Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
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News zum Thema Bioenergie
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EnviTec Biogas reagiert mit neuem Angebot für Biogasanlagenbetreiber
(BFL). „Das Gute noch besser machen“ - so lautet in Kürze die Formel des Repowering bestehender Biogasanlagen. „Unser Angebot die Effizienz älterer Biogasanlagen durch moderne Komponenten zu erhöhen, trifft bei unseren Kunden auf großes Interesse. Im laufenden Jahr erwarten wir bereits einen Auftragseingang von 10 Millionen Euro in diesem Bereich,“ sagt Jürgen Tenbrink, Technikvorstand der EnviTec Biogas AG. Seit April kümmert sich daher die neu gebildete Abteilung „Repowering“ ausschließlich um die Optimierung bestehender Biogasanlagen und das mit großem Erfolg: Allein im ersten Halbjahr 2012 hat das Experten-Team bereits 20 Betreibern mit Rat und Tat zur Seite stehen können. „Bis zum Ende des Jahres rechnen wir mit weiteren 20 Aufträgen“, betont Christian Ernst, Vertriebsleiter bei EnviTec Biogas.
Chance zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung
Mit der Einrichtung einer neuen Abteilung reagiert der Biogasanlagenbauer auf die große Nachfrage in diesem Bereich. Diese wurde gerade zuletzt durch die Erhöhung der Privilegierungsgrenze verstärkt. Durch diese Änderung ergibt sich für ältere Anlagen die Chance zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Das kann beispielsweise durch den Zubau eines zusätzlichen Blockheizkraftwerks (BHKW), oder den Austausch eines alten BHKW gegen ein neues mit höherer Leistung geschehen. Auch im Bereich der Substrataufbereitung können Betreiber für Ihre Anlage sprichwörtlich noch mehr „Gas geben“. Durch gezielte Aufbereitung des Substrats werden höhere Gasmengen aus dem Input erzielt und somit die Gesamteffizienz der Anlage wesentlich verbessert, noch dazu wird der Geldbeutel des Betreibers durch geringeren Inputeinkauf geschont. „Eine weitere Option kann auch der Einsatz unserer Gasaufbereitungsanlage EnviThan sein“, erklärt Ernst. Die Gasaufbereitung mit Membrantechnik ist für Anlagen mit geringen Rohbiogasmengen geeignet und kann somit eine interessante Alternative zur Verstromung darstellen.
Das Optimale rausholen
Welches Konzept nun für den Anlagenbetreiber das richtige ist, wird immer individuell entschieden, maßgeblich bei der Erstellung eines Repowering-Konzepts ist daher eine eingehende Beratung und die Begehung der Anlage vor Ort. So gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Gesamteffizienz einer Anlage zu steigern. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um eine EnviTec-Anlage oder eine Fremdanlage handelt. Mittels Prozessanalyse wird genau geprüft, welche Option die beste ist, um eine Anlage wirtschaftlicher zu machen. Erst dann wird die Wirtschaftlichkeit neu berechnet und ein Angebot unterbreitet. Wie es dann weiter geht, entscheidet der Kunde. Eines steht für Christian Ernst allerdings fest: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden immer wieder das Optimum an Weiterentwicklungen und technische Neuerungen zu bieten, um ihre Anlagen noch effizienter und damit wirtschaftlicher zu machen, das ist für uns der Reiz am Repowering und überzeugt auch unsere Kunden.“
Weitere Informationen unter www.EnviTec-Biogas.de.
