PlanET Biogasanlage liefert Biomethan für Biogas-Pool für Stadtwerke
Im niedersächsischen Müden an der Aller bereitet die Bioenergie Müden-Aller GmbH & Co. KG seit April 700 Nm3 Rohbiogas pro Stunde auf und speist das Biomethan in das lokale Ortsnetz ein. Parallel versorgt die PlanET Biogasanlage ein 625 kW Gas-BHKW auf dem Betriebsgelände sowie zwei weitere 250 kW Satelliten-BHKW mit Biogas. Die gesamte elektrische Leistung beträgt somit 2,6 MW. Partner des Biogasprojekts ist die Arcanum Energy, die das Biomethan gemeinsam mit Stadtwerken produziert und vermarktet.
(BFL). Die neueste PlanET Biogasanlage inkl. Gasaufbereitung und –einspeisung im niedersächsischen Müden an der Aller ist ein hoch effizientes Gemeinschaftsprojekt, bei dem die thermische Energie der Biogasproduktion von rund 30.000 m3 am Tag nahezu vollständig verwertet wird. „Zwei unterschiedliche Gärstrecken versorgen insgesamt drei BHKW, eines auf dem Betriebsgelände und zwei Satelliten“, erklärt Alexander Schönberger, Projektingenieur bei PlanET, das Konzept. „Dabei nutzen wir die Niedertemperatur, die uns aus dem Kühlkreislauf des BHKWs zur Verfügung steht, für die Beheizung der Fermenter. Die Abgastemperatur des Motors hingegen, die zwischen 400 °C und 500 °C beträgt, wird der Biogasaufbereitungsanlage zugeführt“, so Schönberger.
Die Aminwäsche mit einer Kapazität von 700 Nm3/h benötigt die Wärme, um die Waschlösung, in der sich das abgetrennte CO2 befindet, zu regenerieren, indem diese ausgekocht wird. „Neben der Biomethaneinspeisung überzeugt das Projekt durch seine hohe Wärmeeffizienz“, führt Schönberger weiter aus. „Die zwei Satelliten-BHKW im nahegelegenen Ort versorgen u.a. eine Schule, ein Seniorenwohnheim, die Feuerwehr und einen Sanitärbetrieb mit Energie. Der Anschluss von weiteren 100 Wohnhäusern ist bereits geplant“.
Biomethan für Biogas-Pool
Die Vermarktung des Biomethans übernimmt die Arcanum Energy, die gemeinsam mit regionalen Kommunalversorgern Biogas-Pool-Lösungen realisiert. „Wir haben derzeit im Biogas-Pool 2 ein Einspeisevolumen von etwa 60 Mio. kWh pro Jahr“, so Tim Josten, Projektmanager bei Arcanum Energy. „Die Biogasanlage in Müden liefert seit März etwa 30 Mio. kWh für unseren Biogas-Pool, dem verschiedene Stadtwerke angehören, die Biomethan für unterschiedliche KWK-Vorhaben benötigen. Der Biogas-Pool ermöglicht den beteiligten Stadtwerken die gemeinsame Investition in die Aufbereitung des Biogases und die bedarfsgerechte Bereitstellung der benötigten Mengen, ohne dass diese selbst in die Biogasproduktion einsteigen müssen. Die Landwirte wiederum profitieren langfristig von einem stabilen Absatz für ihr Produkt Rohbiogas“, so Josten.
