Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
News zum Thema Bioenergie
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Festliche Veranstaltung mit 450 Geschäftspartnern aus der ganzen Welt
(BFL). „Angesichts der Treibhausgase, die wir täglich produzieren, brauchen wir keine halbe, sondern eine ganze Energiewende“ mahnte der renommierte Journalist und Autor Dr. Franz Alt im Rahmen des Festaktes zum zehnjährigen Firmenjubiläum der EnviTec Biogas AG am vergangenen Freitag, 29. Juni 2012. Um die Reduzierung der weltweiten CO2-Emmissionen zu ermöglichen, sieht Alt Biogas als Schlüsselenergie, die speicherbar und immer verfügbar ist. Dem Publikum machte Alt noch einmal eindringlich klar, wie sehr wir eine nachhaltige und effiziente Ressourcen- und Energienutzung benötigen: „Pro Tag werden 150 Pflanzen- und Tierarten ausgerottet und es entsteht durch den Klimawandel 50.000 ha mehr Wüste“, so der 73-Jährige in seinen Ausführungen, die immer wieder von Applaus aus dem Publikum unterbrochen wurden.
Zum offiziellen Festakt am Morgen und zur abendlichen Feier für Kunden kamen an dem Tag rund 450 Kunden, Partner und Lieferanten aus dem In- und Ausland in das eigens aufgestellte Festzelt am Schützenplatz in Lohne, dem Stammsitz der EnviTec Biogas AG. „Ich bin dankbar für Ihr zahlreiches Kommen. Neben unseren Mitarbeitern, mit denen wir morgen feiern werden, sind Sie es, die den Erfolg von EnviTec ausmachen“, so von Lehmden in seiner Eröffnungsrede. „Mit einem 17-köpfigen Team und einer Anlagenkapazität von 2 MWel gestartet, haben wir heute mit unserem rund 450 Mitarbeitern die 300 MWel-Anlagenleistung geknackt und produzieren damit elektrische Energie für 780.000 Haushalte“, resümiert von Lehmden die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, „damit sparen wir 1,2 Mio. Tonnen umweltschädliches CO2 ein“.
Die politische Dimension von erneuerbaren Energien thematisierten die beiden Bürgermeister der Stadt Lohne, Tobias Gerdesmeyer und der Gemeinde Saerbeck, Wilfried Roos, in ihren Grußworten. „Als Bürgermeister des EnviTec-Stammsitzes Lohne bin ich besonders stolz darauf, dass wir die richtigen Standortfaktoren aufweisen, die es braucht um grüne Energie und gleichzeitig sichere Arbeitsplätze zu schaffen“, so Gerdesmeyer. Persönlich zum Jubiläum gratulierten ebenfalls Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrat e.V., Heinrich Engelken, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von der Bremer Landesbank und Bernd Hugenroth, Geschäftsführer der energielenker GmbH.
Zum Abschluss des offiziellen Festakts fand Bernard Ellmann - Aufsichtsratsvorsitzender der EnviTec Biogas AG - die passenden Worte: „Ich möchte vor allem der Geschäftsleitung und der Belegschaft Anerkennung dafür aussprechen, dass sie EnviTec von Beginn an vorwärts gebracht haben, immer mit dem Blick auf Wachstum. Stillstand gibt und gab es nicht, von daher freuen wir uns auch auf das kommende Erfolgs-Jahrzehnt mit EnviTec!“
Auf der Veranstaltung am Abend kamen zwei Kunden der ersten Stunde zu Wort.
Jacco van der Velde war einer der ersten internationalen Kunden von EnviTec und hat inzwischen in Belgien Biogasanlagen mit einer Gesamtkapazität von 15 MWel realisiert, die alle mit Reststoffen betrieben werden. Horst Ostendorf erinnerte sich, zehn Jahre nach seinem ersten Vertragsabschluss mit EnviTec Biogas, an die Pionierzeit des inzwischen europaweit führenden Unternehmens beim Bau von Biogasanlagen. Als Geschäftsführer der HANSAKontor Unternehmens-management GmbH &Co.KG hatte er 2002 über einen Mitbewerber von EnviTec eine erste Baugenehmigung für eine Biogasanlage eingeholt, „doch letztendlich überzeugte mich der Unternehmergeist und das technische Know-how der damaligen Gründer Kunibert Ruhe, Tobias Schulz und Olaf von Lehmden und ich entschied mich für eine EnviTec-Anlage“.
