Nach dem Verbot der Käfighaltung in Deutschland im Jahr 2010 konkurrieren in der konventionellen Geflügelhaltung derzeit die Haltungsformen Freiland-, Boden-, Volieren- und Kleingruppenhaltung. Bei den seit 2007 kontinuierlich durchgeführten Messungen schnitt die Kleingruppenhaltung mit 6 mg pro Tier und Stunde um den Faktor Zehn am besten ab. Ursache ist der schnelle Abtransport des Kotes über Kotbänder in der Kleingruppenhaltung, während in allen anderen System der Kot im Stall verbleibt. Bei der Kleingruppenhaltung kommen daher auch rel. große Stallanlagen ohne technische Maßnahmen zur Emissionsminderung aus, schreiben die Wissenschaftler.
In der Schweinehaltung dagegen sieht es etwas anders aus, wie aktuelle Untersuchungsergebnisse von "Haus Düsse" zum Güllemanagement in modernen Mastställen zeigen. Bleibt die Gülle während des gesamten Mastdurchganges im Güllekeller, ergeben sich unabhängig von der Jahreszeit rund 16 Prozent weniger Ammoniakemissionen. Die Verkürzung der Güllelagerzeit im Stall durch wöchentliches oder gar tägliches Spülen der Kanäle bringt für eine Reduktion der Ammoniakemission also nichts.
@@ln1http://www.susonline.de/die-aktuelle-ausgabe/index.php@@ln2 Aus: Schweinezucht und Schweinemast, Ausgabe 4/2010@@ln3.