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Stellungnahme zum Entwurf einer „Verordnung über die Höhe der Managementprämie für Strom aus Windenergie und solarer Strahlungsenergie“
(DLG). Der Ausschuss für Biogas bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) sieht die geplante Managementprämienverordnung sehr kritisch. In einer Stellungnahme zum Entwurf einer „Verordnung über die Höhe der Managementprämie für Strom aus Windenergie und solarer Strahlungsenergie“ des Bundesumweltministeriums äußert der DLG-Ausschuss sein Unverständnis darüber, dass die Managementprämie für Wind- und PV-Anlagen praktisch in Frage gestellt wird. Mit der Prämie werden die Markt- und Systemintegration der Erneuerbaren Energien beschleunigt und so ein wichtiger Baustein für die Energiewende geliefert. Sie bietet nicht nur für die Wind- und PV-Anlagen, sondern auch für Betreiber von Biogasanlagen eine sinnvolle Option, den produzierten Strom zu vermarkten und geeignete Strukturen zu schaffen, um überhaupt an Märkten teilnehmen zu können. Die Vielzahl der bisher schon gegründeten Erzeugergemeinschaften im landwirtschaftlichen Sektor zeigt, dass die Landwirte die neuen Herausforderungen der bedarfsgerechten, marktorientierten Energieerzeugung annehmen. Gerade für Biogasanlagen, aber auch für Wind- und PV-Anlagen, die regelbar und damit geeignet sind, Bedarfsschwankungen auszugleichen, ist die Managementprämie äußert wichtig und sinnvoll. Die Nutzung der Regelbarkeit kann in vielerlei Hinsicht erfolgen, wobei aber hierzu Investitionen in die Anlagen- und Systeminfrastruktur erforderlich sind. Betreiber werden jedoch nur investieren, wenn sie Investitionssicherheit haben und nicht durch kurzfristige politische Änderungen der gesetzlichen Grundlagen verunsichert werden.
Höhe der Managementprämie überprüfen
Gleichwohl stellt der DLG-Ausschuss für Biogas fest, dass die aktuell vergleichsweise hohe Managementprämie für Wind- und PV-Anlagen kritisch geprüft werden sollte, um unnötige Belastungen für die Verbraucher zu verhindern. Jedoch sollte die Anpassung vorab exakt evaluiert werden und so behutsam erfolgen, dass weiterhin eine marktorientierte Vermarktung des Stroms erfolgt und nicht wieder eine Rolle rückwärts zu den EEG-Einspeisevergütungen erfolgt.
Interessenten finden die ausführliche Stellungnahme im Internet unter http://www.dlg.org/biogas.html. Auskünfte dazu erteilt die DLG. Ansprechpartner ist Dr. Frank Setzer, Geschäftsführer des DLG-Ausschusses für Biogas, Tel.: 069-24788-323 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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Mit gutem Zeugnis schnell und nachhaltig in die Zukunft wachsen
Institut für Wald und Holz NRW entwickelt Zertifikat für Agrarholzbau
DBU fördert mit 102.000 Euro
(DBU). Ob als Hackschnitzel, Pellets oder Briketts – die Nachfrage nach Holz als Bio-Energielieferant steigt. Um dem Biomassebedarf nachzukommen, werden Pappeln und andere schnell wüchsige Baumarten auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen bzw. Agrarholzflächen angepflanzt. Damit das Anlegen, Bewirtschaften und Ernten dieser Flächen auch immer nachhaltig, umwelt- und klimafreundlich abläuft, will das Internationale Institut für Wald und Holz NRW (Münster) nun ein Nachhaltigkeitszertifikat entwickeln. Das Zertifikat soll für diese Landschaftsnutzungsform Ökostandards in Deutschland gewährleisten. „Im Gegensatz zu den immer teurer werdenden fossilen Energieträgern Kohle, Gas und Öl hat der umweltfreundliche und klimaneutrale Agrarholzbau Zukunft“, sagt Prof. Dr. Andreas Schulte, Vorsitzender des Instituts. „Das Zertifikat soll Agrarholzflächen als ökologische Alternative etablieren und aufzeigen, dass besonders nachhaltig gewirtschaftet wird“, betont Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt).
