(BFL). Die GEA Farm Technologies hat erstmalig eine Fachtagung zum Thema Automatisches Melken organisiert. Ziel der Veranstaltung war es, mit internationalen Branchenexperten, Beratern, Entscheidern und Pressevertretern zukünftige Herausforderungen und Lösungen beim automatischen Melken zu diskutieren. Die Resonanz war durchweg positiv: 160 Teilnehmer aus 16 Ländern nahmen die Einladung nach Bönen an und bestätigten damit die Aktualität des Themas.
Der Schwerpunkt des ersten Tages lag auf Fachvorträgen zu den Zukunftsthemen praxisgerechte Automatisierung, intelligentes Herdenmanagement sowie effiziente Betriebsabläufe. Dr. Jan Harms, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, berichtete, dass in Deutschland heute rund die Hälfte aller Neuinvestitionen im Bereich Melksysteme auf die Anschaffung von Melkrobotern fällt. Sein Fazit: Durch automatische Melksysteme würden zukünftig die Ansprüche an Milchproduzenten komplexer und das Herden-, Informations-, Zeit- und Qualitätsmanagement rücke stärker in den Mittelpunkt. Hersteller könnten mit Angeboten zur Informationsverarbeitung, Vernetzung und Weiterbildungsangeboten Milcherzeugern wichtige Hilfestellungen geben.
„Der MIone ist eine technische Innovation, von der wir 100prozentig überzeugt sind“, urteilte Dr. Ulrich Hüllmann, CEO GEA Farm Technologies, über den Melkroboter MIone.
Diese Aussage untermauerte Christian Müller, Director Automatic Milking Solutions bei GEA, mit einem Fachbeitrag über das Multiboxsystem MIone. Müller erläuterte anhand verschiedener Stallkonzepte das Prinzip des Melkzentrums, das besonders auf die Bedürfnisse von Special Need Kühen eingeht. Denn diese Kühe, die etwa 20 Prozent einer Herde ausmachen, verursachen rund 80 Prozent der Arbeit.
In zwei Praxisberichten vom GEA Fachzentrum Hufnagel und dem Milchproduzenten Mikael Elström aus Schweden wurde auf die Bedeutung eines umfangreichen Servicekonzeptes sowie die Arbeitseffizienz im Melkzentrun hingewiesen. „Rund 3.000 Arbeitsstunden spare ich durch den MIone pro Jahr ein“, so Elström. Eine Werksbesichtigung rundete den ersten Tag ab. Am zweiten Tag konnten sich die Gäste von GEA Farm Technologies sprichwörtlich ein Bild vom MIone machen. Sie besuchten drei Milchviehbetriebe. In jedem Betrieb wurde ein anderes Stallkonzept umgesetzt. Das zeigt, wie flexibel der Einsatz eines Melkroboters auf die individuellen Bedürfnisse und Wachstumskonzepte der Betriebe angepasst werden kann. Auch dies ist ein Beweis, dass der MIone eine zukunftsweisende Technologie mit breiten Einsatzmöglichkeiten bietet.
GEA Farm Technologies mit Hauptsitz in Bönen (Deutschland) bietet Landwirten integrierte Produkt- und Anwenderlösungen für die Milchproduktion und Nutztierhaltung, die vom Design und der Planung des Stall- und Betriebskonzepts bis hin zum täglichen Herden- und Betriebsmanagement reichen. Schon seit 1926 steht das Unternehmen für zukunftsorientierte Entwicklungen. Mit seiner kombinierten Fachkompetenz in den Bereichen Milchproduktion, Gülletechnik, Stalleinrichtungen, automatische Fütterung sowie zeitgemäßen Service- und Hygiene-Leistungen deckt das Produktportfolio weltweit alle Herdengrößen und sämtliche, aus den unterschiedlichen Betriebsformen resultierenden Kundenanforderungen ab. GEA Farm Technologies unterhält Niederlassungen in über 60 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 2.100 Mitarbeiter.
Die GEA Group Aktiengesellschaft ist einer der größten Systemanbieter für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie mit einem Konzernumsatz von etwa 5,4 Milliarden Euro in 2011. Sie konzentriert sich als international tätiger Technologiekonzern auf Prozesstechnik und Komponenten für die anspruchsvollen Produktionsprozesse in unterschiedlichen Endmärkten. Der Konzern erzielt ca. 70 Prozent seines Umsatzes in den langfristig wachsenden Industrien für Nahrungsmittel und Energie. Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte das Unternehmen weltweit mehr als 23.000 Mitarbeiter. Die GEA Group zählt in ihren Geschäftsfeldern zu den Markt- und Technologieführern. Das Unternehmen ist im deutschen MDAX (G1A, WKN 660 200) notiert.
Weitere Informationen unter www.gea-farmtechnologies.com.