Während Futtergetreide teurer wird, sind die Fleischpreise unbefriedigend
Frost- und Trockenschäden lassen die Getreidepreise in Europa regelrecht explodieren, so die Kammer. Im Einkauf liegen Futterweizen und Gerste aktuell knapp unter 260 Euro pro Tonne und damit rund 80 Euro über den Preisen zu Jahresbeginn. Damit werde für die Veredlungsbetriebe die Fleisch- und Eiererzeugung künftig wesentlich teurer. Bereits jetzt machen die Futterkosten mehr als 60 Prozent der Gesamtkosten im Mastverfahren aus.
Gleichzeitig müssen sich die Schweinehalter mit einem weiteren Rückgang des Schweinepreises auseinandersetzen. Trotz der beginnenden Grillsaison üben die Schlachtkonzerne zurzeit weiteren Druck auf die Erzeugerseite aus und fordern massive Preisrückgänge für Schlachtschweine. Dies wird von Schweinehaltern als unverantwortlich kritisiert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen rät den Tierhaltern auch mit Hilfe der Beratung alle Möglichkeiten zu nutzen, die Effizienz der Fleischerzeugung weiter zu optimieren.
Quelle: LWK-Niedersachsen