Agrarholzflächen seien mit einer konventionellen Landwirtschaft, nicht mit einer naturgemäßen Waldwirtschaft gleichzusetzen, so Schulte. Auf bislang nur rund 10.000 Hektar – rund ein Drittel der Fläche der Stadt Münster – stünden Agrarholzflächen in Deutschland. Im Vergleich zu anderen Energiepflanzen wie Raps und Mais, die auf über zwei Millionen Hektar wüchsen, sei die Fläche noch eher klein. Aber es gebe viele Gründe für größere Anbauflächen insbesondere von Pappeln: „Der Anbau von Holz als Bioenergieträger ist insgesamt kostengünstiger als der anderer Energiepflanzen. Da der Boden nur alle 30 Jahre bearbeitet werden muss – bei Mais und Raps dagegen jedes Jahr – ist die lange Bodenruhe ein großer ökologischer Vorteil. Auch wird erheblich weniger Dünger benötigt.“ Das wertvolle Naturprodukt Holz könne nicht nur zum Erzeugen von Strom und Wärme verwendet werden, es habe auch einen stofflichen und chemischen Nutzen. So würden zum Beispiel Kunststoffe oder Biokraftstoffe der 2. Generation auf Holzbasis gewonnen, Papier, Holzwerkstoffe oder Verbundmaterialien (Wood-Plastic-Composites) aus ihm hergestellt oder thermisch behandeltes Pappelholz zur Fassadenverkleidung verwendet. Zudem stiegen durch die wachsende Holznachfrage die Preise für Holzhackschnitzel kontinuierlich an.
Die Herausforderungen dieses Booms lägen aber auf der Hand: „Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Holz werden Agrarholzflächen in den nächsten Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen. Damit das Anlegen, Bewirtschaften und Ernten nachhaltig und umweltschonend durchgeführt wird, ist es sinnvoll, ein entsprechendes Zertifikat zu entwickeln und einzuführen“, betont Schulte.
Um positive Effekte auf den Naturhaushalt, die biologische Vielfalt und das Landschaftsbild umzusetzen, seien bei der Anlage und Bewirtschaftung bestimmte Anforderungen des Naturschutzes zu berücksichtigen. Die Standortwahl sei entscheidend dafür, ob von einer Agrarholzfläche positive Wirkungen bezüglich der genannten Faktoren ausgingen. Daher seien bei der Flächenauswahl insbesondere die Art der Vornutzung, der eventuelle Schutzstatus des Wasserhaushaltes, die Bodeneigenschaften sowie der typische Charakter des jeweiligen Landschaftsraumes zu beachten. So solle beispielsweise der Einsatz von Holzarten mit hohem Wasserbedarf in Gebieten ausgeschlossen werden, die einen sensiblen Grundwasserhaushalt aufweisen. Auch sollten Möglichkeit unterschiedliche Sorten und Arten auf einer Fläche angebaut werden, um so die Lebensraumvielfalt zu erhöhen und das Risiko für Schädlinge und Krankheitsbefall zu senken.
Naturschutzfachlich gesehen müssten die Agrarholzflächen in unterschiedlich große Blöcke eingeteilt werden. Hecken oder Sukzessionsflächen zum Beispiel sorgten mit ihren unterschiedlichen Anbausystemen und Standzeiten zwischen den Ernten für eine größere Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Ebenso wichtig seien landschaftspflegerische und landschaftsästhetische Kriterien.
Um das Nachhaltigkeitszertifikat zu entwickeln, wollen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ansässigen Instituts zunächst in Kooperation mit anderen Institutionen und Verbänden einen Kriterienkatalog erarbeiten und diesen an ausgewählten, bereits vorhandenen Agrarholzflächen testen. Das anschließende Zertifizierungsverfahren soll gemeinsam mit der DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung (Berlin) als unabhängige und akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft der Rheinlandgruppe des Technischen Überwachungsvereins und des Deutschen Instituts für Normung durchgeführt werden.
Weitere Informationen zur Arbeit der Stiftung finden Sie auf der Internet-Homepage unter www.dbu.de.
