Aktuelle Nachrichten
Aktuelle Nachrichten
Die aktuellen BFL-News
- Details
(BFL). Das kleine rote KTBL-Taschenbuch Landwirtschaft fasst die umfassenden Datenbestände des KTBL für die wichtigsten Betriebszweige übersichtlich zusammen. Ob Maschinenkennwerte, der Investitionsbedarf von Gebäuden, die Kosten für Leihmaschinen und Dienstleistungen, Preise und Gehalte landwirtschaftlicher Produkte und Betriebsmittel bis hin zum Anfall von Wirtschaftsdüngern – im Taschenbuch sind die am häufigsten nachgefragten Daten tabellarisch zusammengestellt.
Wer Näherungswerte sucht, wird hier schnell fündig werden. Das Taschenbuch liefert eine maßgeschneiderte Auswahl an Daten für Überschlagsrechnungen. Nutzerfreundliche Register helfen, das Gesuchte schnell zu finden.
Erstmals veröffentlicht das KTBL mit dem Taschenbuch die Stückkosten und ökonomischen Erfolgsgrößen ausgewählter Produktionsverfahren im direkten Vergleich. Der Einfluss z. B. vom Haltungsverfahren und der Bestandsgröße auf den Deckungsbeitrag wird so veranschaulicht. Neue Daten liefert es auch zur Fütterung und zum Anfall landwirtschaftlicher Wirtschaftsdünger. Neben der konventionellen Wirtschaftsweise wird selbstverständlich die Erzeugung nach EG-Öko-Verordnung berücksichtigt.
Auch im Internetzeitalter lohnt der Griff zum Buch: Egal ob Landwirt, Gutachter oder Sachverständiger, Ausbilder, Planer oder Optimierer das Taschenbuch bietet für jeden Daten nach Maß.
Das 288-seitige Taschenbuch kann hier im BFL-Shop auch direkt für 15 € beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. bestellt werden.
Bestellungen werden gern online über die Website www.ktbl.de, über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 06151 7001-189 entgegengenommen.
- Details
Dr. Cornelie Jäger: „Ankündigung höherer Tierhaltungsstandards verträgt sich nicht mit unrealistisch billigen Preisen“
„Dass Discounter, die Eier, Milch und Fleisch massenhaft zu besonders niedrigen Preisen handeln, verstärkt mit Tierwohl werben, halte ich für scheinheilig“, kritisierte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, am Mittwoch (21.10.) in Stuttgart eine Ankündigung des Discounters Lidl. Am Montag hatte Lidl angekündigt, signifikante Verbesserungen in der Tierhaltung voranzutreiben zu wollen. „Es wirkt wenig glaubwürdig, wenn Handelsriesen, die jahrelang ganz aktiv die Preisspirale für Lebensmittel nach unten geschraubt haben, jetzt auf gesellschaftliche Trends aufspringen, nur um ihr Image aufzupolieren. Denn die extrem niedrigen Preise, die Discounter an die Erzeuger zahlen müssen, um ihre Billigangebote für Kundinnen und Kunden realisieren zu können, sind eines der größten Hindernisse für mehr Tierwohl in den Ställen“, so Jäger. Mehr Tierschutz für Hühner, Schweine und Rinder verursache Kosten, die laut Jäger im Augenblick nahezu alleine von den Tierhaltern getragen werden müssten. Die Initiative Tierwohl der Lebensmittelunternehmen sei bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.
„Mit weiterhin unrealistisch niedrigen Preisen nehmen die Discounter den Tierhaltern den Spielraum, ihren Tieren mehr Platz, mehr Bewegung und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten einzuräumen“, kritisierte Jäger. Von Tieren stammende Lebensmittel müssten endlich vom Handel mehr wertgeschätzt werden, was sich nicht zuletzt in höheren Preisen widerspiegeln müsse, von denen auch die Erzeuger profitieren.
Wenn man außerdem genauer hinsehe, dann enthalte die neueste Erklärung von Lidl eine Ansammlung von Selbstverständlichkeiten, die nichts mit tatsächlich und flächendeckend höheren Tierwohlstandards zu tun haben. „Erst wenn die Discounter angemessene Preise für Eier, Milchprodukte und Fleisch zahlen, darf man solchen Versprechungen glauben schenken,“ fasste die Landestierschutzbeauftragte ihre Kritik zusammen
Quelle: Pressemeldung des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg
Anm. d. Red.: Gut das nun geklärt und öffentlich verkündet wird wer für die geringe Wertschätzung von hochwertigen Lebensmitteln in unserem Land verantwortlich ist - es ist der LEH mit seiner Billigpreispolitik, die insbesondere durch Dumpingaktionen der Discounter forciert wird!
