Weiterer Ausbau des Exports nach Asien, Europa und Afrika geplant - Meinungs- und Erfahrungsaustausch des European Poultry Clubs (EPC) vom 17. bis 21. Oktober 2011 in Buenos Aires
(EPC). Die argentinische Geflügelwirtschaft ist in den letzten Jahren kontinuierlich um zehn Prozent pro Jahr gewachsen. Dieses Wachstum soll sich auch in Zukunft fortsetzen. Hierauf verwies der Präsident des argentinischen Geflügelwirtschaftsverbandes (CEPA) Roberto Domenech vor rund 100 Unternehmern aus der europäischen und argentinischen Geflügelwirtschaft, die sich zu einem Kongress vom 17. bis 21. Oktober 2011 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires trafen. Der CEPA-Präsident sieht für Argentinien vor allem weitere Chancen im Export von Geflügelfleisch nach Asien, Europa und Afrika. Im Mittelpunkt des Kongresses, der gemeinsam von CEPA und dem European Poultry Club (EPC) durchgeführt wurde, stand der Meinungs- und Erfahrungsaustausch über aktuelle Trends in der Geflügelwirtschaft sowie über Produktionsparameter und Vermarktungschancen, insbesondere in den Regionen Südamerika und Europa.
Gordon Butland, Direktor der G&S Agriconsultans Co. Ltd., und Enno Herlyn von der Erich Wesjohann Gruppe (EW Group) wiesen auf die aktuellen Herausforderungen der europäischen Geflügelfleisch- und Eierproduktion hin. Die Ausführungen zur Ablehnung des GVO-Anbaus und zur Abschaffung der Käfighaltung in der Eiererzeugung in Europa stießen bei den argentinischen Teilnehmern auf großes Interesse. Die Auswirkungen werden für Europa als gravierend eingeschätzt und zu Wettbewerbsvorteilen für die südamerikanische Geflügelbranche führen. Gulliermo Marsellain von der argentinischen MSU Company stellte eindrucksvoll dar, dass die Sojaproduktion vor Ort aktuell weltweit zu den geringsten Kosten erfolgen kann, weil konsequent die minimale Bodenbearbeitung mit Zuchtfortschritten und einem effizienten Management kombiniert werden. Die aktuelle Steuer von 35 Prozent auf den Export stellt allerdings eine Herausforderung für die argentinischen Sojaanbauer dar. EPC-Präsident Gerhard Wagner hob in seinem Fazit die große Bedeutung des direkten Meinungs- und Erfahrungsaustausches zwischen den Unternehmern und Fachleuten der Geflügelbranche in Europa und Argentinien hervor. Damit werden die aktuellen Unterschiede bei den jeweiligen Produktionsbedingungen sichtbar, die sich insbesondere bei den Haltungsbedingungen, der Gentechnik und bei den politischen Rahmenbedingungen zeigen. Exkursionen zu führenden argentinischen Geflügelfleisch- und Eierproduzenten ergänzten das Konferenzprogramm.
Der European Poultry Club wird sein 10-jähriges Bestehen im Rahmen der kommenden EuroTier/World Poultry Show am 12. November 2012 in Hannover feiern. Hierzu werden alle Partner der bisherigen Konferenzen aus Russland, Brasilien, der Ukraine, China und Argentinien erwartet.
Interessenten erhalten weitere Informationen im EPC-Club-Büro. Ansprechpartnerin ist Heidy Schonebeck, Tel.: 069/24788-318, Fax: 069/24788-114 oder E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen sind auch im Internet unter www.poultryclub.net erhältlich.