(BFL). Wie viel eine Photovoltaikdachanlage – schlüsselfertig installiert – unter den neuen Vergütungsbedingungen seit Juni 2017 kosten darf, hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ermittelt und dazu ein Infoblatt veröffentlicht. Demnach sind zwei Faktoren entscheidend, der Stromertrag und der eigene Renditeanspruch.
Laut der LfL belaufen sich die spezifischen Anschaffungskosten je nach Anlagengröße, Standort und Renditeanspruch auf ca. 730 Euro pro Kilowatt Peak (kWp) bis ca. 1.500 Euro/kWp. Um eine ausreichende Rendite zu erzielen müssen Anlagen an schlechten Standorten günstiger sein. Genügt dem Betreiber eine Rendite von 6 %, dürften Kleinanlagen bis 10 kWp an schlechteren Standorten etwa 977 € pro Kilowatt Peak (ohne Umsatzsteuer) kosten. Unter gleichen Renditeannahmen können Anlagen an sehr guten Standorten sich für rund 1.216 €/kWp rechnen. Mit zunehmender Anlagenleistung vermindert sich die spezifische Vergütung, so die LfL. Mit zunehmender Anlagenleistung müssen die Anschaffungskosten bei gleichbleibendem Renditeanspruch sinken. Größere Anlagen müssten an guten Standorten bis zu 122 €/kWp und an schlechteren Standorten bis zu 100 €/kWp günstiger sein als kleinere Anlagen.
Die Annahmen und die Berechnung sind dem Infoblatt unter „Erläuterungen“ zu entnehmen.