Verwunderlich ist es allerdings, dass dies nun eine Tierschutzbeauftragte erkannt hat, die in der Vergangenheit häufig durch kritische Äußerungen zur konventionellen Tierhaltung aufgefallen ist.
In einem Punkt hat Sie jedoch untertrieben: Insbesondere die Tierhalter, die bei der Initiative Tierwohl nicht berücksichtigt wurden bzw. nicht teilnehmen können, tragen die Kosten für mehr Tierwohl im Stall über viel zu niedrige Erzeugerpreise!
- Details
(ZDS). In manchen Kreisen sei es politisch korrekt, die europäische Agrarpolitik für den Hunger in Afrika verantwortlich zu machen, stellt Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, ifo Institut und Universität München, in einer Stellungnahme zu den Ursachen des Hungers im Internetportal top agrar
fest. Vertreter von Hilfsorganisationen, Umweltverbänden und Teile der Politik würden immer wieder gerne die EU-Agrarzahlungen als eine Ursache anführen, weil diese den Landwirten in der EU erlaubten, unter den Herstellungskosten zu verkaufen und so die Kleinbauern in Afrika mit Dumpingware um die wirtschaftliche Existenz bringen. Tatsächlich aber sei das Unsinn. Felbermayer macht die Produktivitätssteigerungen in der EU-Landwirtschaft verantwortlich, die zu einem höheren Angebot und zu niedrigeren Weltmarktpreisen führen.
Anm. d. ZDS-Red.: Dieses Argumentation ist rel. neu. Immerhin verzichtet der Experte auf eine Verurteilung der produktiven Landwirtschaft, wohl wissend, dass eine Kritik im Widerspruch zu den Forderungen nach eine Ressourcen schonende, produktive Landwirtschaft steht. Stattdessen fordert Felbermayer z.B. für die afrikanische Landwirtschaft mehr Investitionen in Bildung, Maschinen und Infrastruktur. Eine extrem kleinteilig organisierte Landwirtschaft könne ohne Steigerung der Produktivität ihre Bevölkerung nicht ernähren. Wie das z.B. aussehen könnte, demonstriert derzeit Äthiopien.
- Details
Infolge der Änderung des Tierschutzgesetzes (§ 11 Abs. 8) sind Nutztierhalter und -halterinnen seit 2014 verpflichtet, in einer betrieblichen Eigenkontrolle die Tiergerechtheit der Haltung zu prüfen. In zwei KTBL-Fachgesprächen haben knapp 50 Experten aus Wissenschaft, Beratung, Verwaltung, Tierschutzverbänden und Praxis Indikatoren zusammengestellt, die sich für eine betriebliche Eigenkontrolle zur Beurteilung der Tiergerechtheit gemäß § 11 Abs. 8 besonders eignen, darunter vorrangig tierbezogene Indikatoren. In der KTBL-Schrift
Tierschutzindikatoren - Vorschläge für die betriebliche Eigenkontrolle
sind die Empfehlungen der Experten zu tierbezogenen Indikatoren für Milch- und Mastrinder, Aufzuchtkälber, Sauen, Ferkel und Mastschweine, Mastputen und -hühner sowie Jung- und Legehennen zusammengestellt. Für jede Produktionsrichtung werden systematisch die möglichen Tierschutzprobleme, die jeweils geeigneten Indikatoren sowie ein erster Vorschlag für die methodische Vorgehensweise der Datenerhebung bereitgestellt. Die Schrift kann für 19 € beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL), telefonisch (061517001-189), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Online bestellt werden.