Konzernumsatz um 38,6% gesteigert
EBIT um ca. 80% verbessert
Konzernjahresüberschuss bei 11,0 Mio. €
(BFL). Das Geschäftsjahr 2011 war das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte der MT-Energie GmbH, dies teilte das BFL-Mitgliedsunternehmen und einer der führenden Biogasanlagenbauer Europas in seiner jüngsten Veröffentlichung mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen mehr als 135 neue Anlagen installiert und konnte somit Ende 2011 die 500. Biogasanlage an ihren Betreiber übergeben. Der Marktanteil der MT-Energie beträgt auf Basis der Leistung der errichteten Anlagen rd. 15%. Mit einem Konzernumsatz von 198,8 Mio. € konnte gegenüber dem Vorjahreswert von 143,5 Mio. € ein Wachstum von 38,6% erreicht werden. Das EBIT konnte um ca. 80% überproportional auf 17,6 Mio. € gesteigert werden. Mit einer EBITMarge von 8,8% kann sich die MT-Energie nach eigener Einschätzung zu den profitabelsten Biogasanlagenbauern Europas zählen. Die solide und nachhaltige Arbeitsweise schlägt sich auch im Konzernjahresüberschuss nieder, der mit 11,0 Mio. € (5,8 Mio. € in 2010) einen neuen Höchstwert erreicht hat. „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass wir nachhaltig profitabel arbeiten. Die Spezialisierung auf unser Kerngeschäft, die starke Verbundenheit mit unseren Kunden sowie unser umfassendes Serviceangebot sind die Eckpfeiler unseres Erfolges. Auch in Zukunft werden wir diesen Pfad nicht verlassen“, erläutert Torben Brunckhorst, geschäftsführender Gesellschafter der MT-Energie GmbH. Die positive Entwicklung in 2011 wird auch in einer verbesserten Bilanzstruktur sichtbar. Der Bilanzgewinn hat sich gegenüber 2010 vervielfacht und ist auf 12,3 Mio. € (2010: 3,6 Mio. €) angewachsen. In der Folge hat die Eigenkapitalquote trotz des hohen Wachstums um 2,9 Prozentpunkte gegenüber 2010 zugenommen und beträgt zum 31. Dezember 2011 (inkl. dem nachrangigen Gesellschafterdarlehen von 2 Mio. €) 30,6%. Ausdruck der soliden Finanzierungsstruktur ist auch das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum EBITDA. Durch die gesunkenen Finanzschulden und dem sehr stark verbesserten EBITDA konnte der Wert von 1,9 im Vorjahr auf 0,9 in 2011 reduziert werden.
EEG-Novelle hatte positiven Effekt Der starke Umsatzanstieg begründet sich vor allem durch eine gestiegene Nachfrage nach landwirtschaftlichen Biogasanlagen und die Abwicklung von mehreren Biogasprojekten mit Gasaufbereitung und Einspeisung in das Erdgasnetz. Die Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) in Deutschland, welche zum 1. Januar 2012 umgesetzt wurde, hat darüber hinaus die Auftrags- und Umsatzlage zum Jahresende 2011 hin positiv beeinflusst und zu einer wachsenden Dynamik geführt. Die MT-Energie hat daher ihre Kapazitäten verstärkt für die Realisierung inländischer Biogas- und Biomethanprojekte genutzt und ausländische Projekte, insbesondere in den Ländern mit einer milderen Witterung, auf das aktuelle Geschäftsjahr 2012 projektiert. Die Umsatzsteigerung auf den ausländischen Märkten fällt 2011 mit 8,3% daher geringer aus als auf dem deutschen Markt. Der Umsatzanteil der internationalen Märkte betrug 2011 dennoch bereits 14,5%. Auftragsbestand stimmt optimistisch für 2012
Die MT-Energie sieht sich für 2012 gut aufgestellt. Der wachsenden Bedeutung der ausländischen Märkte wurde durch eine frühzeitig begonnene Expansion in das europäische Ausland Rechnung getragen. Der aktuelle Bestand der offenen Aufträge (Auftragssumme abzüglich angeforderter Abschlagszahlungen) beträgt 148,4 Mio. €, wovon bereits über 50% auf Aufträge aus dem europäischen Ausland entfallen. Die Novelle des EEG hat zu Vorzieheffekten geführt, die in einem Umsatzrückgang im Jahr 2012 im deutschen Markt resultieren. Die Entwicklung der ausländischen Märkte kann diesen Rückgang zu großen Teilen kompensieren, sodass die MT-Energie eine Gesamtleistung im Konzern von ca. 190 Mio. € für 2012 erwartet. Bereits 2013 rechnet das Unternehmen wieder mit einem Anstieg der Gesamtleistung.
