(AMI). In Folge eines insgesamt zunächst knappen Angebotes ist es im Jahr 2013 am Milchmarkt zu einem Anstieg der Preise gekommen. Auch im Zuge der Normalisierung des Milchaufkommens ab der Jahresmitte blieb das Preisniveau ungewöhnlich hoch. An den Rohstoff- und Produktmärkten lagen die Jahresdurchschnitte deutlich über den Ergebnissen von 2012 und den langjährigen Mittelwerten.
Auch die Erzeuger haben von den verbesserten Erlösmöglichkeiten der Molkereien profitiert, allerdings erst zeitlich verzögert. Nach der ungewöhnlichen Stabilität zwischen November 2012 und März 2013 haben die Milchpreise ab April einen wahren Höhenflug hingelegt. Bis November stieg die Auszahlung der Molkereien im bundesdeutschen Mittel um 7,6 Ct auf 41,3 Ct/kg. Ein vergleichbares Niveau der Milchpreise wurde zuletzt lediglich in den Ausnahmejahren 2007 und 2008 erreicht. Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr stieg dabei phasenweise auf über 9,0 Ct an.
Im Jahresmittel 2013 haben die Milchpreise das Vorjahresniveau deutlich überstiegen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) lag der Erzeugerpreis für standardisierte Rohmilch, in der auch Bio-Milch enthalten ist, mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß inklusive Nachzahlungen im Jahresmittel bei 37,69 Ct/kg. Das waren 5,7 Ct oder 17,8 % mehr als 2012. Konventionelle Kuhmilch landete im Jahresschnitt bei 37,51 Ct/kg. Das Vorjahresergebnis wurde um 5,7 Ct oder 18,0 % übertroffen. Damit erreichte das Milchgeld in Deutschland 2013 ein Rekordniveau. Selbst die Spitzenergebnisse der Jahre 2007, 2008 und 2011 wurden im Schnitt um mehr als 3 Ct übertroffen.