- Details
Objektive Beurteilung der Tiergerechtheit indirekt über Indikatoren möglich – Prüfingenieurin Susanne Gäckler zu den freiwilligen DLG-Prüfverfahren für Tierhaltungseinrichtungen
(DLG). Der Gesetzgeber fordert, dass Tieren „keine Schmerzen, Leiden oder Schäden“ (§1 TierSchG) zugefügt werden. Für die Praxis ist diese Definition des Begriffs der Tiergerechtheit jedoch zu allgemein. Der DLG-Fachausschuss für Tiergerechtheit hat ihn deshalb im DLG-Merkblatt 383 „Tiergerechtheit auf dem Prüfstand“ deutlich präzisiert: „Mit dem Begriff der Tiergerechtheit wird beschrieben, in welchem Maß die Haltungsumwelt das Wohlbefinden der Tiere sichern kann und die Anpassungsfähigkeit der Tiere nicht überfordert, Verhaltensmuster nicht einschränkt und somit Schmerzen, Leiden oder Schäden vermieden werden.“
Da die genannten Befindlichkeiten des Tieres wie Schmerz, Leiden oder Wohlbefinden nicht direkt zugänglich sind, müssen – je nach Gegenstand der Betrachtung, d. h. der Haltungsumwelt – entsprechende indirekte Zeiger, sprich Indikatoren verwendet werden. In Frage kommen hier Indikatoren z. B. aus den Bereichen Tierverhalten (Ethologie), Tiergesundheit, Physiologie, Leistung, Kondition oder Hygiene. Im Rahmen der freiwilligen DLG-Prüfverfahren für Tierhaltungseinrichtungen werden deshalb für jeden Prüfrahmen die entsprechend anzuwendenden Indikatoren mit dem DLG-Fachausschuss für Tiergerechtheit und der zuständigen DLG-Prüfungskommission abgestimmt.
Beispiele für geeignete Indikatoren
Auf Basis der für Nutztiere wissenschaftlich gut dokumentierten arteigenen Verhaltensmuster lassen sich Änderungen in vielen Funktionskreisen des Tierverhaltens gut zur Beurteilung der Befindlichkeiten heranziehen. Das Ruheverhalten von Ferkeln und hier insbesondere deren Liegepositionen als Indikator geben beispielsweise einen Hinweis auf die Temperatur und deren Verteilung im Ferkelnest.
Bei Rindern lässt sich die Belastung der Karpalgelenke beim Abliegen und Aufstehen in mit Gummimatten belegten Hochboxen über eine Gelenksbonitierung – also der Erfassung technisch bedingter Veränderungen an den Gelenken – ablesen, aber auch durch Übertragung von Praxisbeobachtungen in einen Laborversuch, z. B. über die Messung der Verformbarkeit einer Liegeboxmatratze.
Das Fortbewegungsverhalten, bei dem als Indikator die Körperhaltung der Tiere betrachtet wird, lässt Rückschlüsse z. B. auf eine zu geringe Rutschfestigkeit des Untergrunds zu. In Labor und praktischem Einsatz lässt sich eine suboptimale Rutschfestigkeit von Bodenbelägen wissenschaftlich validiert über den Gleitreibbeiwert über Gleitzugversuche mit entsprechenden Prüfkörpern bestimmen.
In anderen Betrachtungen, wie beispielsweise bei Tierpflegebürsten und Schermaschinen, können als Indikatoren beispielsweise durch die Technik verursachte Verletzungen oder Stress – z. B. durch zu hohe Temperaturen an den Schermessern - erfasst werden. In der Intensivtierhaltung wie beispielsweise der Geflügelhaltung, kann es sinnvoll sein, die Tiergerechtheit über Tiergesundheitsparameter, wie z. B. Mortalität, Schäden oder auch das Auftreten von unerwünschtem Verhalten, zu bewerten. Da Ursachen dafür aber multifaktoriell bedingt sein können, müssen sie, wenn die Haltungsumwelt als Ursache vermutet wird, durch ausreichende Stichprobengröße in mehreren Betrieben und/oder Vergleichsgruppen so gut wie möglich abgesichert werden.
Ziel: Optimale Technik für das Tier beim Landwirt bekannt machen
Aller Aufwand, den das DLG-Testzentrum zur Bewertung der marktverfügbaren optimalen Tierhaltungstechnik betreibt, bedingt aber auch, dass diese Erkenntnisse in der Praxis wahrgenommen werden. Nur so können sich tiergerechte(-re) Systeme auch im Markt durchsetzen, was gerade heute im Zeitalter zunehmender, auch fundamentaler Kritik an der Nutztierhaltung essentiell ist. Die neutral gewonnenen Prüfungsergebnisse, aber auch Einsatz- und Anwendungsempfehlungen oder Investitions-Entscheidungshilfen werden deshalb entsprechend aufbereitet und als DLG-Prüfberichte, Fachartikel und Pressemitteilungen zugänglich gemacht.