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- Membrantechnik als Ergänzung des Portfolios
- Pilotprojekt in Zeven weist DVGW-konforme Einspeisefähigkeit nach
- Marktbedarf punktgenau getroffen
(BFL). In den Fertigungshallen der MT-BioMethan GmbH ist die Produktion einer Gasaufbereitungsanlage mit Membrantechnik gestartet. Bei dem Verfahren wird das Biogas technisch effizient und mit geringem elektrischem Energieaufwand getrocknet, entschwefelt und das Kohlendioxid mittels Membranen abgetrennt. „Wir setzen Membrane mit höchster Selektivität und geringsten Methanverlusten ein“, erklärt MT-BioMethan-Geschäftsführer Karsten Wünsche. „Damit werden beste Ergebnisse bei Methanqualität und elektrischem Energiebedarf erzielt.“
Mit einer Methanreinheit von 98 Prozent und einem deutlich reduzierten Methanschlupft von unter 0,5 Prozent bringt die neue Membrantechnik von MT-BioMethan erstmals beides in Einklang. Die bislang verfügbaren Produkte boten entweder eine gute Methanreinheit oder einen geringen Methanschlupf. „Aber kein System konnte bislang bei beiden Parametern zugleich Spitzenwerte erzielen“, betont Karsten Wünsche.
Im Vergleich zu bisher am Markt verfügbaren stromgeführten Aufbereitungstechniken bietet die Membrantechnik Vorteile bei Investitionen und Betriebskosten. Auch diesbezüglich setzt die MT-Technologie neue Maßstäbe: Der Stromverbrauch konnte um knapp 17 Prozent verringert werden. Eine konventionelle stromgeführte H-Gas-Aufbereitungsanlage benötigt 0,24 bis 0,30 kWh/Nm³ Rohbiogas. Demgegenüber arbeitet die rentable MT-Technologie mit einem Verbrauch von lediglich 0,2 bis 0,25 kWh/Nm³ Rohbiogas.
Für den Betrieb der Membrananlage werden Rohbiogas sowie eine Einspeisestation benötigt. Daher wird die Pilotanlage, die für eine Kapazität von 50 bis 250 Nm³/h Rohbiogas ausgelegt ist, in die bereits vorhandene, vollständige Peripherie am Firmenstandort von MT-BioMethan im niedersächsischen Zeven integriert. So lässt sich die Einspeisefähigkeit des Produkts Biomethan nach den Regeln des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) ganz ohne zusätzliche kostenintensive Einspeisetechnik zuverlässig nachweisen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für August geplant. Das erzeugte Biomethan wird in die Gasinfrastruktur der Stadtwerke Zeven eingespeist.
Die Membrantechnik ergänzt das Portfolio von MT-BioMethan für Aufbereitungsleistungen von 250 bis 1.400 Nm³/h Rohbiogas marktgerecht. In Kombination mit dem hocheffizienten wärmegeführten Gasaufbereitungsverfahren der drucklosen Aminwäsche steht nun die passende Anlagentechnik für jeden Bedarf zur Verfügung. „Die Wahl des Verfahrens kann leistungs-, betreiber- und marktgerecht getroffen werden. Auch für die derzeitige Expansion von MT-BioMethan in internationale Märkte spielt die Membrantechnologie eine wichtige Rolle“, so Karsten Wünsche.
Weitere Informationen unter www.MT-BioMethan.com.
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(BFL). Die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN (KRdL) veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Umweltbundesamt im Bundesumweltministerium in Bonn am 30. Oktober 2012 das 3. KRdL-Expertenforum zum Thema Biogasanlagen.
Angesprochen sind insbesondere die Mitarbeiter von Anlagenbetreibern, Planungs- und Beratungsbüros, Wirtschaftsverbänden, Messinstituten, Bau- und Umweltausschüssen, Bundes- und Landesumweltämtern und Gewerbeaufsichtsämtern. Außerdem ist es hilfreich für diejenigen, die sich zu Fragen der Biogas-Thematik einen aktuellen Überblick verschaffen wollen.
Das Programm und alle Informationen finden Sie hier: www.vdi.de/biogas2012.
