(ZDS). Derzeit entfallen 50 – 55 % der Gesamterzeugungskosten eines Mastschweines auf die Futterkosten. Da liegt es nahe, nach alternative Futtermitteln Ausschau zu halten. Insbesondere weil die Kosten für Sojaextraktionsschrot, einem Rückstand aus der Sojaölgewinnung, mit steigender Nachfrage nach erneuerbaren Energien, weiter steigen. Das Lehr- und Versuchsgut Haus Düsse
ist der Frage nachgegangen und hat verschiedene Futtermischungen untersucht. Dabei wurden der Standardration mit rd. 20 % Sojaextraktionsschrot, Rationen mit Rapsextraktionsschrot (ebenfalls ein Rückstand der Raps-Ölindustrie) und synthetischen Aminosäuren sowie verschiedenen Fütterungstechniken (ein-, zwei-, dreiphasig) gegenüber gestellt.
Mit allen im Versuch verwendeten Futtermischungen konnten gute Futteraufnahmen und gute Tierleistungen erzielt werden. Der Futterverbrauch je kg Zuwachs lag bei sensationellen 2,5 kg. Leider senkten die alternativen Mischungen und Techniken nicht die Futterkosten. Erst bei weiterem Anstieg der Sojaölpreise wird auch der Einsatz des Sojaextraktionsschrotes langfristig zu teuer.
Quelle: Jahresbericht 2011, Haus Düsse
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Steigende Futterkosten erfordern neue Futterrationen
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