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- Gute Entwicklung zum 1. Halbjahr 2012
- Voraussetzungen für weiteren Wachstumsschub ab 2013 geschaffen
- Anstehende Hauptversammlung beschließt über Dividendenzahlung
(BFL). Die 2G Energy AG (2G) hat im ersten Halbjahr 2012 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 34,2 Mio. EUR auf 50,3 Mio. EUR weiter steigern können. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im gleichen Zeitraum von 1,7 Mio. EUR auf rund 2,8 Mio. EUR. Damit ist das Unternehmen, einer der führenden Anbieter von Anlagen zur dezentralen Energieversorgung, seinem Ziel der unterjährigen Glättung des Geschäftsverlaufs näher gekommen. Die Vorjahre waren von einem vierten Quartal mit einer extrem hohen Auslastung der Produktionskapazitäten geprägt.
Aktuell beläuft sich der Auftragsbestand auf 79 Mio. EUR und spiegelt bereits die veränderten Rahmenbedingungen für Biogasanlagen in Deutschland wider. Wie erwartet hat sich im laufenden Jahr die nationale Nachfrage nach Blockheizkraftwerken (BHKW) für Biogasanwendungen spürbar zurück gebildet. Diese Entwicklung hat die 2G antizipiert und durch den bewussten Ausbau des Vertriebs von Erdgasanlagen und eine starke Positionierung auf wichtigen Auslandsmärkten bereits erfolgreich kompensieren können. Das zeigt sich sehr deutlich am aktuellen Auftragsbestand, die Hälfte davon entfallen auf Bestellungen aus dem Ausland.
Hauptversammlung beschließt erstmals über die Zahlung einer Dividende
Die Hauptversammlung der 2G am morgigen Dienstag, den 28. August 2012 wird unter anderem über die erste Dividendenzahlung beschließen. Vorstand und Aufsichtsrat möchten die Aktionäre, die sich in den letzten Jahren über eine sehr starke Performance der Aktie freuen konnten, so auch direkt am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Vorgeschlagen wird für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,37 EUR je Aktie. Dieser Vorschlag soll den ersten Schritt zu einer langfristig angelegten Dividendenpolitik darstellen und zugleich das künftige organische Wachstum des Unternehmens sicherstellen.
Für die Zukunft gut gerüstet
Für das laufende Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand unverändert von Umsatzerlösen leicht unter dem Rekordniveau des Vorjahres aus. Nach Jahren des stürmischen Wachstums bietet diese Situation dem Unternehmen die willkommene Gelegenheit, interne Abläufe weiter zu optimieren und die Produktionskapazitäten auf das geplante Wachstum der Zukunft vorzubereiten. Die Grundlagen für steigende Absatzzahlen ab dem Geschäftsjahr 2013 wurden darüber hinaus durch vielfältige Maßnahmen im Bereich der Vertriebsaktivitäten, der Einführung neuer Produkte sowie der Internationalisierung geschaffen.
Speziell die amerikanischen Gesellschaften verzeichnen einen sehr lebhaften Auftragseingang. Jüngstes Standbein ist hier die 2G Manufacturing Inc. mit Sitz in St. Augustine, Florida. Damit verfügt die 2G über die erste eigene ausländische Produktionsstätte, um für den amerikanischen Kontinent direkt produzieren zu können. Die Produktion der ersten 2G-Anlagen „Made in USA“ ist bereits voll im Gange. Aber auch aus anderen aussichtsreichen Auslandsmärkten Osteuropas und Asiens werden weitere Vertriebserfolge vermeldet.
Weitere Einzelheiten zum ersten Halbjahr 2012 veröffentlicht 2G im Rahmen eines ausführlichen Zwischenberichtes am 30. September 2012.
Die 2G Energy AG (vormals 2G Bio-Energietechnik AG) gehört zu den führenden Anbietern von Anlagen zur dezentralen Energieversorgung. Das Unternehmen bietet mit der Entwicklung, der Produktion, der Installation von BHKW, sowie Servicedienstleistungen ganzheitliche Lösungen im wachsenden Markt der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung, der von dem politischen Willen zu einem verstärkten Klimaschutz in den kommenden Jahren stark profitieren wird.