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Neues Merkblatt definiert Kalkulationsmethode und zeigt beispielhafte die Anwendung
Das Merkblatt wir kostenlos zum Download angeboten
(DLG). Kurzumtriebsplantagen (KUP) erobern langsam aber stetig die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland. Schätzungen zu Folge gibt es in Deutschland mittlerweile über 4.000 ha solcher Plantagen. Grundlage der betrieblichen Entscheidung für oder gegen eine Plantage aus schnellwachsenden Baummarten ist eine transparente und umfassende Kalkulation der relativen Vorzüglichkeit zu anderen landwirtschaftlichen Nutzungen der Fläche. Die Erfahrungen zeigen, dass der mehrjährige Anbau und die – im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produktionszweigen – sehr jungen Praxiserfahrungen oftmals zu Unklarheiten bei der Kalkulation einer KUP führen. Zuweilen werden gar die falschen Methoden der Investitionsrechnung angewendet. Im Ergebnis dessen kommen Landwirte zu Fehlurteilen, die letztlich auch finanzielle Schäden durch entgangene Gewinne bewirken können.
Mit dem jetzt herausgegebenen Merkblatt „DLG-Standard zur Kalkulation einer Kurzumtriebsplantage“ hat ein Autorenteam im Auftrag des DLG-Ausschusses für Forstwirtschaft einen bundesweit einheitlichen Standard zur Kalkulation definiert. Ziel ist es, die Kalkulationsmethode zu definieren und die Datenquellen festzulegen. Es soll möglich sein, betriebsindividuelle Daten im standardisierten Verfahren zu verwenden, wenn diese vorliegen. Anderenfalls sollen DLG-Richtwerte in der Kalkulation angesetzt werden. Diese wurden aufgrund der Erfahrungen der Expertinnen und Experten des Runden Tisches KUP bei der DLG definiert und werden regelmäßig angepasst. Der Aufbau des Merkblattes ist eng an den naturalen Abläufen orientiert. Im ersten Kapitel werden die Grundannahmen und Richtwerte für die Daten dargestellt und erläutert. Im zweiten Kapitel wird die Kalkulationsmethode dargestellt, die im dritten Kapitel beispielhaft angewendet wird.
Allgemeine Fragestellungen zum Anbau sowie zur Pflege und Ernte einer KUP werden in dem kürzlich veröffentlichten DLG-Merkblatt „Kurzumtriebsplantagen – Anlage, Pflege, Ernte und Wertschöpfung“ (Nr. 371) betrachtet.
Interessenten finden das DLG-Merkblatt 372 „DLG-Standard zur Kalkulation einer Kurzumtriebsplantage“ wie auch das Merkblatt 371 zum kostenlosen Download im Internet unter http://www.dlg.org/merkblaetter.html.
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Ein Jahrzehnt Leistung durch Fortschritt
(BFL). Vom start-up Unternehmen aus Niedersachsen zur europaweiten Nummer 1: kurz gefasst, ist das die erfolgreiche Firmengeschichte der EnviTec Biogas AG. 2002 als GmbH gegründet, starteten die drei Biogas-Pioniere Olaf von Lehmden, Kunibert Ruhe und Tobias Schulz mit 17 Mitarbeitern und viel Unternehmungsgeist in den deutschen Biogasmarkt – heute, nur zehn Jahre später, ist die 300 MW-Marke geknackt. EnviTec-Biogasanlagen produzieren elektrische Energie für 780.000 Haushalte und sparen damit insgesamt rund 1,2 Mio. Tonnen umweltschädliches CO2-Äquivalent ein.
„Wir sind rasant gewachsen, haben innovative Technologien entwickelt und dank unserer Kunden und Partner so viele Erfahrungen gesammelt, wie kein anderes Unternehmen in der Branche“, resümiert Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der EnviTec Biogas AG die Firmenentwicklung. Grund genug, den Erfolg von EnviTec im Rahmen eines Festaktes, der am 29. Juni 2012 in Lohne stattfindet, zu feiern.
