(DBV) Zu den von Minister Remmel veröffentlichten Daten zum Tierarzneimitteleinsatz in der Geflügelmast stellt der DBV fest:
- Jeglicher Einsatz von Tierarzneimitteln wird seit 10 Jahren sowohl vom Tierarzt als auch vom Landwirt lückenlos dokumentiert. Auf diese Daten kann jederzeit zurückgegriffen werden.
- Der DBV setzt sich für eine Minimierungsstrategie beim Antibiotikaeinsatz ein. Nachdem sogenannte Leistungsförderer seit 5 Jahren vollständig verboten sind, gilt es nunmehr, den kurativen Einsatz weiter zurückzuführen.
- Den wiederholten Einsatz von geringen Dosen Antibiotika zur Steigerung der Mastleistung oder zur Kompensierung schlechter Haltungsbedingungen lehnt der DBV entschieden ab. Der wachsende Anteil derjenigen Landwirte, die keine Antibiotika einsetzen, belegt, dass tiergerechte Haltungsverfahren auch ohne diese Arzneimittel möglich sind.
- Der DBV setzt sich im Qualitätssicherungssystem der gesamten Produktionskette - QS - für ein kontinuierliches Monitoring des Antibiotikaeinsatzes ein, um deren Einsatz weiter zurückzuführen. Auf diese Weise wird auch dem Risiko von Resistenzbildungen bei Keimen Rechnung getragen.