Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
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News zum Thema Bioenergie
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(BFL). Wenige Tage nach der Verabschiedung des neuen EEG zeichnet sich deutlich ab, dass bei der Vermarktung von Strom aus Biogasanlagen zukünftig neue Wege zu beschreiten sind. MT-Energie hat diese Veränderungen frühzeitig erkannt und kooperiert mit Energy2market (e2m), dem Leipziger Spezialisten für die Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien. e2m baut durch die Bündelung vieler dezentraler Stromerzeugungsanlagen ein so genanntes virtuelles Kraftwerk auf, welches an Handelsmärkten ebenso wie an den Märkten für Regelenergie teilnimmt.
Um sich auf die geänderten Rahmenbedingungen auszurichten, hat die MT-Gruppe ihr Management erweitert und die Verantwortungsbereiche neu strukturiert. Vor diesem Hintergrund und um die Synergien zwischen den beiden Unternehmen auszuschöpfen, wird der langjährige Geschäftsführer von MT-Energie, Bodo Drescher, ab sofort in die Geschäftsführung von e2m wechseln. Im Zusammenhang damit wird Drescher zum Jahresende 2011 sein Amt als Geschäftsführer der MT-Energie GmbH und der MT-Biomethan GmbH niederlegen.
Über einen langfristigen Fünf-Jahres Beratervertrag wird Drescher dem norddeutschen Biogasspezialisten auch in Zukunft eng verbunden bleiben. „Mit diesem strategischen Wechsel stellen wir uns optimal auf die veränderten Marktgegebenheiten ein“, erklärt Torben Brunckhorst, geschäftsführender Gesellschafter von MT-Energie. „Vor dem Hintergrund des neuen EEG gilt es, intelligente Vermarktungskonzepte für die Zukunft zu entwickeln. Gemeinsam sind e2m und MT-Energie sehr gut aufgestellt, um die passenden Angebote für den Biogasmarkt zu entwickeln.“
So werden die Schwerpunkte der Beratertätigkeit von Bodo Drescher bei MT-Energie auf der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Produktentwicklung liegen. Das operative Vertriebsgeschäft von MT-Energie wird – wie bisher schon praktiziert – durch die Agraringenieure Michael Tiedemann (Vertriebsleiter Deutschland) und Niklas Ratzow (Assistenz Geschäftsführung) verantwortet.
Energy2market ist mit seinem Geschäftsführer Andreas Keil, der bereits auf eine langjährige Erfahrung in der Energiebranche zurückblickt, stark in seinem Kerngeschäft, der Vermarktung Erneuerbarer Energien, verankert. Bodo Drescher wird an seiner Seite die fachliche Kompetenz im Bereich Biogas weiter stärken.
Durch die Marktteilnahme wird es auch im neuen EEG möglich sein, wirtschaftlich interessante Biogaslösungen darzustellen. Dabei sind die unterschiedlichen Möglichkeiten des Marktes zu nutzen und miteinander zu kombinieren. Diese Konzepte zu entwickeln wird im Mittelpunkt der Arbeit von Bodo Drescher bei Energy2market stehen.
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- Beteiligung in Höhe von fünf Prozent
- Speicherung von Windstrom mit Biomethan
- Interessante Verknüpfung von Gasaufbereitung und Methanisierung
(BFL). Die Speicherbarkeit von Erneuerbaren Energien ist eine entscheidende Hürde auf dem Weg zur Energieversorgung der Zukunft. Ein interessanter und vielversprechender Ansatz ist die Umwandlung von erneuerbaren Strom in synthetisches Erdgas. Zu den Pionieren dieser Technologie zählt SolarFuel. Jetzt hat sich der norddeutsche Biogasspezialist MT-Energie mit einem Anteil von fünf Prozent an dem Stuttgarter Unternehmen beteiligt.
In dem Power-to-Gas-Verfahren von SolarFuel erfolgt die Umwandlung von erneuerbarem Strom zu Gas in zwei Schritten. Zuerst wird der Strom genutzt, um mit dem Verfahren der Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen. Im zweiten Schritt der Umwandlung wird der Wasserstoff durch den Zusatz von CO2 zu Methan (CH4). Dies ist gleichwertig mit Erdgas und kann nach der Einspeisung in das Erdgasnetz vielfältig genutzt werden.