Von Deutschland in die Welt
Bereits drei Jahre nach Geschäftsgründung eröffnete die erste Tochtergesellschaft in Ungarn ihre Türen. Ein Jahr später, 2006, nimmt EnviTec die erste Anlage außerhalb Deutschlands, beim Nachbarn den Niederlanden in Betrieb. Mittlerweile ist das Unternehmen in 15 europäischen Ländern, Indien und in den USA vertreten. Kein Wunder, dass der Anteil des im Ausland gemachten Umsatzes stetig steigt. Einen Grund für den nachhaltigen Unternehmenserfolg sieht Olaf von Lehmden besonders im 2007 erfolgten Börsengang, dem Aufbau des Eigenbetriebs und der engen regionalen Verbundenheit von EnviTec. Sowohl am Firmensitz Lohne als auch in Saerbeck findet das Unternehmen ideale Standortbedingungen vor. „Unser technologisches Know-how verbunden mit dem überdurchschnittlichen Engagement unserer Mitarbeiter bildet das Fundament für unsere wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit“, betont der Vorstandsvorsitzende.
Fit für die Zukunft
Trotz des Umbruchs in der Biogaslandschaft, vor allem bedingt durch die eingeschränkte staatliche Förderung im Bereich der Erneuerbaren Energien, schneidet das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen im nationalen und internationalen Vergleich mehr als nur gut ab. Als einer der Marktführer in Deutschland mit eigener Forschungs- und Entwicklungseinheit zeigen sich EnviTec und seine Mitarbeiter gewappnet für die Zukunft – Olaf von Lehmden: „Die letzten zehn Jahre zeigen, dass wir flexibel und wendig genug sind, um Krisen erfolgreich zu meistern, Chancen zu sehen und unseren Marktanteil stetig auszubauen.“
Über die EnviTec Biogas AG
Die EnviTec Biogas AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die Herstellung von Biogas ab: Dazu gehört die Planung und der schlüsselfertige Bau von Biogasanlagen ebenso wie deren Inbetriebnahme. Das Unternehmen übernimmt bei Bedarf den biologischen und technischen Service und bietet außerdem das gesamte Anlagenmanagement sowie die Betriebsführung an. Daneben betreibt EnviTec auch eigene Biogasanlagen. 2011 hat EnviTec Biogas mit der EnviTec Energy GmbH & Co. KG und deren hundertprozentigen Tochter EnviTec Stromkontor GmbH & Co. KG das Geschäftsfeld um die direkte Vermarktung von aufbereitetem Biomethan sowie die Grünstrom- und Regelenergievermarktung erweitert. Die EnviTec Biogas AG ist inzwischen europaweit in 15 Ländern und darüber hinaus in Indien vertreten. Im Jahr 2011 hat EnviTec einen Umsatz von 243,9 Mio. Euro und ein EBIT von 10,8 Mio. Euro erzielt. Insgesamt beschäftigt die EnviTec-Gruppe derzeit 470 Mitarbeiter. Seit Juli 2007 ist EnviTec Biogas im Börsensegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Weitere Informationen unter www.EnviTec-Biogas.com.
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Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Internationalisierung
(BFL). Klimafreundliche Energie ist gefragt und die Nutzung von Biogas wächst, auch jenseits des „großen Teichs“: Mit dem Startschuss zum Bau einer Biogasanlage im Bundesstaat New York betritt die EnviTec Biogas AG aus dem niedersächsischen Lohne erstmals den amerikanischen Markt. „Nachdem wir in den letzten zehn Jahren bereits erfolgreich in ganz Europa und Indien Fuß gefasst haben, freuen wir uns sehr darüber, unseren Kunden und Teilhabern mit den USA einen weiteren Meilenstein in unserer internationalen Expansion zu vermelden“, so Roel Slotman, für den Vertrieb zuständiger Vorstand der EnviTec Biogas AG.
Auftraggeber des Bauvorhabens ist Donald Jensen II, Eigentümer der Lawnhurst Farms, LCC, einem seit 1925 familiengeführten Milchviehbetrieb in Stanley, Bundesstaat New York. „Die Voraussetzungen für die Anlage sind nahezu ideal“, sagt EnviTec-Projektleiter Patrick Dumpe. Das landwirtschaftlich geprägte Gebiet um die bekannte Seenplatte der „Finger Lakes“ sei vergleichbar mit den Strukturen des EnviTec-Stammsitzes in Niedersachsen – die Errichtung der Anlage damit fast ein Heimspiel. Die Bodenplatte für den Fermenter, dem eigentlichen Herzstück der Anlage, ist bereits gegossen, die Behälter werden ab Mitte Juli gestellt. Die Anlage wird nach der für Ende Dezember geplanten Inbetriebnahme eine elektrische Anschlussleistung von 541 kW vorweisen können. Als Inputstoffe dienen der neuen Biogasanlage in erster Linie Futterreste, Milchviehgülle und Fette.
