GEA kooperiert mit CattleEye für Lahmheitserkennung bei Milchkühen
- Partnerschaft mit CattleEye ergänzt GEAs Portfolio digitaler Lösungen für erhöhtes Tierwohl und eine nachhaltigere Landwirtschaft
- Neues System zur Lahmheitserkennung spart Zeit, Kosten und erhöht das Tierwohl
- Kamera und Software können in zahlreichen Betrieben eingesetzt werden
(BFL). GEA bietet gemeinsam mit seinem Partner CattleEye, einem Agrarunternehmen mit Sitz in Nordirland, eine neue digitale Lösung an, um Lahmheit bei Kühen schneller erkennen und behandeln zu können. Diese besteht aus einer Kamera und einer Software, die das Bewegungsmuster der Tiere analysiert. Das System ist weltweit für alle GEA Kunden über die Vertriebsorganisationen der jeweiligen Länder erhältlich.
Lahmheit ist ein häufiges Problem auf Milchfarmen mit weitreichenden Folgen. Neben einem verminderten Tierwohl und hohen Tierarztkosten sind betroffene Kühe auch weniger produktiv. Außerdem werden sie schwerer trächtig und das Risiko von Folgekrankheiten ist erhöht.
Klauenkrankheiten und einhergehende Lahmheit sind dabei die dritthäufigste Todesursache für Milchkühe – und damit insgesamt ein großer finanzieller Risikofaktor für Betriebe. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können GEA Kunden nun frühzeitig gegensteuern.
Für die Lahmheitserkennung wird eine 2D-Sicherheitskamera über dem bestehenden Melksystem installiert. Damit wird jede Kuh sicher erfasst und regelmäßig aufgenommen, wenn sie den Melkstand verlässt. Die zugehörige CattleEye Software wertet dann Unregelmäßigkeiten im
Bewegungsmuster der Tiere aus und markiert sie im System. Über eine App auf dem Handy und Tablet sowie am PC können diese Daten dann jederzeit abgerufen werden. So können drohende oder bereits eingetretene Lahmheiten automatisch identifiziert und rechtzeitig behandelt werden.
„Das System ist eine sehr komfortable und vor allem zeitsparende Möglichkeit, die Klauengesundheit jeder einzelnen Kuh im Blick zu behalten“, so Holger Siegwarth, Vice President Digital Solutions and Services von GEA Farm Technologies.
„Ein weiterer Vorteil ist, dass die Lösung sowohl in neuen als auch in bestehenden Farmen mit konventionellen wie automatischen Melksysteme installiert werden kann. Zudem ist sie nahezu wartungsfrei“, erklärt Terry Canning, CEO von CattleEye.
„Gemeinsam mit CattleEye können wir unseren Kunden jetzt ein weiteres, wichtiges Herdenmanagement-Produkt anbieten, das Betriebe nicht nur profitabler macht, sondern sie auch nachhaltiger agieren lässt. Die Tiere sind insgesamt gesünder, leben länger und sind konstant produktiv“, so Holger Siegwarth.