Somit ermöglicht die Methanisierung die vollständige Kopplung von Strom- und Gasnetzen, was die Aufnahme von größeren Anteilen überschüssigen erneuerbaren Stroms im Energiesystem ermöglicht. Das „erneuerbare Erdgas“ speichert den Strom langfristig und ist jederzeit abrufbar. Darüber hinaus kann die vorhandene Erdgasinfrastruktur mit ihren großen Kapazitäten die Energie für Monate vorrätig halten und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Das Erdgasnetz wird so zur tragenden Säule des erneuerbaren Energiesystems und liefert jene Speicher- und Transportkapazitäten, die im Stromnetz fehlen.
„Zwischen den beiden Unternehmen existieren zahlreiche Synergiepotenziale für die Zukunft“, erklärt Karsten Wünsche von der MT-Gruppe. Beispielsweise harmonisiert die Gasaufbereitungstechnologie der MT-Gruppe hervorragend mit dem Methanisierungsverfahren von SolarFuel. Dies betrifft beispielsweise die Nutzung der bei der Elektrolyse entstehenden Abwärme für den Aufbereitungsprozess oder die Bereitstellung des für die Methanisierung benötigten Kohlendioxyds.
Das erste konkrete Projekt von SolarFuel wird derzeit in Zusammenarbeit mit Audi realisiert. Für eine zweistellige Millionensumme errichtet der Automobilhersteller derzeit in Niedersachsen eine erste Anlage zur Erzeugung von Erdgas aus erneuerbaren Energien mit einer Leistung von 6,3 Megawatt, nachdem ein Prototyp die Machbarkeit bestätigt hat.
Die MT-Energie GmbH aus dem niedersächsischen Zeven ist einer der führenden Hersteller von kompletten Biogasanlagen aller Größen sowie Biogas-Spezialkomponenten. MT-Energie bietet seinen Kunden überdurchschnittlich wirtschaftliche und effiziente Lösungen an. Das Leistungsportfolio umfasst nicht nur die Entwicklung, die Planung und den Bau von Biogasanlagen, sondern auch die intensive technische und biologische Betreuung. MT-Energie realisiert überwiegend schlüsselfertige Biogasanlagen. Über die MT-Biomethan GmbH wird zudem eine innovative Gasaufbereitungs- und -einspeisetechnik zur Biomethan-Herstellung angeboten.
Informationen: www.mt-energie.com
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Bundesweite Biogastechnik-Infotage von Mecklenburg-Vorpommern bis Brandenburg
(BFL). PlanET Biogastechnik GmbH informiert auf Biogastechnik-Infotagen, die am 10. Juni 2011 in Lüneburg starten und an weiteren Orten bis September fortgesetzt werden, zu aktuellen Entwicklungen der Biogastechnik. Jeder PlanET Biogas-Infotag bietet Ihnen eine moderne Technikschau mit hoch effizienter Biogas-Anlagentechnik zum Kennenlernen von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Erleben Sie moderne Landtechnik, erfahren Sie mehr über die Wertschöpfungsmöglichkeiten mit Biogas und informieren Sie sich über den nachhaltigen Einsatz von Energiepflanzen und landwirtschaftlichen Reststoffen in der Biogastechnik.
Einige Programm-Highlights:
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Moderne und hoch effiziente Biogasanlagen, geführte Rundgänge und persönliche Beratung
für Landwirte und Kommunalversorger - Biogas-Technikschau
- Informationen rund um Biogas & EEG 2012
Seit über 13 Jahren zählt PlanET zu den führenden Anbietern von Biogasanlagen, Behälterausstattung, Gasstrecke sowie Service-Dienstleistungen in den Bereichen Technik und Biologie. 2011 wird das Unternehmen die Inbetriebnahme der 200. PlanET Biogasanlage feiern, wobei Anlagentechnik und Produktdesign stets die Anforderungen an moderne Biogaskonzepte widerspiegeln. PlanET bietet von der integrierten Hof-Biogasanlage mit einigen wenigen kW bis zur komplexen Biomethananlage samt Aufbereitung und Einspeisung in das Erdgasnetz an und bietet Lösungen für Neubau oder RePowering.