„Das Know-how und die internationale Expertise von EnviTec haben uns bei der Sichtung aller Angebote einfach überzeugt“, so Donald N. Jensen III, Juniorchef der Farm. Auf die neue berufliche Aufgabe als Anlagenfahrer der eigenen Biogasanlage wird er in den kommenden vier Wochen auf verschiedenen Biogasanlagen in Deutschland vorbereitet. Vor Ort werden die Jensens auch nach Inbetriebnahme der Anlage von der unternehmenseigenen Niederlassung EnviTec Biogas USA Inc. in Rochester, Bundesstaat New York, betreut. „Wir verstehen uns als Rund-um-Provider und werden auch während und nach dem Anlagenbau immer ein offenes Ohr für unsere Kunden haben“, so Thomas J. Lawson, technischer Leiter der EnviTec-Niederlassung in den USA.
Die Obama-Regierung forciert die Nutzung von Erneuerbaren Energien in Amerika und eröffnet damit auch vermehrt Potenziale für die Biogastechnologie. Der Ausbau der landwirtschaftlichen Biogasnutzung wird in den USA vor allem von der U.S. Environmental Protection Agency (EPA), dem U.S. Department of Agriculture und dem U.S. Department of Energy in dem sogenannten AgSTAR-Programm gefördert. Ziel ist vor allem die Verringerung der CO²-Emmissionen in der Viehwirtschaft. AgSTAR geht dabei von einem Potenzial von insgesamt rund 8200 landwirtschaftlichen Betrieben aus, die ihren Energiebedarf eigenständig decken könnten.
Über die EnviTec Biogas AG
Die EnviTec Biogas AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die Herstellung von Biogas ab: Dazu gehört die Planung und der schlüsselfertige Bau von Biogasanlagen ebenso wie deren Inbetriebnahme. Das Unternehmen übernimmt bei Bedarf den biologischen und technischen Service und bietet außerdem das gesamte Anlagenmanagement sowie die Betriebsführung an. Daneben betreibt EnviTec auch eigene Biogasanlagen. 2011 hat EnviTec Biogas mit der EnviTec Energy GmbH & Co. KG und deren hundertprozentigen Tochter EnviTec Stromkontor GmbH & Co. KG das Geschäftsfeld um die direkte Vermarktung von aufbereitetem Biomethan sowie die Grünstrom- und Regelenergievermarktung erweitert. Die EnviTec Biogas AG ist inzwischen europaweit in 15 Ländern und darüber hinaus in Indien vertreten. Im Jahr 2011 hat EnviTec einen Umsatz von 243,9 Mio. Euro und ein EBIT von 10,8 Mio. Euro erzielt. Insgesamt beschäftigt die EnviTec-Gruppe derzeit 470 Mitarbeiter. Seit Juli 2007 ist EnviTec Biogas im Börsensegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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Drei Inbetriebnahmen fast zeitgleich
Zweiter Biogas Pool für Stadtwerke im ersten Halbjahr 2012 erfolgreich abgeschlossen
Gesamtaufbereitungsleistung von 2.100 Nm³/h Rohbiogas
(BFL). Im niedersächsischen Müden (Aller) hat die MT-Biomethan GmbH mit einer neuen Gasaufbereitungsanlage die Inbetriebnahme eines dritten Standorts des Gemeinschaftsprojekts verschiedener Stadtwerke erfolgreich abgeschlossen: Im so genannten Biogas Pool 2 für Stadtwerke erzeugen sie wirtschaftlich und bedarfsgerecht Biomethan für unterschiedliche KWK-Vorhaben. Dieses Modell hat sich bereits im Biogas Pool 1 für Stadtwerke bewährt. Dank des hoch effizienten Anlagenkonzepts und leistungsstarken Servicekonzeptes des Zevener Spezialisten für Gasaufbereitungs- und Einspeisetechnik erzielen die Anlagen des Biogas Pool 1 unter der Betriebsführung der Arcanum Energy hervorragende Betriebsergebnisse.
Der Biogas Pool 2 produziert darüber hinaus im nordrhein-westfälischen Altena sowie in Jürgenshagen im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern Biomethan mit MT-Anlagentechnik.