Interessenten erhalten weitere Informationen beim DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel. Ansprechpartnerin ist Dipl.-Ing. Susanne Gäckler, Tel. 069/24788-638 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
- Details
(BFL). Der jüngste G7-Gipfel im bayerischen Elmau hat einen neuen Begriff publik gemacht, die Dekarbonisierung. Weil Deutschland im Thema Energiewende eine Vorreiterstellung einnimmt, steht die Bezeichnung im direkten Zusammenhang mit effizienter Pumpentechnik.
Und das kommt so: Gemeint ist mit Dekarbonisierung die Abkehr der Weltwirtschaft von Öl, Gas und Steinkohle als Mittel zur Energiegewinnung. Über die Haltbarkeit dieser politischen Selbstverpflichtung lässt sich streiten. Die Botschaft aber ist eindeutig, Klimaschutz ist überlebenswichtig. Dazu sollen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch reduziert werden. Tragende Säulen sind der Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die effizientere Nutzung der vorhandenen Energie. Das bedeutet auch, ineffiziente (weil alte) Anlagen und Geräte, die Strom zum Antrieb nutzen, durch neue Modelle zu ersetzen. Bei Industrieanwendungen und in der Gebäudetechnik führt das zwangsläufig zum Austausch von zum Beispiel alten Wassernormpumpen gegen neue, hocheffiziente Technik, wie sie Xylem mit den Wassernormpumpen Lowara e-NSC anbietet.
Mit der Bezeichnung Dekarbonisierung hat die Zusammenkunft der sieben Welt-Wirtschaftsnationen einen neuen Dachbegriff geschaffen. Aber gerade auf Ebene der Europäischen Union und speziell in Deutschland greifen schon wesentlich weitreichendere Vorgaben in den Alltag der Bevölkerung ein – durch Energieeffizienzlabel auf Kühlschränken zum Beispiel. Ein weiterer Baustein auf dem Weg hin zur energieeffizienten Nation ist das neue Energiedienstleistungsgesetz EDL-G 2015. Es betrifft in der aktuell gültigen Fassung die Angelegenheiten von Industrie, Gewerbe und Kommune, Anlagen und Geräte im Einsatz bei produzierenden und nicht-produzierenden Unternehmen in Deutschland.
Einsparpotenziale erkennen und nutzen
Das war nicht immer so. Bei der Vorgängerversion (bloß EDL-G bezeichnet) erstreckte sich die Pflicht, in Betrieben Energieeffizienz-Managementsysteme nach ISO 50001 oder sogenannte Energieaudits (Umwelt-Managementsysteme nach EMAS III) zu etablieren, allein auf Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Von jetzt an sind alle Unternehmen im neuen EDL-G 2015 erfasst, die mindestens 250 Mitarbeiter beschäftigen oder mindestens 50 Mio. Euro Jahresumsatz und 43 Mio. Euro Bilanz angeben, auch aus dem nicht-produzierenden Gewerbe. Das Ziel ist, Energieeinsparpotenziale aufzuzeigen und zu nutzen.
Treiber sind die EU-Energieeinsparziele. Bis zum Jahr 2020 soll der Primärenergieverbrauch um 20 Prozent niedriger sein als im Vergleichsjahr 2008, bis 2050 sogar um gut die Hälfte. Als geeignetes Instrument dazu sieht die neue Gesetzesvorgabe Energieaudits nach DIN 16247 in Großunternehmen vor. Eine entscheidende Frage dabei ist: Wo kann der Stromverbrauch deutlich reduziert werden? Die Audits zielen unter anderem auf eine Prüfung des Energieverbrauchsprofils ab. Das Ergebnis soll zudem konkrete Verbesserungsvorschläge beinhalten, die auf einer Lebenszyklus-Kostenanalyse basieren.
Energieaudits erfolgreich durchführen
Dabei kann es sich zum Beispiel um den eingangs beschriebenen Pumpentausch handeln. Mit den Lowara e-NSC Wassernormpumpen hat Xylem eine energieeffiziente Pumpenreihe entwickelt. Auf Anwendungen in der Gebäudetechnik von großen Gewerbeobjekten ist sie ebenso abgestimmt wie für die Verwendung im kommunalen Bereich. Die Lowara Wassernormpumpen erreichen schon heute den Referenzwert für Wasserpumpen, einen MEI (Mindesteffizienzindex) von ≥ 0,4, zudem sind sie mit hocheffizienten IE3-Motoren ausgestattet. Damit erfüllen sie die verschärften ErP-2015-Vorgaben der Europäischen Union.