Service-Geschäft mit wachsendem Anteil am Umsatz Teil des Geschäftsmodells der MT-Energie ist die Betreuung des Biogasanlagenbetreibers mit einem Full-Service-Paket. Dieses beginnt bereits mit der gemeinsamen Planung des Biogasprojektes, der Unterstützung im Genehmigungsprozess und bei der Finanzierung. 2011 wurde dieses Konzept der ganzheitlichen Betreuung weiter ausgebaut. Es wurden zusätzliche Servicestützpunkte errichtet, die „Leitwarte“ am Standort Zeven ist jetzt 7 Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar und steht dem Anlagenbetreiber bei Problemen zur Seite. Außerdem wurden weitere Investitionen in die Programmierung der MT-Energie Anlagensteuerung getätigt. Darüber hinaus ist die MT-Energie über ihre Minderheitsbeteiligung an dem Energiehandelsunternehmen energy2market in der Lage, Anlagenbetreibern die eigene Stromvermarktung über die Stromhandelsbörse in Leipzig anzubieten. Das Full-Service-Angebot steht nicht nur den Betreibern von MT-Energie- Anlagen zur Verfügung, auch Betreiber von Anlagen von Fremdanbietern können den Service nutzen. Aktuell betreut MT-Energie die 500 Anlagen der eigenen Kunden sowie weitere 400 von Drittanbieter. Der Umsatzanteil des Geschäftsbereich „Service und Anlagenerweiterung“ hat 2011 rund 9,8 % betragen. Der Geschäftsbericht 2011 des MT-Energie-Konzerns ist ab heute auf der Unternehmenswebsite verfügbar.
Die MT-Energie GmbH wurde 2001 gegründet und zählt zu den führenden Anlagenbauern Europas in der Zukunftsbranche Biogas. MT-Energie kann das gesamte Portfolio der Biogastechnologie anbieten. Neben der Projektierung und dem Anlagenbau wird allen Betreibern, unabhängig vom Hersteller, technischer Service und prozessbiologische Betreuung, d.h. Laboranalysen und Beratung, angeboten. Über die Tochtergesellschaft MT-Biomethan GmbH ist die MT-Energie darüber hinaus der führende Anbieter von Biogas-Aufbereitungstechnik. Mit diesem Verfahren kann Biogas auf Erdgasqualität gereinigt und in das allgemeine Erdgasnetz eingespeist werden, wodurch sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für diese Energieform ergeben.
Weitere Information zur MT-Energie unter www.mt-energie.com
EnviTec Biogas erhält Biogas-Innovationspreis der deutschen Landwirtschaft
(BFL). Die EnviTec Biogas AG hat den diesjährigen Biogas-Innovationspreis der deutschen Landwirtschaft für ihre Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan in der Kategorie Wirtschaft erhalten. Der Deutsche Bauernverband (DBV) prämierte
das innovative Membranverfahren von EnviTec im Rahmen des Biogas-Innovationskongresses in Osnabrück. Der Kongress stand unter dem Thema Effizienzsteigerungen und Optimierung bei der Biogasproduktion. Für den begehrten Preis hatten sich zahlreiche Biogasunternehmen mit mehr als 50 technologischen Innovationen beworben. Ausgezeichnet wurden die beiden besten Neuerungen aus Wirtschaft und
Wissenschaft.
„Wir sind sehr stolz, dass wir die Jury mit unserer innovativen Gasaufbereitungstechnologie EnviThan überzeugen konnten“, sagt Jürgen Tenbrink, Technikvorstand der EnviTec Biogas AG. „Bei der immer wichtiger werdenden Aufbereitung von Bioerdgas sehen wir die Zukunft in
der von uns verwendeten Membrantechnologie, die allen bisherigen Verfahren zur Aufbereitung weit überlegen ist – vor allem aus Wirtschaftlichkeits- und Umweltgesichtspunkten“, erklärt Tenbrink.
Seit Anfang des Jahres stattet EnviTec Biogas seine Aufbereitungsanlagen mit Membranmodulen von Evonik Industries aus. Mit den modernen Hohlfasermembranen lässt sich in Biogasanlagen erzeugtes Rohbiogas besonders effizient reinigen, um es als hochreines Biomethan direkt in das Erdgasnetz einzuspeisen. Biogasanlagenbetreiber können mit der neuen Technologie von den Vorteilen profitieren, die das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für aufbereitetes Biogas vorsieht. Die neue Technologie, mit der Evonik bereits seit Anfang 2011 störungsfrei in einer Biogasanlage in Österreich Methan aus Rohbiogas auf mehr als 98 Prozent Gehalt reinigt, nutzt die unterschiedliche Größe von Gasmolekülen: Da Kohlendioxidmoleküle kleiner sind als Methanmoleküle, können sie die Mikroporen der Membran wesentlich schneller durchwandern. An der Hochdruckseite der Membran sammelt sich somit Methan an, während die unerwünschten Komponenten des Biogases passieren.