Alle drei Anlagen haben eine Aufbereitungsleistung von jeweils 700 Nm³/h Rohbiogas, sodass die Stadtwerke-Gemeinschaft derzeit über eine Gesamtaufbereitungsleistung von 2.100 Nm³/h verfügt.
Fast zeitgleich hat MT-Biomethan die drei Anlagen ans Netz gebracht. „Möglich war dies dank der Standardisierung der Anlagentechnik und der leistungsstarken und modernen Produktion am Firmenstandort: Hier können drei Anlagen parallel mit einer Produktionszeit von zirka acht Wochen gefertigt werden“, erklärt Geschäftsführer Karsten Wünsche.
Technik mit Mehrwert
Mittels einer drucklosen Aminwäsche wird aus dem Rohbiogas Biomethan erzeugt. Die ausgereifte Anlagentechnik sorgt für eine Methanreinheit von 99 Prozent. Damit werden Kosten für die Konditionierung auf Erdgasqualität vermieden. Auch der Methanschlupf von unter 0,1 Prozent rechnet sich. Denn bei einer Aufbereitungsanlage mit 700 Nm³/h Rohbiogas kann der wirtschaftliche Verlust durch lediglich 1 Prozent Methanschlupf über 20 Jahre bei fast 380.000 Euro liegen. Auch die Bereitstellung der hierzu benötigten Wärme ist an der Müdener Anlage besonders wirtschaftlich und regenerativ konzipiert: Die Abgaswärme vom Motors des Standort-Blockheizkraftwerks der Biogasanlage hat eine Temperatur zwischen 400 °C und 500 °C. Diese wird der Gasaufbereitungsanlage als Prozesswärme zugeführt.
Neben der leistungsfähigen Anlagentechnik verfügt MT-Biomethan über Know-how und langjährige praktische Erfahrung des gesamten Prozesses von der Biogaserzeugung über die Gasaufbereitung bis hin zur Gaseinspeisung. Denn gemeinsam mit der MT-Energie GmbH, die sich auf den Bau schlüsselfertiger Biogasanlagen spezialisiert hat, werden Gärstrecken mit anschließenden Biomethanstationen praktisch vom Acker bis zum Gasnetz aus einer Hand realisiert. Daraus resultiert eine bestmögliche Schnittstellenkompatibilität innerhalb der MT-Gruppe, die das Projekt in Müden (Aller) mit dem Projektpartner Arcanum Energy, dem die Betriebsführung der Pool-Anlagen obliegt, zielführend und in kurzer Zeit umgesetzt haben.
Weitere Informationen unter www.mt-biomethan.com.
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Wichtiges zu Anlage, Pflege, Ernte und Wertschöpfung – Zum kostenlosen Download im Internet
(DLG). Kurzumtriebsplantagen erhalten zunehmende Bedeutung in der Landwirtschaft. lmmer öfter interessieren sich Landwirte für den Anbau von schnellwachsenden Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen. Sei es, um die Hofstelle mit eigenen Hackschnitzeln zu versorgen oder durch den großflächigen Anbau von Kurzumtriebsplantagen die Chance zu ergreifen, in das interessante Geschäft des Energiecontracting für Kommunen, Wohnungsgenossenschaften, Gewerbegebiete und Privathaushalte einzutreten und so ihre Erträge maßgeblich zu diversifizieren. Ein Autorenteam im Auftrag des DLG-Ausschusses für Forstwirtschaft zeigt in einem neuen DLG-Merkblatt auf, dass mit dem Anbau von Kurzumtriebsplantagen ein Rohstoff produziert wird, der mancherorts eine gute Alternative zur landwirtschaftlichen Produktion darstellt und in zahlreichen Wertschöpfungsketten eingesetzt werden kann. Beteiligen sich Land- und Forstwirte an diesen Wertschöpfungsketten oder betreiben diese gar allein, sind deutlich höhere Erlöse zu erzielen, als wenn nur die Hackschnitzel vermarktet werden (Bioenergiepartnerschaften). Es geht in diesem DLG-Merkblatt daher nicht nur darum, den Anbau, die Pflege und die Ernte von Kurzumtriebsplantagen darzustellen, sondern den Rohstoff Hackschnitzel als Teil eines neuen Geschäftsfeldes für Land- und Forstwirte aufzuzeigen. In einem weiteren, in Kürze erscheinenden DLG-Merkblatt wird ausführlich auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Kurzumtriebsplantagen eingegangen.