Unternehmen profitieren also gleich mehrfach vom Pumpentausch – und nicht nur die, die sich im Geltungsbereich des EDL-G 2015 befinden. Der Austausch senkt den Energieverbrauch und führt somit zu niedrigen Betriebs- und Energiekosten. Zudem versetzt die moderne Pumpentechnik Unternehmen eher in die Lage, die Hürden der Energieaudits problemloser zu nehmen. Ein weiterer Vorteil: Die Investition amortisiert sich laut Xylem bereits in kurzer Zeit. All diese Effekte sind unmittelbar spürbar und mit Blick auf das EDL-G 2015 auch sicher notwendig für viele Unternehmen. Deutschlandweit oder gar global betrachtet leistet der Pumpentausch darüber hinaus einen (kleinen) Beitrag zur Dekarbonisierung. Obwohl das Ziel noch ganz ganz weit weg scheint.
Weitere Informationen bei der Xylem Water Solutions Deutschland GmbH.
- Details
(ZDS). Mit zwei Beschlüssen, die auf dem aktuellen Ärztetag verabschiedet wurden, sorgen Humanmediziner für reichlich Zündstoff und Irritationen: Tiermediziner gefährdeteten angeblich die Gesundheit von Menschen. Es werde mit alten und falschen Antibiotikazahlen operiert und für die Forderung zum Verbot bestimmter antibiotischer Wirkstoffe fehlt offensichtlich das Fachwissen. Diese Schlussfolgerungen legt eine Pressemeldung nahe, die im Internetportal wir-sind-Tierarzt.de
nachzulesen ist.
Dass die Tierärzte mit ihrer Einschätzung so falsch nicht liegen, belegt eine aktuelle Doktorarbeit zum Monitoring Antibiotika resistenter Keime in Krankenhäuser. Danach konnte belegt werden, dass sich MRSA von Menschen und Schweinen deutlich voneinander unterscheiden. Dies trifft sowohl auf die vorliegenden Antibiotikaresistenzen und den mit diesen in Verbindung stehenden Resistenzgenausstattung zu, als auch auf die jeweils nachgewiesenen stark unterschiedlichen klonalen Linien. Mit der Studie werden ältere Studienergebnisse bestätigt, die in dieser Grafik zusammengefasst wurden. Was mag die Standesvertreter der Weißkittel
zu derartigen Beschlüssen bewegt haben? Ist es der Druck der Patienten, die einen Antibiotikaeinsatz fordern oder fehlender Wille, sich mit den Veterinären an einen Tisch zu setzen?
- Details
Europäische Schweineproduzenten diskutierten Zukunftsstrategien – Jahrestreffen in Brügge (Belgien) – 25-jähriges Bestehen gefeiert
(EPP). Europas Schweinehalter hätten genügend Gründe zum Klagen: Antibiotika-Resistenzen durch MRSA und ESBL-Keime, Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASF) sowie des PED-Virus, Importstopp für europäisches Schweinefleisch in Russland oder steigende Produktionskosten und Wettbewerbsnachteile durch höhere Tierschutz- und Umweltauflagen belasten die Produktion in hohem Maße. Doch Jammern und Wehklagen hörte man beim diesjährigen Jahrestreffen des Clubs der European Pig Producers (EPP), der vom 3. bis 6. Juni in Brügge (Belgien) stattfand, nur selten. Vielmehr wurden für alle Probleme Lösungen oder zumindest Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert, wie die Herausforderungen gemeistert werden können. „To learn from each other“, dieser Leitsatz des Clubs wurde auch diesmal wieder von jedem einzelnen Teilnehmer gelebt. Dabei geht es nicht um Patentrezepte, die auf allen Betrieben in allen Ländern gleichermaßen umgesetzt werden können. So wurden zum Beispiel am Thema „Eberimpfung“ die unterschiedlichen Ansätze und Ressentiments in den verschiedenen Ländern deutlich.