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- Prognose des Fachverbandes Biogas bestätigt
- Anzahl neuer Biogasanlagen bricht 2012 stark ein
- Alternativen zum Mais auf dem Vormarsch
- Änderungen des EEG 2012 zeigen starke Effekte
- praxisgerechte Regelungen zur bedarfsgerechten Stromeinspeisung gefordert
Das Deutsche Maiskomitee (DMK) hat in der vergangenen Woche die aktuellen Maisanbaustatistiken für das Jahr 2012 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Anbaufläche für Silomais nur marginal um 1,4 Prozent, von 2,028 auf 2,056 Millionen Hektar, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Die Zuwachsraten der Silomaisflächen waren in den vergangenen Jahren zu einem überwiegenden Anteil auf die gestiegene Anzahl der Biogasanlagen zurückzuführen. „Dieser sehr geringe Anstieg bestätigt die Prognosen des Fachverbandes Biogas in Bezug auf den Zubau von neuen Biogasanlagen in 2012. Mit den neuen Vergütungen und Restriktionen des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 bricht der Neuanlagenmarkt im Vergleich zu 2011 um fast 70 Prozent ein“, erläutert Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbandes Biogas. Nach 1.300 neuen Biogasanlagen in 2011 prognostiziert der Verband rund 300 Neuanlagen für das laufende Jahr. „Wir haben Fehlsteuerungen beim Biogas mit dem EEG 2012 bereinigt. Dies belegen die aktuellen Entwicklungen. Jetzt müssen wir uns auf die bedarfsgerechte Stromeinspeisung aus Biogasanalgen konzentrieren“, macht der Präsident deutlich. Dafür müsse endlich eine praxistaugliche Regelung ins EEG aufgenommen werden.
2012 bauen die Landwirte in Deutschland inklusive Körnermais insgesamt rund 2,57 Millionen Hektar Mais an. Davon werden nach Angaben des Fachverbandes Biogas ca. 0,9 Millionen Hektar, rund ein Drittel, für die regenerative Energieerzeugung in Biogasanlagen verwertet. Zwei Drittel der Maisernte wird für die Fütterung von Rindern und Schweinen eingesetzt. In einigen Bundesländern ist die Anbaufläche für Silomais sogar zurückgegangen. Den stärksten Rückgang verzeichnet dabei Schleswig-Holstein mit einem Rückgang von 6,7 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. „Dies zeigt deutlich, dass die Biogasanlagenbetreiber zunehmend auf Alternativen zum Mais setzen“, so Pellmeyer. In Schleswig-Holstein würden beispielsweise zunehmend Rüben für Biogasanlagen angebaut. Auch schnellwachsende Grassorten, Wildpflanzen und die gelb blühende Dauerkultur Durchwachsene Silphie seien als Maisersatz auf dem Vormarsch. In Mecklenburg-Vorpommern (-6,0 Prozent) und Sachsen-Anhalt (-2,7 Prozent) habe sich die Fläche für den Silomaisanbau ebenfalls verringert.
Quelle: Fachverband Biogas
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„Für unsere Kunden sind wir rund um die Uhr online verfügbar“
(BFL). Klares Design, einfache Benutzerführung und verständliche Texte: Der neue Internetauftritt der EnviTec Energy GmbH & Co. KG und ihrer Tochter, der EnviTec Stromkontor, bietet Kunden eine übersichtliche Einführung in die Themen „Heizenergie aus Biomethan“ und „Direktvermarktung von Strom aus Biogasanlagen“.
„Mit unserer Onlinepräsenz sind wir rund um die Uhr verfügbar und geben möglichen Kunden einen ersten Überblick unserer Dienstleistungen“, so Alfred Gayer, Geschäftsführer der in Lohne ansässigen EnviTec Energy. Die Vermarktungsmöglichkeiten nachhaltiger Energie durch die Direktvermarktung von Strom oder die Verbesserung der CO2-Bilanz für Industrie-, Gewerbe- und kommunale Kunden stehen dabei im Fokus des Informationsportals. Natürlich soll der Internetauftritt den direkten Kontakt zum Kunden nicht ersetzen. „Die Beratungsarbeit vor Ort oder die Klärung offener Fragen im persönlichen Gespräch sind die Grundlage unserer erfolgreichen Arbeit“, so Gayer weiter.