Flyer mit Programm und Terminen steht hier zum Herunterladen bereit.
Für Fragen zu den Biogastechnik-Infotagen erreichen Sie PlanET unter der direkten Rufnummer 025 64 / 39 50 29 oder via E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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Aigner: Energie muss bezahlbar, umweltfreundlich und sicher sein
Die Bioenergie wird mit ihrem umfangreichen Einsatzspektrum und ihrer guten Speicherfähigkeit in der künftigen Energieversorgung eine noch größere Rolle spielen. Das hat das Bundeskabinett mit dem Entwurf der Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) am Montag entschieden. „Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss sind die Weichen für eine umweltfreundliche, sichere und von Wirtschaft und Verbrauchern tragfähige Energieversorgung der Zukunft gestellt“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner am Montag in Berlin. Die Bioenergie soll darin als bedeutender erneuerbarer Energieträger in den Nutzungsbereichen Wärme und Strom weiter ausgebaut werden. Dabei kommen vor allem die Stärken der nachwachsenden Rohstoffe zum Tragen, wie zum Beispiel die Speicherfähigkeit und die dezentrale Erzeugung und Energieversorgung im ländlichen Raum unter anderem mittels Reststoffen. Schwachenstellen in der Förderung und unerwünschte Nebeneffekte, die im Rahmen einer umfangreichen Evaluation ermittelt wurden, werden mit dem neuen EEG abgebaut. „Wir werden den eingeschlagenen Weg der nachhaltigen Nutzung von Biomasse für eine umweltfreundliche und sichere Energieversorgung mit der Landwirtschaft konsequent fortsetzen“, sagte Aigner.
Dafür sorgen im neuen EEG folgende Kernelemente:
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Das Vergütungsmodell wird stark vereinfacht und weniger bürokratisch in der Handhabung: Künftig wird bei der Vergütung nur noch zwischen einer Grundvergütung und zwei Rohstoffvergütungsklassen unterschieden. Die Vergütungshöhe erfolgt dabei anteilig, basierend auf dem Energiegehalt des jeweiligen Einsatzstoffs, und ermöglicht so eine gemischte Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen und anderer Biomasse wie zum Beispiel Rest- und Abfallstoffe, darunter insbesondere Gülle.
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Die Flächenkonkurrenz wird entschärft: Um die Konkurrenz zwischen Biogas- und Lebensmittelproduktion zu verringern wird der Einsatz von Rest- und Abfallstoffe künftig besser gefördert. So wird beispielsweise der Einsatz von mindestens 80 Prozent Gülle mittels einer zusätzlichen Vergütungsstufe bei 75 kW als Sondertatbestand wirtschaftlich möglich sein. Dadurch werden bisher gering genutzte energetische Potentiale erschlossen. Außerdem wird durch die Vermeidung von Treibhausgasen ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
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Der Maiskonzentration wird entgegengewirkt: Der Einsatz von Mais- und Getreidekorn in Biogasanlagen wird auf maximal 50 Prozent begrenzt. Starke regionale Anbaukonzentrationen von Mais werden dadurch eingeschränkt.
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Durch Abbau von Überförderungen werden Kosten für private Haushalte gesenkt: Die künftige Förderung von Biomasseanlagen richtet sich klar am Gesichtspunkt der Kosteneffizienz aus. So wird für Anlagen mit einer Bemessungsgrundlage von mehr als 500 kW die Vergütung innerhalb der Rohstoffklasse I auf 5 ct/kWh gesenkt.
- Beitrag der nachwachsenden Rohstoffe zur Netzstabilität wird deutlich ausgebaut: Mit neuen Anreizen, wie der Flexibilitätsprämie und der verpflichtenden Einführung einer Marktprämie für Biogasanlagen größer als 500 kW, soll eine bedarfsgerechte Verstromung/Einspeisung gefördert werden. In einer Übergangszeit bis zum 1. Januar 2014 können die entsprechenden Vermarktungsstrukturen schrittweise aufgebaut und optional langfristig auch durch kleinere Anlagen genutzt werden.
„Das neue EEG stärkt die ländlichen Räume, die landwirtschaftliche Produktion und damit verbunden die regionale Wertschöpfung in diesen Regionen“, sagte Aigner. Das Gesetz soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten.