Über den Weg der Aufbereitung zu Bioerdgas eignet sich Biogas ideal zur dezentralen Energieversorgung. Es ist nicht mehr notwendig, dass eine Biogasanlage in der Nähe eines Wärmeverbrauchers liegt: Auf dem Land erzeugtes Biogas kann in der Stadt dem Erdgasnetz
entnommen und in Blockheizkraftwerken (BHKW) zu Wärme und Strom verwertet werden. Die EnviTec-Tochterfirma EnviTec Energy bietet kommunalen, gewerblichen und industriellen Kunden über Contracting-Modelle die Lieferung grüner Wärme an. Energievermarkter und
Stadtwerke können außerdem zu Erdgasqualität aufbereitetes Biogas direkt von EnviTec Energy beziehen, um es als Bioerdgas für ihre Kunden zu nutzen.
Nicht zuletzt wegen des Ausbaus der erneuerbaren Energien sind in Deutschland auch 2011 weniger Treibhausgase als im Vorjahr freigesetzt worden. Das haben aktuelle Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) ergeben. „Die Ziele des Kyoto-Protokolls können demnach selbst unter den Bedingungen eines beschleunigten Atomausstiegs erreicht werden“, erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth bei der Vorstellung der Ergebnisse vergangene Woche in Dessau-Roßlau.
Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der Abschaltung von acht Atomkraftwerken habe sich der Ausstoß der Treibhausgase gegenüber 2010 um 2 % vermindert. Damit liege das Niveau in etwa so hoch wie im Krisenjahr 2009. Wie das UBA weiter berichtete, wurden 2011 insgesamt etwa 917 Mio t Treibhausgase freigesetzt. Die Emissionen sanken damit im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 26,5 %. Das Minderungsziel des Kyoto-Protokolls von 21 % wurde so erneut deutlich unterschritten. Die CO2-Emissionen verringerten sich im Vergleich zu 2010 um 2,4 %. Dieser deutliche Rückgang ist den Angaben zufolge im Wesentlichen dem geringeren Bedarf an Heizenergie zu verdanken, der sich durch die mildere Witterung ergab. Der Eigenverbrauch der Ölraffinerien ging aufgrund der verringerten Rohölverarbeitung im vergangenen Jahr ebenfalls deutlich zurück. Obwohl der Anteil der Kernenergie deutlich abnahm, stiegen zudem die Kohlendioxid-Emissionen aus der Stromerzeugung nur leicht an. So wurde weniger Strom exportiert; zudem nahm der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien deutlich zu.
Quelle: UUmweltbundesamt
Eine Broschüre der WestfalenGas AG gibt Antworten auf zahlreiche Fragen
Wie viel Energie geht auf dem Weg zwischen Erzeugung und Verbrauch verloren? Ist das wirtschaftlich? Ist das umweltschonend? Ist das tatsächlich noch zeitgemäß? Warum produzieren und nutzen wir Energie nicht bewusster, direkter, effizienter? Aber wie?
Eine Fachinformation der WestfalenGas AG, die uns freundlicherweise als PDF zur Verfügung gestellt wurde, gibt Antworten. Weitere Informationen und den Link zum Download des PDF-Dokuments finden Sie unter Fachinformatinen/Gülle/Biogas/Energie.
(BFL). Im Auftrag des BMELV richtet das KTBL den Bundeswettbewerb zukunftsfähige Biogasanlagen mit dem Ziel aus innovative und effiziente Techniken der Biogaserzeugung zu identifizieren und in der Praxis zu etablieren. Die Prämierung und Preisverleihung für die besten Biogasanlagen erfolgt im Rahmen der EuroTier 2012 in Hannover.
Teilnahmeberechtigt sind Biogasanlage die vor mindestens einem Jahr in Betrieb genommen wurden. Als Stichtag gilt der 30.04.2011 und zur Inbetriebnahme die Regelung gemäß EEG (2009). Für die Anlagen gilt, dass deren eingesetzte Biomasse sich auf Wirtschaftsdünger, nachwachsende Rohstoffe (Pflanzen und Pflanzenbestandteile) und Kosubstrate aus der Nahrungs- und Futtermittelindustrie gemäß Biomasseverordnung beschränkt. Ferner sind die gesetzlichen Vorschriften und Sicherheitsrichtlinien für Biogasanlagen einzuhalten und die behördliche Abnahme muss erfolgt sein.
Der Wettbewerb wird gefördert durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Die Bewerbungsfrist endet am 15. Mai 2012 (Poststempel) beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL).
