- 2013 beginnt preislich sehr fest
(AMI). Anfang 2012 hat sich nach den lang anhaltenden festen Tendenzen die Lage am Milchmarkt zunächst gedreht. In der 1. Jahreshälfte verlangsamte sich das Wachstum der Nachfrage bei weiterhin steigendem Milchaufkommen. Auf dem Weg zur Milchspitze waren die Verarbeitungskapazitäten knapp und die Preise für Rohstoffe, wie auch für Milchprodukte, gerieten unter Druck. Im 2. Halbjahr war das Rohstoffangebot eher begrenzt und bei anziehender Nachfrage konnte sich der Milchmarkt wieder spürbar erholen. In preislicher Hinsicht war 2012 auf allen Stufen entlang der Wertschöpfungskette in der Jahresbetrachtung überwiegend von schwächeren Preistendenzen gekennzeichnet. Dabei hat sich die Eiweißseite stabiler dargestellt als die Fettseite.
Auch die Erzeugerpreise für Milch waren im Jahresverlauf deutlichen Schwankungen unterworfen. Im Jahresmittel sank der Milchpreis nach Schätzungen der AMI bundesweit auf 32,2 Ct/kg bei standardisierten Inhaltsstoffen. Das waren knapp 8 % weniger als das Spitzenergebnis von 2011, aber dennoch ein Wert oberhalb des langjährigen Mittels, das jedoch vor dem Hintergrund der
stark gestiegenen Kosten in den Milchviehbetrieben kritisch betrachtet werden muss.
In den ersten Monaten von 2013 hat sich der Milchmarkt erstaunlich positiv entwickelt. Das Milchaufkommen war geringer als erwartet und ab März sogar niedriger als vor Jahresfrist. Bei guter Nachfrage nach Milchprodukten im In- und Ausland zeigte sich die Marktlage wie auch das Preisniveau auf den Produktmärkten und für die Milcherzeuger im 1. Quartal sehr stabil. Im Februar lag der Milchpreis laut AMI bei 33,8 Cent/kg. Damit waren die Auszahlungsleistungen der Molkereien von November 2012 bis zur Mitte des 1. Quartals 2013 nahezu stabil. Zuletzt haben die Preise für Milcherzeugnisse auf Grund der sehr begrenzten Angebotssituation kräftig zugelegt.
In Anbetracht der eher gedämpften Erwartungen bezüglich des Milchaufkommens bei tendenziell steigender Nachfrage dürften die Preise im Jahrmittel 2013 sowohl für Milchprodukte, als auch auf der Erzeugerebene voraussichtlich die Höhe des Vorjahres übertreffen. Ausführliche Daten und Fakten veröffentlicht die AMI jetzt mit der Markt Bilanz Milch 2013.
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