Auf der EuroTier 2010 in Hannover hebt DeLaval die Bedeutung von vorbeugendem Service hervor, um die Gewinne der Milchproduzenten zu sichern und die nachhaltige Milcherzeugung zu fördern.
(BFL). Eine präzise Überwachung der Ausrüstung auf optimale Leistung ist eine zentrale Managementaufgabe in Milchviehbetrieben - und genau darum geht es bei DeLavals InServiceTM-Programm. "Eine regelmäßige, geplante Wartung ist viel kosteneffizienter als dieselben Reparaturarbeiten in Notfallsituationen", so Tim Nicolaï, DeLavals Vice President für den Geschäftsbereich Aftermarket & Services, bei der Vorstellung von InServiceTM auf dem Smart-Farming-Messestand von DeLaval auf der EuroTier.
InService™ bietet vorbeugenden Service, Beratung und einen Rund-um-die-Uhr-Notfalldienst für Melkanlagen, das freiwillige Melksystem VMS sowie Kühl-, Fütterungs- und Entmistungsausrüstung von DeLaval.
Eine kürzlich von der bayerischen FH Weihenstephan auf 18 deutschen Betrieben durchgeführte Studie analysierte die Wartungs- und Reparaturkosten von Melkrobotern und kam zu dem Schluss, dass es bei Verschleißteilen wie Zitzengummis und Schläuchen kontraproduktiv ist, zu warten, bis ein Problem auftritt. "Dies führt in den meisten Fällen zu höheren Ersatzteil- und Arbeitskosten[1]", so der Bericht.
In der Regel gilt, dass Milchproduzenten für jeden Euro, den sie für vorbeugenden Service ausgeben, bis zu fünf Euro an Folgekosten sparen können[2]. Eine zuverlässige Servicevereinbarung ist von größter Bedeutung - insbesondere für Landwirte, deren Ausrüstung 365 Tage im Jahr in Betrieb ist bzw. deren Melkroboter rund um die Uhr arbeiten.
Effizienter Service steht außerdem in engem Zusammenhang mit der nachhaltigen Milcherzeugung, Sustainable Dairy Farming (SDF). Ein planmäßiger Service ist eine der besten Methoden, um eine Landwirtschaft nachhaltig zu betreiben - vor allem, wenn man bedenkt, dass Milchviehbetriebe heutzutage immer größer und komplexer werden. Es fallen weniger Futterverluste und Abfälle an, die Gesundheit der Tiere kann leichter aufrechterhalten werden, die Betriebskosten werden gesenkt und es sind weniger Notfallreparaturen erforderlich.
"Mit InServiceTM verfolgen wir mehrere Ziele gleichzeitig. Zum einen möchten wir sicherstellen, dass Milchviehhalter von Verbesserungen der Herdengesundheit und Melkanlagenleistung profitieren. Zweitens sollen Belastung und Stress für die Kühe und natürlich für sie selbst gemindert werden. Und drittens möchten wir die Produktivität steigern", erklärt Nicolaï.
DeLaval hat das InService™ Programm 2008 eingeführt. Zahlreiche Milchproduzenten haben bereits zum dritten Mal eine Servicevereinbarung mit DeLaval abgeschlossen und melden deutliche Verbesserungen bei Produktivität und Eutergesundheit. Das Programm ist auf eine Vielzahl von Melksystemen rund um den Globus abgestimmt und kann mit seiner Flexibilität die individuellen Anforderungen einzelner Milchviehhalter und -betriebe erfüllen.
Ein Milchproduzent, der bereits zum dritten Mal eine InService™-Vereinbarung mit DeLaval abgeschlossen hat, ist Dwayne Neal. Er und seine Familie führen die Laureldene Farm in Boyanup, Westaustralien, wo sie in einer Anlage mit 20 Melkeinheiten und ALPRO™-Herdenmanagement mehr als 200 Kühe melken.
"Man muss sich um die Betriebsführung wesentlich weniger Sorgen machen. Wir müssen nicht daran denken, Reinigungsmittel oder Gummiteile zu bestellen; unser Techniker kommt einfach und führt die Wartung durch, wenn dies erforderlich ist. Wir wissen, dass die Anlage gewartet wird und die Zitzengummis rechtzeitig ausgetauscht werden. Es hilft uns auch, den Überblick über unsere Betriebskosten zu behalten, da wir wissen, wann uns die Wartung in Rechnung gestellt wird. Auf diese Weise arbeitet unsere Anlage sehr gut. Wenn unsere Servicevereinbarung abläuft, werden wir sie auf jeden Fall verlängern", so Neal.
"InService™ stellt eine echte Partnerschaft zwischen dem Landwirt und DeLaval dar. Wir möchten unseren Kunden eine Last von den Schultern nehmen, sodass sie sich auf wichtige Aspekte ihrer Milcherzeugung konzentrieren können, die eher ihrer Aufmerksamkeit bedürfen. Gleichzeitig können sie vielleicht sogar einen entspannteren Lebensstil genießen", so Nicolaï abschließend.
[1] Veröffentlicht im deutschen Magazin Top Agrar, Ausgabe 11/2010. Studie durchgeführt von Norbert Schneider, FH Weihenstephan, Dr. Jan Harms, bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub
[2] Fred Fairchild, Professor in the Department of Grain Science and Industry at K-State (Kansas State University, United States) http://www.ksre.ksu.edu/library/grsci2/mf2041.pdf
http://www.delaval.de