Interessenten finden die DLG-Merkblätter, wie auch das Merkblatt 371 „Kurzumtriebsplantagen - Anlage, Pflege, Ernte und Wertschöpfung“ zum kostenlosen Download im Internet unter http://www.dlg.org/merkblaetter.html.
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(BFL). Alternative Einkommensquelle, Energieautonomie sowie Klima- und Umweltschutz – für den Bau einer kleinen Windenergieanlage können viele Gründe sprechen. Aber inwieweit sind die Erwartungen im Einzelfall realistisch? Unter welchen Bedingungen rechnet sich die Investition in eine kleine Windenergieanlage?
Ein neues KTBK-Heft hilft Landwirten sowie allen anderen investitionswilligen Grundstückseigentümern für sich Antworten auf diese Fragen zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es gibt einen Überblick über die Technik kleiner Windenergieanlagen, beschreibt was den richtigen Standort auszeichnet, mit welchen Energieerträgen gerechnet werden kann und welchen rechtlichen Rahmenbedingungen Bau und Betrieb der Anlagen unterliegen.
Erhältlich ist das 52-seitige Heft für 9 Euro beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. Bestellungen bitte per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 06151 7001-189.
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Nahezu 500 Aussteller angemeldet - Attraktives Fachprogramm – Weltweiter Treffpunkt für dezentrale Energieversorgung vom 13. bis 16. November 2012 in Hannover
(DLG). Für den weltweiten Treffpunkt für dezentrale Energieversorgung, die Fachausstellung „BioEnergy Decentral“, kann eine große Ausstellernachfrage verzeichnet werden. Nach Angaben des Veranstalters DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) haben sich nahezu 500 namhafte Unternehmen aus 19 Ländern, darunter rund 100 Neuaussteller, bereits angemeldet. Dies entspricht einer Steigerung um rund zehn Prozent gegenüber der letzten Veranstaltung in 2010. Die Aussteller werden, so die verantwortliche Projektleiterin Katharina Schock, ein überaus umfangreiches Angebot über die gesamte Breite der technologischen Entwicklungen auf dem Feld der regenerativen Energie sowie der Technik rund um die dezentrale Energieversorgung präsentieren. Es werden Verfahren zur Nutzung von regenerativen Energien mit dem Schwerpunkt Bioenergie wie auch von fossilen Energieträgern zu sehen sein. Ein besonderes Markenzeichen der „BioEnergy Decentral“ ist das Zusammenführen der verschiedenen Technologien und Marktpartner dieses zunehmend dynamischer werdenden Marktes. Die Ausstellung, die vom 13. bis 16. November 2012 auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, wird von der DLG in enger Zusammenarbeit mit dem Herstellerverband der Energieanlagenbauer, dem VDMA Power Systems, sowie dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) durchgeführt. In 2010 informierten sich auf der „BioEnergy Decentral“ über 42.000 Fachbesucher, darunter rund 6.000 aus dem Ausland.
Fachforen
Ein attraktives Fachprogramm wird das Angebot der Aussteller ergänzen. Es beinhaltet zwei Fachforen, in denen Veranstaltungen zu verschiedenen Themen im stündlich wechselnden Turnus präsentiert werden. Im Forum „Dezentrale Energieversorgung“ geht es um technische und organisatorische Lösungen für eine dezentrale strom-, gas- und wärmegeführte Energieversorgung sowie die Einbindung erneuerbarer Energien in bestehende konventionelle Anlagen. Dies wird an Beispielen aus den Kommunen sowie an betriebsindividuellen Lösungen demonstriert. Aufgrund der Aktualität hat das Thema „Bedarfsgerechte Energieerzeugung“ vor dem Hintergrund der Regelenergie und des Fahrplanmanagements von Erneuerbaren Energieanlagen einen hohen Stellenwert im Fachprogramm. Hierzu wird es zahlreiche Fachforen geben. Als besonderes Highlight wird am 14. November im Forum „Dezentrale Energieversorgung“ ein „Biomethantag“ von der Deutschen Energieagentur (dena) veranstaltet. Hierbei werden vor allem Fragen des Biomethanabsatzes und der Biomethanverwendung aufgegriffen. Am selben Tag findet im Forum auch ein Kommunaltag statt, auf dem vor allem Fragen der Akzeptanz von Biogasanlagen in den Kommunen und Beispiele für kommunale Bioenergieanlagen erörtert werden. Ergänzend hierzu veranstaltet der Bundesverband BioEnergie (BBE) am 14. November 2012 die Veranstaltung „BioKommunal“ im Convention Center (www.biokommunal.de) auf dem Messegelände in Hannover.
