sollen, heißt es. Diese wichtige Klarstellung begrüßt das Bundeslandwirtschaftsministerium ausdrücklich. Ministerin Aigner hatte im Rahmen der aktuellen Diskussion mehrfach deutlich gemacht, dass Gärtner und Züchter, die das Artenreichtum und die Sortenvielfalt erhalten, auch künftig ohne Einschränkung anbauen können müssen.
„Aus deutscher Sicht ist es besonders wichtig, den bereits in den EU-Mitgliedstaaten eingeführten vereinfachten Marktzugang für Saat- und Vermehrungsgut alter landwirtschaftlicher Sorten wie auch von Obst und Gemüse weiter zu entbürokratisieren“, erklärte Bundesministerin Aigner. „Wir müssen alte Sorten erhalten und die biologische Vielfalt schützen. Das ist und bleibt ein wichtiges Ziel. Deutschland wird sich dafür in dem jetzt anlaufenden Abstimmungsprozess in den zuständigen EU-Ratsgremien und im Europäischen Parlament weiterhin mit großem Nachdruck einsetzen.“ Aber auch für weitergehende Änderungen, die es beispielsweise ermöglichen, genetisch breiter angelegte Pflanzensorten aus ökologischen Zuchtprogrammen für dieses wachsende Marktsegment verfügbar zu machen, werde die Bundesregierung eintreten.
Hintergrundinformationen:
Das Saatgutrecht regelt die Vermarktung von Saatgut zu gewerblichen Zwecken. Solche Verbraucherschutzregelungen sind für Landwirte und Gartenbauer entscheidend, denn sie brauchen qualitativ hochwertiges Saatgut von leistungsfähigen Pflanzensorten für einen erfolgreichen Anbau. Für private Verbraucher wie auch für Großabnehmer ist es wichtig, die richtige Sorte für den jeweiligen Verwendungszweck (z.B. Erzeugung von Backweizen oder Weizen für Futterzecke) zu finden und sie müssen sicher sein, dass die erforderlichen Qualitätsparameter des Saatgutes (z.B. ausreichende Keimfähigkeit oder Schädlingsfreiheit) erfüllt sind.
Bei der in Brüssel zur Zeit in Diskussion stehenden saatgutrechtlichen Regelung geht es um die Anpassung der seit den 1960er Jahren bestehenden Vorschriften an neuere Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich der Saatgutwirtschaft. Grundlage des Kommissionsvorschlages ist eine in den letzten Jahren durchgeführte Evaluierung zur Vereinfachung und Entbürokratisierung der geltenden Saatgutvorschriften. Davon können letzten Endes alle Seiten profitieren, denn einfachere, kostengünstigere Verfahren tragen dazu bei, dass qualitativ hochwertiges Saatgut von Pflanzensorten schneller und zu einem vertretbaren Preis beim Saatgutverbraucher ankommt.
Weitere Informationen unter www.bmelv.de.