Politik muss Rahmen schaffen, um im globalen Markt bestehen zu können
Gemein in allen Ländern ist, dass die Futterkosten langfristig als größter Kostentreiber gesehen werden. Hier bieten mittlerweile nicht nur Futtermittelunternehmen Alternativen an, auch die Zuchtunternehmen haben ihre Zuchtprogramme verstärkt auf Langlebigkeit und Effizienz ausgerichtet. Für die Tiergesundheit und das Tierwohl gilt dies gleichermaßen. Dank der Innovationskraft der Industrie und der Organisationen (Zucht, Fütterung, Haltungs- und Klimatechnik, Tiergesundheit), guter Beratung sowie der Offenheit der Praxis für neue Produkte und Techniken stehen auch zukünftig Alternativen zur Verfügung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Politik auch den entsprechenden Rahmen schafft, um im globalen Markt bestehen zu können.
Großes Informationsangebot
Die europäischen Schweinehalter konnten sich beim Jahrestreffen auf vielfältige Weise individuelle Anregungen holen. Sei es durch die kurzen Fachvorträge, die professionellen Video-Farmportraits mit den anschließenden Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen Schwerpunkten oder die zehn Exkursionsziele. Letztere führten die Teilnehmer unter anderem in Bereiche neuer Fütterungskonzepte, des Güllehandling und der Gülleseparierung. Auch Beispiele für die praktische Öffentlichkeitsarbeit sowie neue Konzepte der Direktvermarktung für Spezialitätenrestaurants haben den Teilnehmern gezeigt, wie belgische Schweinehalter die Herausforderungen annehmen. Spätestens nach den drei informativen und abwechslungsreichen Tagen in Belgien war klar: Wir sitzen alle in einem Boot! Den Wogen kann man am besten begegnen, indem alle im gleichen Rhythmus in die gleiche Richtung rudern.
Präsident und Vizepräsident wiedergewählt
Ein wichtiges Signal ging auch von der EPP-Mitgliederversammlung aus. EPP-Präsident Erik Thijssen und EPP-Vizepräsident Jürgen Winkelmann wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Zudem wurde eine neue EPP-Ländergruppe in Irland gegründet. Dort wird der nächste EPP-Congress vom 25. bis 27. Mai 2016 stattfinden.
DLG gratuliert zum 25-jährigen EPP-Jubiläum
Zahlreiche Gratulanten beglückwünschten den Club zum 25-jährigen Bestehen, darunter auch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer, der im Rahmen einer Feierstunde in Brügge von einer „Erfolgsstory“ sprach. Unter dem Dach der DLG wurde das Netzwerk 1990 gegründet, um die Vernetzung und den Austausch von Schweinehaltern innerhalb Europas zu fördern mit dem Ziel, die Betriebe auf die Anforderungen globalisierter Märkte erfolgreich und wettbewerbsfähig auszurichten. Dem EPP-Netzwerk gehören inzwischen über 500 Mitglieder aus 22 Ländern an.
- Details
(ZDS). Die effiziente Ausbringung von Wirtschaftsdüngern ist nicht mehr nur ein Thema der Veredelungsregionen. Gerade im Hinblick auf einen geschlossenen Nährstoffkreislauf ist es erforderlich wertvolle Wirtschaftsdünger aus den Überschuss- in die Ackerbauregionen zu transportieren, um sie dort entsprechend den Anforderungen an emissionsarme, sowie pflanzen- und bodengerechte Verfahren auszubringen.
Zu diesem Thema veranstaltet die Landwirtschaftskammer Nds. am 10. September 2015 eine Maschinenvorführung auf den landwirtschaftlichen Flächen des Rittergutes Remeringhausen, 31655 Stadthagen, Landkreis Schaumburg.
- Details
Bauer Willi Gedanken werden zu einem Rundumschlag
(BFL). Ein neuer Beitrag auf seiner Internetseite wird, wie Bauer Willi schreibt, kaum einem gefallen, aber er musste seinen Standpunkt verdeutlichen. Ein Rundumschlag mit Gedanken zur Landwirtschaft und dem vor und nachgelagerten Bereichen ist dabei herausgekommen. Im Blick die Bauern, Verarbeiter, Discounter und Supermärkte und natürlich die Verbraucher. Hinterfragt wird auch das Handeln des Bauernverbandes, der Politik, der Medien und der spendenfinanzierten NGO's.
Sein Fazit: "Die Zukunft fürchten muss nur der, der keine Alternativen hat."
Aus seiner Sicht erläutert er die Optionen Wachsen, Weichen oder eine Nische besetzen.
Ob die letzte Option - das Erzeuger sich direkt an den Verbraucher wenden - für die Masse der bäuerlichen Familienbetriebe möglich ist, bleibt unbeantwortet.