DeLavals intelligentes automatisches Fütterungssystem verbessert die Produktivität und die Herdengesundheit und kann Futterreste um bis zu 50 % reduzieren.
(BFL). Indem Milchviehhalter die Ration optimieren und die Futterreste verringern können sie ihre Produktionsleistung sowie die Nachhaltigkeit ihres Betriebs steigern. "Mit unserem Optifeeding™-System können Milchproduzenten sicherstellen, dass alle Kühe bzw. Kuhgruppen gemäß ihrem Laktationsstadium ausgewogen ernährt werden. Die richtige Ernährung senkt die Futterkosten und die Umweltbelastung", so Fernando Mazeris, Feeding & Herd Management Director bei DeLaval auf der EuroTier 2010 in Hannover.
Das Optifeeding™-System lädt, schneidet, mischt und verteilt das Futter automatisch - rund um die Uhr. Es ist Teil von DeLavals Initiative Sustainable Dairy Farming (SDF) zur nachhaltigen Milcherzeugung. Diese ganzheitliche Strategie, die die Nachhaltigkeit von Milchbetrieben durch Messung und Verbesserungder Leistung fördern soll, basiert auf vier miteinander verknüpften Säulen: artgerechte Tierhaltung, Rentabilität des Betriebs, Umweltschutz und soziale Verantwortung.
Optifeeding™ versorgt die Kühe laufend mit frischem Futter und stellt so sicher, dass sie mehr Trockensubstanz zu sich nehmen. Eine häufige Fütterung steigert die Futteraufnahme und die Milchmenge und verbessert die artgerechte Tierhaltung. Indem Milchviehhalter die Futtervorbereitung und -zufuhr optimieren, können die Kühe ihr genetisches Potenzial voll ausschöpfen.
Das System steigert die Rentabilität des Betriebs aus zwei Gründen: Erstens arbeitet die automatische Fütterung äußerst präzise und zweitens maximieren gut zusammengesetzte Rationen Milchmenge, Eiweißgehalt und Fettanteil. Dies wiederum steigert den Erlös aus der Milcherzeugung und die Reproduktionsleistung der Tiere. Häufige Fütterungen nach Zeitplan sorgen dafür, dass die Futterreste um bis zu 50% reduziert werden.
Die Nahrungsaufnahme einer Kuh steht in direktem Zusammenhang mit ihrem CO2- und Methangas-Ausstoß und dem Mistaufkommen. Wenn Kühe zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge des richtigen Futters erhalten, trägt dies dazu bei, die Umweltbelastung durch die Milcherzeugung zu verringern. Das System senkt außerdem den Energieverbrauch für das Mischen und Verteilen des Futters im Vergleich zur herkömmlichen Fütterung.
Optifeeding™ hat zudem Einfluss auf die soziale Verantwortung eines Milchviehbetriebs. Die Automatisierung senkt den erforderlichen Arbeitsaufwand für die Fütterung, was wiederum flexiblere Arbeitsroutinen schafft. Landwirte profitieren so von einem freieren Lebensstil und können sich auf betriebliche Verwaltungsaufgaben konzentrieren.
Das Optifeeding™-System ist modular aufgebaut und lässt sich an verschiedene Herdengrößen anpassen. Die häufige Futtervorlage kann auch dazu beitragen, den Kuhverkehr in einem freiwilligen Melksystem zu verbessern. Optifeeding™ enthält Module für die automatisierte Vorbereitung und Verteilung von Totalmischrationen (TMR). So können Landwirte den Automatisierungsgrad schrittweise erhöhen, ihre bestehende Ausrüstung anschließen oder je nach Bedarf neue Komponenten hinzufügen. Der Mischer muss während der Spitzenzeiten am Vor- und Nachmittag nicht befüllt werden, und die automatische Befüllung gewährleistet, dass alle Bestandteile der Rationen in der richtigen Menge geladen werden. Es sind weniger Traktorstunden erforderlich und das System kann Milchviehhaltern bis zu drei Stunden Arbeitszeit pro Tag ersparen.
"Die Fütterung stellt mit bis zu 50 % der gesamten Betriebskosten bei weitem den größten Kostenfaktor eines Milchbetriebs dar. Fütterungsaufgaben erfordern - nach dem Melken - den größten Zeitaufwand. Die Ausgabe der richtigen Futtermenge zur richtigen Zeit ist ausschlaggebend für die Gesundheit und Reproduktionsleistung der Herde sowie die Rentabilität des Betriebs. Indem diese Arbeit von einem automatischen System übernommen wird, können der Lebensstil der Landwirte bedeutend verbessert und das Betriebsmanagement optimiert werden", so Mazeris zusammenfassend.
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