Im Forum „Technik und Service“ werden überwiegend technische und serviceorientierte Themen aufgegriffen, die mit der unmittelbaren Energiezeugung zusammenhängen. Hierzu zählen die Einspeisung und die Steuerung der Biogasanlage, die Fermenterbiologie, die Biomethaneinspeisung, aber auch die Anlage von Kurzumtriebsplantagen sowie Fragen der Substratwahl für Biogasanlagen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Thema bedarfsgesteuerte Fahrweise von Blockheizkraftwerken und die damit einhergehenden Fragen der Belastbarkeit und des Verschleißes.
Special „Bedarfsgerechte Energieerzeugung“
Ein weiteres Highlight der „BioEnergy Decentral“ werden zwei Specials zu brandaktuellen Themen sein. Das Special „Bedarfsgerechte Energieerzeugung“ gibt einen thematischen Überblick über die aktuellen Fragen der bedarfsgerechten Energieerzeugung mit Biogasanlagen. Von der Prognose, über die Fermentersteuerung, die Gasspeicherung, das Blockheizkraftwerk bis hin zur Vermarktung werden alle relevanten Aspekte der Wertschöpfungskette dargestellt. Mit der Markt- und Flexibilitätsprämie im EEG 2012 ist für Anlagenbetreiber ein geeignetes Instrument geschaffen worden, Mehrerlöse durch marktwirtschaftliche Mechanismen zu erzielen. Dieses zukunftsweisende Feld wird in diesem einzigartigen Special aufgegriffen, ebenso die technischen Anforderungen, die Biogasanlagen erfüllen müssen, um bedarfsgerecht Strom zu erzeugen.
Special „Wärmenutzungskonzepte“
Im EEG 2012 ist erstmals die verpflichtende Nutzung der bei der Stromproduktion anfallenden Wärme gesetzlich vorgeschrieben. Welche technischen Möglichkeiten der sinnvollen Nutzung von Wärme heute bestehen, ist Gegenstand des Specials „Wärmenutzungskonzepte“. Auf dem Demonstrationsgelände werden musterhafte Prozessketten zu den Themen Heizwärme, Prozesswärme (Hackschnitzeltrocknung), Stromproduktion aus Wärme (ORC) und Kälte aus Wärme (Kälteabsorption) zu sehen sein. Die verschiedenen Nutzungspfade werden live demonstriert und fachlich kommentiert.
Neuer Ausstellungsbereich: „Smart Energy“
Innerhalb der „BioEnergy Decentral“ wird ein Ausstellungsbereich zum Thema „Smart Energy“ in Zusammenarbeit mit dem Verlag „Energie & Management“ entwickelt. Schwerpunkt dieses neuen Bereiches sind Technologien und Dienstleistungen zur Optimierung von Erzeugung und Verbrauch und die dazu notwendige Vernetzung von Industrie und Gewerbe unter den Bedingungen der dezentralen Energieversorgung. Abgebildet wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung, über die Verbrauchersteuerung, die Netze, bis hin zum gesamten Management von dezentralen Geschäftsmodellen. In diesem Ausstellungsbereich sind einschlägige Aussteller mit ihren Produkten und Dienstleistungen zusammengefasst. Zentral wird eine Kommunikationsfläche in Form eines Forums eingerichtet. Auf diesem interaktiven Kommunikationsforum werden die verschiedenen Aspekte des Ausstellungsbereiches diskutiert.
Interessenten erhalten weitere Informationen über die „BioEnergy Decentral 2012“ bei der DLG Service GmbH, Ansprechpartnerin ist Katharina Schock, Tel.: 069/24788-279 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Auskünfte zum Fachprogramm erteilt Dr. Frank Setzer, Tel. 069/24788-323 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen sind auch im Internet unter www.bioenergy-decentral.com verfügbar.