Quelle: BMELV
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Stellungnahme zur anstehenden EEG-Novellierung
(DLG). Der Ausschuss für Biogas bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat eine fachliche Stellungnahme zur anstehenden Novellierung des Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG) herausgegeben. Danach soll die Förderung der Bioenergie aus Biomasse stärker zielorientiert und auf Basis von Effizienzkriterien erfolgen. Wichtig erscheint eine klare Zielhierarchie, anhand derer die unterstützen Maßnahmen beurteilt werden sollen. Besteht beispielsweise das Ziel der Bundesregierung in einem effizienten Klimaschutz, dann sollen auch nur solche Pfade gefördert werden, die einen besonders hohen Wirkungsbeitrag haben. Andere hingegen gehören konsequent gestoppt. Beachtet werden müssen aber auf jeden Fall die sektorübergreifenden Wechselwirkungen zur klassischen landwirtschaftlichen Produktion, um förderbedingte Fehlentwicklungen und falsche Preisimpulse zu vermeiden. Diese könnten mittelfristig zu einer drastischen Verschlechterung der Akzeptanz der Bioenergie führen und damit einen hoffnungsvolle Entwicklung erschweren.
Abschaffung der Bindung des Gülle-Bonus an den NaWaRo-Bonus
Die Ausschussmitglieder, die überwiegend praktizierende Landwirte und Betreiber von Biogasanlagen sind, halten eine Vereinfachung der Bonusstruktur für dringend erforderlich, um einen Bonus optimierten Anlagenbau und Verwerfungen in der landwirtschaftlichen Produktion zu verhindern. Sie fordern die Abschaffung der Bindung des Gülle-Bonus an den NaWaRo-Bonus, da hierdurch die Gefahr einer Überförderung besteht. Der Landschaftspflege- und Emissionsminderungsbonus sollten ebenfalls abgeschafft werden, da sie weder Einfluss auf die Substratwahl noch die Einführung spezieller Filtertechniken haben. Den Emissionsminderungsbonus halten die Mitglieder des DLG-Ausschusses für Biogas allein schon deshalb für überflüssig, da entsprechende Luftreinhaltungsvorgaben im Fachrecht existieren und dort bereits umfassend geregelt sind. Der Technologie-Bonus sollte eingeschränkt und nur noch für die Biomethaneinspeisung gewährt werden.
Noch stärkere Forcierung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
Als sehr wichtig erachten die Ausschussmitglieder, dass die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gerade unter Effizienzgesichtspunkten noch stärker von der Politik forciert wird. Neuanlagen sollten nur noch förderfähig sein, wenn die Mehrheit der anfallenden Wärme in KWK-Anlagen verwendet wird. Ohne eine solche Wärmenutzung besteht die Gefahr der Verschwendung von Ressourcen. Dies kann kurzfristig zu einer schwindenden Akzeptanz in der Gesellschaft führen. Zusätzlich ist es erforderlich, dass ein diskriminierungsfreier Zugang zum Wärmemarkt möglich ist und alle Marktpartner denselben Zugang zum Wärmemarkt haben. Dies ist in einigen Kommunen bisher nicht möglich.
Reduzierung des Verwaltungsaufwandes
Der Ausschuss fordert überdies, dass mit der Novellierung des EEG auch eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes und eine präzise Definition von Begriffen einhergehen. Kritisch wird gesehen, dass immer mehr Klärungen durch die Clearingstelle erfolgen müssen. Ursache hierfür sind die vom Gesetzgeber im bestehenden EEG enthaltenen unklaren Begriffsbestimmungen. Diese Unklarheiten steigern die Unsicherheiten bei der Investitionsplanung und verhindern zuweilen das zügige Umsetzen von Projekten. Eine Chance sieht der Ausschuss vor allem auch darin, dass durch eine Verstetigung des Rechtsrahmens eine gewisse Routine bei allen Beteiligten entsteht und auch die Rechtsprechung zunehmend auf genügend Sachkenntnis im Bereich Bioenergie zurückgreifen kann.