Eine ausführliche Erläuterung der Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen bieten die folgenden Links des KTBL: Flyer (PDF Datei, 280 kB) Fragebogen (PDF Datei, 290 kB)
Plus 82 % zu 2010 - Umsatzerwartungen deutlich übertroffen
Gründung 2G Manufacturing Inc. in den USA
Baubeginn Produktionsflächenerweiterung
(BFL). Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die 2G Energy AG (2G), einer der führenden deutschen Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die Analysten- sowie die eigenen kommunizierten Umsatzerwartungen erneut deutlich übertreffen, so das Unternehmen in seiner jüngsten Pressemitteilung. In den letzten Studien gingen die Analysten von Umsatzerlösen in Höhe von 158 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2011 aus, nach vorläufigen Zahlen jedoch erzielte das Unternehmen konzernweit Umsatzerlöse von rund 167 Mio. EUR (Vj. 91,8 Mio. EUR) – das entspricht einem Zuwachs von 82% gegenüber 2010 und 227% gegenüber dem Jahr 2009. Auch das Ergebnis konnte erwartungsgemäß weiter verbessert werden, die EBIT-Marge wird voraussichtlich im Bereich zwischen 11-12% liegen (Vorjahr 10,5%).
Der ISF SCHAUMANN-Forschung ist es gelungen die Formulierung des Produktes BC.ZYM M+ zu optimieren. Die selektierten hochleistenden, enzymproduzierenden Pilzkulturen erhöhen sowohl die gesamte Enzymaktivität, insbesondere aber die Aktivitäten im Bereich der Esterasen, Cellulasen, Pektinasen, Xylanasen sowie Amylasen.
Die neuartige Enzymformulierung verbessert die Fließfähigkeit von Fermenterinhalten und reduziert die extreme Belastung der Rühr- und Pumptechnik.
Laborergebnisse verschiedener Institute bestätigen die erfolgreiche Forschungsarbeit. Der praktische Einsatz belegt ebenfalls die signifikante Erhöhung der Fließfähigkeit des Fermenterschlamms, insbesondere in Anlagen mit erhöhter Trockensubstanz. Der Einsatz von BC.ZYM M+ in einer Vielzahl von Biogas-Anlagen zeigt, dass der Fermenterinhalt wieder besser durchmischt wird, Überläufe wieder funktionieren, Sink- und Schwimmschichten sowie Totzonen verhindert werden, Energie für Pumpen- und Rührstrom gespart und in letzter Konsequenz die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöht wird.
Die positiven Ergebnisse des BC.ZYM M+-Einsatzes ließen sich in Kooperation mit dem Rührwerkhersteller KSB reproduzieren. Mit Hilfe eines Propellerviskosimeters wurden die Rührwerkdynamik (Drehmomente & Drehzahl) und das strukturviskose Verhalten des Fermenterinhalts aufgenommen. Die quantitative Bestimmung ergab eine Verbesserung der Fließfähigkeit um 37 %!
BC.ZYM M+ - Die gezielte Bündelung spezifischer Enzymaktivitäten bringt die biologische Lösung zur Minderung technischer Schwierigkeiten in Biogasanlagen.
(ZDS). Zu den am 23.02.2012 vorgestellten Plänen der Bundesregierung zur Kürzung der Solarförderung und zur Einigung bei der EU-Effizienzrichtlinie erklärt der Niedersächsische Energieminister Stefan Birkner: Die Einigung zwischen Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Norbert Röttgen ist der entscheidende Schritt zu mehr Effizienz und mehr Bedarfsorientierung bei der Umsetzung der Energiewende.
Für die Landwirtschaft besonders ärgerlich: Dachanlagen auf neu errichteten Nichtwohngebäuden, also zum Beispiel Ställen oder Lagerhallen, sollen nur noch nach dem niedrigeren Freiflächentarif gefördert werden. Das sind ab dem 9. März bloß noch 13,50 Cent/kWh statt aktuell 21,98 Cent/kwh für eine Dachanlage bis 1.000 kW.
Kooperation mit Evonik Industries sichert Kunden die derzeit bestmögliche Gasaufbereitungstechnologie
(BFL). Die EnviTec Biogas AG stattet ihre EnviThan-Anlagen zur Aufbereitung von Biogas in Bioerdgas ab sofort mit Membranmodulen von Evonik Industries aus. Mit den Polymermembranen des Essener Konzerns lässt sich in Biogasanlagen erzeugtes Rohbiogas besonders effizient reinigen, um es als hochreines Biomethan direkt in das Erdgasnetz einzuspeisen. Biogasanlagenbetreiber können mit der neuen Technologie von den Vorteilen profitieren, die das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für aufbereitetes Biogas vorsieht.