Mit der im vorigen Jahr gegründeten Tochterfirma der EnviTec Biogas AG erschließt das niedersächsische Unternehmen seinen Kunden die Wertschöpfungsmöglichkeiten des zum 1. Januar 2012 aktualisierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die EnviTec Biogas AG beliefert über die EnviTec Energy Wärmekunden und vermarktet Biomethan direkt an Energieversorger. Mit der EnviTec Stromkontor ermöglicht der Biogasanlagenbauer zudem Anlagenbetreibern die Direktvermarktung von Strom und damit die Teilnahme am Regelenergiemarkt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.envitec-energy.de und www.envitec-stromkontor.de.
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Schaumann BioEnergy und der Stadtwerkeverbund Trianel kooperieren
Gleichzeitig wirtschaftlicher Biogasanlagen-Betrieb und eine optimale Stromvermarktung für Kunden möglich
(BFL). Mit einer Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fördert die Bundesregierung die Direktvermarktung des EEG-Stroms. Somit können Biogasanlagen-Betreiber ihren erzeugten Strom direkt vermarkten und durch ein neues Marktprämienmodell zusätzliche Gewinne erzielen. Um diese neue Vermarktungsform für die Biogasanlagen-Betreiber optimal auszuschöpfen, bündeln Schaumann BioEnergy als Spezialist für die Energieerzeugung aus Biomasse und die Trianel GmbH als größter Stadtwerkeverbund Europas ihre Kompetenzen.
Trianel übernimmt für Schaumann BioEnergy-Kunden die Vermarktung des Stroms, trägt das Marktrisiko, garantiert die Abnahme des Stroms und sichert die Marktprämie, d. h. den Mehrerlös gegenüber der klassischen EEG-Vergütung, zu. Das Unternehmen mit Sitz in Aachen ist Stromerzeuger, Direktvermarkter und führendes Netzwerk in der Energiewirtschaft. Es bündelt die Aktivitäten von über 40 unabhängigen Stadtwerken.
Der Zeitpunkt der Stromerzeugung wird in Zukunft die Wirtschaftlichkeit von Biogas bestimmen. Durch die direkte Handelsanbindung an die Strombörsen EEX Leipzig und EPEX Spot Paris reagiert die Trianel GmbH sofort auf Preissignale im Markt und kann mit entsprechenden Vermarktungsstrategien maximale Gewinne erzielen. Durch die exklusive Kooperation gibt Schaumann BioEnergy die Vorteile, die sich durch die Handelskompetenz der Trianel GmbH ergeben, direkt an die Kunden weiter.
Biogasanlagen sind in der Lage, die angebotsabhängigen Schwankungen der erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne auszugleichen und dadurch Stabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Der Erfolg des zukünftigen Energiemix in Deutschland wird daher von hochflexiblen Biogasanlagen und einem professionellen Anlagenbetrieb abhängig sein. Schaumann BioEnergy sorgt für eine optimale Biogasproduktion und bietet zusätzlich die Möglichkeit der wirtschaftlichen und sicheren Vermarktung mit einem leistungsstarken Partner.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Schaumann BioEnergy GmbH unter www.schaumann-bioenergy.eu.
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Neuer Meilenstein in der Stromdirektvermarktung - 55 MW unter Vertrag
(BFL). Die 55 MW-Marke ist geknackt“, freut sich Alfred Gayer, Geschäftsführer der EnviTec Stromkontor GmbH & Co. KG. „Innerhalb nur eines halben Jahres hat sich unser Anlagenpool verdoppelt. Monatlich entschließen sich viele neue Anlagenbetreiber mit uns die Vorteile der Direktvermarktung zu nutzen und unserer Expertise zu vertrauen“, so Gayer weiter. Mit der im vorigen Jahr gegründeten Tochterfirma der EnviTec Biogas AG erschließt das niedersächsische Unternehmen seinen Kunden die neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten des zum 1. Januar 2012 aktualisierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Selbst Betreiber kleinerer Biogasanlagen haben mit der EnviTec Stromkontor die Möglichkeit, ihren Strom direkt zu vermarkten und von den Mehrerlösen des EEG zu profitieren. Dafür fassen Gayer und sein Team die Leistung einer Vielzahl von Biogasanlagen zu einem sogenannten Pool zusammen, um den Strom zum Marktpreis an der Börse oder bedarfsgerecht zu vermarkten sowie Regelenergie bei den Übertragungsnetzbetreibern anbieten zu können.