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Umsatz in Höhe von 14 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010
Kauf der Patentschutzrechte als Meilenstein der Geschäftsentwicklung
Bau von 15 Gasaufbereitungsanlagen im laufenden Geschäftsjahr
Das zukunftsträchtige Geschäftsfeld der Gasaufbereitungstechnik entwickelt sich innerhalb der MT-Gruppe sehr positiv. Die MT-Biomethan GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 einen Gesamtumsatz von 14 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr acht Gasaufbereitungsanlagen in Betrieb genommen, die nach dem Verfahren der drucklosen Aminwäsche Biogas auf Erdgasqualität veredeln.
„Wir sind mit der geschäftlichen Entwicklung von MT-Biomethan überaus zufrieden“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Torben Brunckhorst. Nur drei Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 2008 zählt das Unternehmen zu den Marktführern im Bereich der Gasaufbereitungstechnologie.
Zu den Meilensteinen des vergangenen Geschäftsjahres gehörte der Kauf der Patenschutzrechte für die Aufbereitungstechnik nach dem Verfahren der drucklosen Aminwäsche von dem Wittenberger Technologieunternehmen DGE GmbH. „Dadurch sind wir in der Lage, Innovationen direkt innerhalb der MT-Gruppe voranzutreiben und international Kooperationen einzugehen. Der Kauf der Patentschutzrechte ist somit ein entscheidender Faktor für die Weiterentwicklung dieser Technologie“, ist sich Brunckhorst sicher.
Mit der breit angelegten Produktpalette kann MT-Biomethan somit gemeinsam mit der MT-Energie GmbH schnittstellenfrei komplexe Biomethanprojekte anbieten, die von der Biogasanlage über die Gasaufbereitung bis hin zur Einspeisung reichen.
Die weiteren Perspektiven für das Unternehmen sind sehr positiv. Im Jahr 2011 sollen insgesamt 15 Gasaufbereitungsanlagen realisiert werden. Damit verbunden ist eine weitere deutliche Umsatz¬steigerung auf ca. 25 Millionen Euro. Zu den Kunden gehören insbesondere größere Landwirtschaftsbetriebe und Stadtwerke, die sich im Bereich der erneuerbaren Energien engagieren. Darüber hinaus setzen zunehmend lokale Kooperationen aus Landwirten und Kommunen auf das Thema Gasauf¬bereitung.
Die MT-Biomethan GmbH bietet das komplette Spektrum der Gasaufbereitungs- und Einspeisetechnik an. Die Gasaufbereitungsanlagen werden am neuen Standort im niedersächsischen Zeven produziert. Das Unternehmen, bei dem rund 80 Mitarbeiter beschäftigt sind, bildet zusammen mit der MT-Energie GmbH die MT-Gruppe, eines der führenden Technologie-Unternehmen der Biogas-Branche mit vielfältigen Erfahrungen in der Projektierung und dem Bau von wirtschaftlichen Bioenergie-Erzeugungsanlagen.
Quelle: MT-BioMethan GmbH
www.mt-biomethan.com
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Ende 2010 waren in Nordrhein-Westfalen 432 Biogasanlagen in Betrieb, 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, ist damit zu rechnen, dass Ende dieses Jahres in NRW rund 500 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Gesamtleistung von 197 Megawatt in Betrieb sein werden. Neben der Zahl der Anlagen hat auch die durchschnittliche elektrische Leistung der Biogasanlagen deutlich zugenommen. Allein im vergangenen Jahr stieg die installierte Leistung um 45 Megawatt, das ist so viel wie in den Jahren 2008 und 2009 zusammen. Grund für den anhaltenden Biogasboom ist nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer die am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes, mit der zusätzliche Anreize für die Erzeugung von Strom aus Biogas geschaffen wurden.
Spitze bei der Stromerzeugung aus Biogas in NRW ist der Kreis Borken mit 20,39 Kilowatt Leistung pro 100 Hektar landwirtschaftlicher Fläche. An zweiter Stelle stand im vergangenen Jahr Coesfeld mit 18,46 Kilowatt je Hektar, gefolgt von den Kreisen Soest, Paderborn und Lippe. Den größten Zuwachs gab es 2010 in Coesfeld mit einem Plus von 8,1 Kilowatt je 100 Hektar und Recklinghausen mit plus 6,7 Kilowatt je 100 Hektar. Daneben wurden vor allem in den vom Ackerbau geprägten Kreises Soest, Höxter und Paderborn zahlreiche neue Biogasanlagen in Betrieb genommen. Auch am Niederrhein nahm die installierte Anlagenleistung im vergangenen Jahr zu, in weiten Teilen des Rheinlandes erhöhte sich die Leistungsdichte dagegen kaum.