„Wir bieten unseren Kunden für alle Bereiche der Biogasproduktion jeweils die besten am Markt verfügbaren Entwicklungen an. Bei der Aufbereitung von Bioerdgas sehen wir die Zukunft in der Membrantechnologie, die allen bisherigen Verfahren zur Aufbereitung von Bioerdgas weit überlegen ist“, erklärt Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender (CEO) der EnviTec Biogas AG. „Wir sind daher froh, mit Evonik Industries einen starken Partner gefunden zu haben, der mit den SEPURAN® Green Membranmodulen über eine hervorragende Technologie für unsere Bioerdgasaufbereitung EnviThan verfügt.“
Für die Einspeisung in das Erdgasnetz muss Rohbiogas zuvor von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Kohlendioxid befreit werden. Bisher gängige Verfahren wie die Druckwechseladsorption oder die Druckwasserwäsche haben einige gewichtige Nachteile: Sie benötigen Hilfschemikalien, Energie und erzeugen Abwasser, das wiederum zu reinigen ist. Die von Evonik Industries entwickelte Gastrennung mit Polymermembranen bringt Anlagenbetreibern im Vergleich dazu erhebliche Energie- und Kosteneffizienzvorteile. Obendrein ist das Verfahren sehr flexibel sowohl für Klein- als auch für Großanlagen anwendbar. Die neue Technologie, mit der Evonik bereits seit Anfang 2011 störungsfrei in einer Biogasanlage in Österreich Methan aus Rohbiogas auf mehr als 98 Prozent Gehalt reinigt, nutzt die unterschiedliche Größe von Gasmolekülen: Da Kohlendioxidmoleküle kleiner sind als Methanmoleküle, können sie die Mikroporen der Membran wesentlich schneller durchwandern. An der Hochdruckseite der Membran sammelt sich somit Methan an, während die unerwünschten Komponenten des Biogases passieren.
„Die neue Technologie kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn wir gehen davon aus, dass sich der Markt für die Aufbereitung in Bioerdgas in den nächsten Jahren rasch entwickeln wird“, so von Lehmden. Nach dem Willen der Bundesregierung soll Bioerdgas zunehmend fossiles Erdgas ersetzen. Bis 2020 sollen jährlich 60 Milliarden Kilowattstunden, bis 2030 rund 100 Milliarden Kilowattstunden erzeugt und ins Netz eingespeist werden. Mit dem neuen EGG 2012 erhalten Betreiber von Blockheizkraftwerken, die aufbereitetes Biogas nutzen, einen erhöhten Gasaufbereitungsbonus auf die Stromvergütung. Das macht den Markt für Bioerdgas neben den möglicherweise in den nächsten Jahren steigenden Erdgaspreisen auch für Biogasanlagenbetreiber attraktiver. Erhebliches Potenzial bietet die Aufbereitung in Bioerdgas beispielsweise Anlagenbetreibern, die kein Wärmekonzept realisieren können, mit dem sie die in einem Blockheizkraftwerk bei der konventionellen Biogas-Verstromung anfallende Abwärme sinnvoll nutzen können. Zum Vergleich: Während bei der reinen Verstromung nur maximal 40 Prozent der im Biogas enthaltenen Energiemenge anschließend als Strom vorliegen, gelingt bei der Einspeisung von aufbereitetem Biogas eine Ausbeute des Energiegehalts von mehr als 90 Prozent. „Biomethan ist der Joker im Energiemix der Zukunft. Keine andere erneuerbare Energie ist effizienter“, sagt von Lehmden. „Aufbereitetes Biogas wird daher einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energiewirtschaft leisten.“
Noch werden bis zu 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases importiert. Aufbereitetes Bioerdgas kann dazu beitragen, einen hohen Anteil des Erdgasverbrauchs aus heimischen, nachwachsenden Rohstoffen und organischen Reststoffen zu decken. So lässt sich auch der Ausstoß von Treibhausgasen verringern. Der Grund: Bei der Verbrennung von Biomethan wird nur so viel Kohlendioxid frei, wie die zur Erzeugungen verwendeten Substrate vorher gebunden haben. Die Folge ist eine im Idealfall klimaneutrale Nutzung.