Was kompliziert klingt, ist in Wirklichkeit für den Anlagenbetreiber einfach: steht für ihn der Entschluss fest, am Marktprämienmodell der Direktvermarktung teilzunehmen, füllt er einfach einen standardisierten Einzelvertrag aus und ist Teil des Anlagenpools der EnviTec Stromkontor. „Unseren Kunden garantieren wir damit Zahlungen in Höhe der erzielten EEG-Einspeisevergütung und zusätzlich dazu erhalten sie eine Managementprämie“, so Gayer – das sind im Marktprämienmodell in diesem Jahr 7.500 Euro, die ein Betreiber einer Anlage mit 500 kWel Leistung damit mehr verdienen kann. Zusätzliche Erlöse können Anlagenbetreiber erzielen, die mit ihrer Biogasanlage überwiegend dann Elektrizität produzieren, wenn die Nachfrage und damit der Preis besonders hoch ist – für die dazu notwendigen Investitionen hat der Gesetzgeber die sogenannte Flexibilitätsprämie eingeführt.
Das Gute dabei ist: für jeden ist etwas dabei, denn die Vermarktungskonzepte können sowohl für Bestands- als auch für Neuanlagenbetreiber interessant sein. Die Mitarbeiter der EnviTec-Stromkontor nutzen dabei alle Instrumente des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) und vermarkten nicht nur den in Blockheizkraftwerken (BHKW) erzeugten Strom im Auftrag ihrer Kunden direkt an der Strombörse. Zusätzlich werden die Anlagen am Regelenergiemarkt platziert und tragen so zur Stabilität des deutschen Stromnetzes bei.
Weitere Informationen zum EnviTec-Stromkontor.
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Gasaufbereitungsanlage in Altenhof
Anlagenkapazität 1.400 Nm³ Rohbiogas
Einsatz von hocheffizienter druckloser Aminwäsche
(BFL). Im mecklenburgischen Altenhof wird eine neue Biogasaufbereitungsanlage zur Erzeugung von Biomethan errichtet. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt die EWE ENERGIE AG, Oldenburg, und die MT-BioMethan GmbH, Spezialist für Gasaufbereitungs- und Einspeisetechnik. An deren Firmensitz im niedersächsischen Zeven beginnt in Kürze die Produktion. Die Inbetriebnahme ist Ende des zweiten Quartals 2013 geplant.
Beauftragt wurde eine Anlage mit einer Aufbereitungskapazität von 1.400 Nm³/h Rohbiogas. Daraus ergeben sich zirka 700 Nm³/h Biomethan, die in das örtliche Gasnetz eingespeist werden. Hierfür ist die ausgereifte, hocheffiziente Anlagentechnik von MT-BioMethan prädestiniert: Die drucklose Aminwäsche ermöglicht eine Methanreinheit von 99 Prozent und sorgt damit für eine sehr hohe Produktgasqualität. Der Methanverlust liegt bei weniger als 0,1 Prozent. Diese Bestwerte ermöglichen einen besonders wirtschaftlichen Betrieb der Anlage.
Dem ökonomischen Aspekt trägt auch die Bereitstellung der für den Aufbereitungsprozess benötigten Wärme Rechnung. Diese wird von einer Holzhackschnitzelkesselanlage erzeugt. Sie ist Bestandteil der Biogasanlage mit insgesamt zehn Behältern, die von der MT-BioMethan-Muttergesellschaft MT-Energie im Auftrag der Bioenergie Altenhof GmbH an dem Standort errichtet wird. Dieses umfassende Know-how von der Gärstrecke bis zur Einspeisung macht MT-BioMethan zu einem kompetenten Partner für Projekte dieser Art.