Wichtigstes Futter für die Biogasanlagen ist unverändert der Silomais mit 48,8 Prozent der eingesetzten Gesamtmasse. Den zweiten Platz auf dem Speiseplan der Biogasbakterien halten Wirtschaftsdünger, insbesondere Gülle mit 41,6 Prozent der eingesetzten Substratmasse. Die Bedeutung anderer nachwachsender Rohstoffe ist in Nordrhein-Westfalen gering, lediglich 9,6 Prozent der eingesetzten Substrate waren weder Silomais noch Wirtschaftsdünger. Auch die Zuckerrübe hatte in Nordrhein-Westfalen 2010 noch keine nennenswerte Bedeutung als Futter für die Biogasanlagen.
Der Trend zu mehr Biogas wird nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen auch im laufenden Jahr anhalten. Die öffentliche Diskussion um eine Reduzierung der Vergütung für Strom aus Biogas ab 2012 wird dazu führen, dass interessierte Landwirte mit allen Mitteln versuchen werden, ihre Projekte bis Ende des Jahres umzusetzen. Dieser Zeitdruck führt unter anderem dazu, dass die Anlagenpreise weiter steigen und damit jetzt schon die Wirtschaftlichkeit von neuen Biogasanlagen verschlechtern. Auch die steigenden Rohstoffkosten infolge der seit dem vergangenen Jahr drastisch gestiegenen Preise für Getreide und Raps führen zu einer Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit. Sofern der Gesetzgeber mit der erwarteten Überarbeitung des Erneuerbare Energien-Gesetzes keine Anreize für neue Biogasanlagenkonzepte schafft, rechnet die Landwirtschaftskammer deshalb damit, dass der Bau von Biogasanlagen ab 2012 deutlich rückläufig sein wird.
Umfangreiche Informationen zum Stand der Biogaserzeugung und -verwertung in Nordrhein-Westfalen gibt es im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft / Energie, Bauen, Technik / Biogas.
Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
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(BFL). Die erzielbare Gasausbeute in landwirtschaftlichen Biogasanlagen wird maßgeblich von der Zusammensetzung des Substrates, sowie der eingesetzten Verfahrens- und Prozesstechnik beeinflusst. Zusätzlich zu den Nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) und Wirtschaftsdüngern werden zukünftig verstärkt auch rein pflanzliche Nebenprodukte Verwendung finden. Für den Bau einer neuen Biogasanlage sind die Abschätzungen der Gaserträge von entscheidender Bedeutung, vor allem wenn es um die Planung und Einschätzung der Dimensionierung einer Anlage geht. Da sich Biogasanlagen durch hohen Kapitalbedarf und Langlebigkeit auszeichnen, wirken sich Fehler in der Anlagenauslegung oft gravierend aus. Eine spätere Korrektur der Auslegungsmängel ist meist nicht möglich. Das KTBL bietet mit der 36-seitigen, 2. überarbeiteten Auflage des Heftes "Gasausbeute in landwirtschaftlichen Biogasanlagen" genaue Richtwerte und somit einen einheitlichen Standard zur Abschätzung der Gasausbeute, welcher von Herstellern, Planern, Beratern und Betreibern genutzt werden kann. Durch die Auswertung vieler, unter vergleichbaren Bedingungen im Labormaßstab durchgeführter Gärversuche und die Einbeziehung von Expertenwissen, werden fundierte Richtwerte für den zu erwarteten Gasertrag als Basis für Anlagenkonzeption und -planung, sowie für die Prozessführung bereitgestellt. Das Heft kann unter Tel.: 06151 7001-189, Fax: 06151 7001-123, oder im KTBL-Shop bestellt werden.
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Niedersachsens Umweltminister Sander diskutierte EEG-Novellierung mit der Biogasbranche - einheitlicher Vergütungssatz soll bei 22 bis 23 Cent/kWh liegen
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Biogasanlagenbauer zieht Konsequenz aus vorläufigem Planungsstopp in Lohne