Buchtipp: VEGETARISMUS - Irrtum und Heuchelei der Pflanzenesser
(BFL). Mit solchen und ähnlichen Zahlen machen Vegetarier und Veganer Stimmung gegen eine moderne Nutztierhaltung und fordern deren Abschaffung. Aktuell wird mit der Forderung von extremen Veganern - gemeint sind nur jene die andersdenkenden keine Toleranz entgegenbringen - nach einem verpflichtenden Veggie-Day in öffentlichen Kantinen Front gegen die Nutztierhaltung in der Landwirtschaft gemacht. Egal ob es sich dabei um ökologisch oder konventionell ausgerichtete Betriebe handelt, beides hat in dieser Ideologie keine Berechtigung.
Leider ist dies wichtige Thema um Ernährung, Umwelt und Tierschutz zum Wahlkampfthema verkommen und es werden Argumente einseitig dazu genutzt in erster Linie die moderne konventionelle Nutztierhaltung anzugreifen. Jüngstes Beispiel: Selbst Spitzenpolitiker der Grünen beweisen mit Äußerungen wie „Rüssel abschneiden“ eklatante Unkenntnis zur Nutztierhaltung. Heinrich Dierkes, Vorsitzender der ISN hat in einem offenen Brief (PDF) an Cem Özdemir die Hilfe und Aufklärung der Schweinehalter angeboten.
Weiterhin wird ungerechtfertigt die Mehrheit der konventionellen Tierhalter, d. h. die bäuerlichen Familienbetriebe, pauschal zu Massentierhaltern und Tierquälern die Qualzucht betreiben abgestempelt. Nach Überzeugung veganer Extremisten streben diese Nutztierhalter einzig und allein nur die Gewinnmaximierung an. Darüber hinaus werden diese auch noch der Umweltbelastung angeklagt und für Umweltzerstörung und Klimawandel verantwortlich gemacht.
Was steckt aber nun hinter all diesen Vorwürfen mit der die Tierhalter konfontriert werden? Stimmt das alles oder teilweise? Wenn es nicht stimmt, wie können Tierhalter dies in sachlichen Diskussionen wiederlegen. Lesenswert ist dazu das Buch "Vegetarismus - Irrtum und Heuchelei der Pflanzenesser" des Agraringenieurs, Hobbygärtner und Journalisten Hans Georg Wagner.
Ein kurzer Auszug einer Rezension von Julia Scharfreiter zeigt wie Hans Georg Wagner mit dieser einseitigen Argumentation in seinem Buch aufräumt: Hans Georg Wagner geht u.a. dem bekannten Vorwurf "15.500 Liter Wasser für vier Steaks?" (veröffentlicht im Fleischatlas) und weiteren Vorwürfen nach und entkräftet diese mit sachlichen und stichhaltigen Argumenten! In seinen Buch stellt er die Frage, wem diese Ideologie eines extremistischen Vegetarismus letztlich nutzt. Den Tieren, die nicht leben dürfen? Den Menschen, die aluminiumbelastete, krankmachende Soja in Form von Tofu als Fake-Meat in sich hineinstopfen? Den Milliarden Menschen auf der Welt, die hungern? Dem Klima? Oder vielleicht doch der Fake-Industrie, dem Samen-Konzern Monsanto? Fleischfreie Tage hat es doch immer gegeben. Mehlspeisen und Gemüsegerichte gibt es in vielen Variationen in jedem bürgerlichen Kochbuch. Warum also dieser religiöse Eifer des Vegetarismus? Wagner kommt zu dem Schluss: Sie wollen eine komplett andere Welt. Die treibenden Kräfte sind ideologische Vordenker, die das große Geschäft wittern. Zu denen, die mitmachen, gehören vor allem Leute, die schon alles haben und denen ihre Ernährung nun einen neuen Lebensinhalt geben soll.
Ein schnörkellos geschriebenes, hochinformatives Buch mit vielen neuen Fakten und Richtigstellungen. Wie der Titel sagt, räumt es auf mit den grandiosen Irrtümern der Vegetaristen und nimmt deren Heuchelei dem Leben gegenüber aufs Korn. Der Schlusssatz des Buches ist ein abgewandelter Multikulti-Slogan und lautet: „Ihr Tiere der Welt, lasst uns mit diesen Vegetaristen nicht allein!“ (Die ausführliche Rezension finden Sie hier).
Das Buch ist über den Buchhandel erhältlich oder portofrei direkt beim Verlag unter http://bit.ly/YoOJsY.
Zum gleichen Thema folgender Link: Legendenbildung - Fleischlos die Welt retten (aho)