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EnviTec Biogas AG kurbelt mit EnviThan den Bioerdgas-Markt an
(BFL). Innovativ, kosteneffizient und umweltfreundlich, das ist die Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan der EnviTec Biogas AG aus dem niedersächsischen Lohne. Das mit dem diesjährigen Biogas-Innovationspreis des Deutschen Bauernverbands ausgezeichnete Verfahren findet nun seinen ersten Anwender: die Bioenergie Köckte GmbH & Co.KG in Sachsen-Anhalt gab im Juni den Startschuss für den Bau einer 349 Normkubikmeter großen EnviThan-Gasaufbereitungsanlage. Die Biomethananlage wird im Gewerbegebiet von Köckte, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, gebaut – als Inputstoffe dienen Rindergülle, Maissilage und Ganzpflanzensilage.
Für das neue Verfahren stattet EnviTec seine Aufbereitungsanlagen seit Anfang 2012 mit Membranmodulen von Evonik Industries aus. „Diese Hohlfasermembranen reinigen das in Biogasanlagen erzeugte Rohbiogas auf mehr als 98 Prozent Gehalt besonders effizient“, erklärt Jürgen Tenbrink, Technikvorstand der EnviTec Biogas AG. „So entsteht hochreines Biomethan, das direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden kann“, so Tenbrink weiter. Biogasanlagenbetreiber wie die Bioenergie Köckte profitieren mit der neuen Technologie vor allem von den Vorteilen, die das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für aufbereitetes Biogas vorsieht. Mit dem neuen EEG erhalten beispielsweise Betreiber von Blockheizkraftwerken (BHKW), die aufbereitetes Biogas nutzen, einen erhöhten Gasaufbereitungsbonus auf die Stromvergütung. „Das macht natürlich den Markt für Bioerdgas neben den wahrscheinlich steigenden Erdgaspreisen auch für Biogasanlagenbetreiber attraktiver“, so Jürgen Tenbrink.
Die Membrantechnologie macht sich die unterschiedliche Größe und Durchtrittsgeschwindigkeit von Gasmolekülen zunutze: da Kohlendioxidmoleküle kleiner sind als Methanmoleküle, können diese wesentlich schneller durch die Membran wandern, an deren Hochdruckseite bleibt somit das Methan hängen, währenddessen die umweltschädlichen CO2-Moleküle des Biogases passieren. Die Gasaufbereitung erfordert damit weder Chemikalien noch Wasser oder andere Hilfsmittel. „Das macht EnviThan im Vergleich zu anderen Methoden kostengünstig und umweltschonend, denn es entsteht kein Abwasser“, erklärt Jürgen Tenbrink.
Das in der Anlage Köckte zukünftig erzeugte Biomethan wird über eine 1-bar-Leitung in das E.ON Avacon Netz eingespeißt und von der EnviTec Energy, einem Tochterunternehmen der EnviTec Biogas AG, übernommen. „Wir setzen das Biomethan in dezentralen BHKWs zur Strom- und Wärmeerzeugung ein, dazu wurden bereits in Leipzig und Quakenbrück mit Kunden entsprechende Verträge zur Wärmelieferung ausgehandelt“, so Alfred Gayer, Geschäftsführer der EnviTec Energy GmbH & Co.KG.
Aktuell werden noch bis zu 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases importiert. Durch eine erhöhte Nutzung der EnviThan-Technologie könnte aufbereitetes Bioerdgas dazu beitragen, das Gros des Erdgasverbrauchs aus heimischen, nachwachsenden Rohstoffen und organischen Reststoffen zu decken. Gleichzeitig würde auch der Ausstoß von umweltschädlichem Treibgas gemindert, da bei der Verbrennung von Biomethan nur so viel Kohlendioxid frei wird, wie die zur Erzeugung verwendeten Substrate zuvor gebunden haben.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.EnviTec-Biogas.de.