Zum Teil wurde ein Langzeit-Tiefpunkt erreicht
(BFL). Wie schwer das vergangene Jahr für viele Landwirte war, verdeutlichen folgende Zahlen des Statistische Bundesamt (Destatis):
Zum Stichtag 3. Mai 2016 gab es in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr:
•3.460 Milchviehhalter weniger (-4,6 %)
•3.446 Rinderhalter weniger (-2,3 %)
•1.400 schweinehaltende Betriebe weniger (-5,4 %)
•900 Zuchtsauenbetriebe weniger (-9,4 %)
Annähernd gleichbleibende Rinderbestände auf weniger Betriebe verteilt
Aktuell gibt es in Deutschland 147.919 Rinderhalter und 71.302 Milchviehhaltungen. Der Rückgang der Betriebe geht jedoch nur unwesentlich mit einen Rückgang der Bestände einher: Insgesamt werden in Deutschland rund 12,56 Mio. Rinder (-0,7 %) und 4,27 Mio. Milchkühe (-0,3 %) gehalten.
Besonders deutlich: Mehr als 50% des Rückgangs des Bestands erfolgte in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen.
Niedrigster Schweinebestand seit fünf Jahren
Gegenüber Mai 2015 sank der Schweinebestand um 3,7 %, das sind rund 1 Million Tiere. Das ist der niedrigste Schweinebestand der vergangenen fünf Jahre. Vom Rückgang betroffen sind sämtliche Kategorien. Der höchste Rückgang war er jedoch bei den Jungschweinen (-5,1 %) und den Zuchtsauen (-5,6 %) zu verzeichnen.