Ehrung für äußerst erfolgreichen Einsatz für die Veredlungswirtschaft
Auf dem Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands (DBV) in Herrieden erhielt der ehemalige Leiter der Unterabteilung "Tiergesundheit, Lebensmittelhygiene" im Bundeslandwirtschaftsministerium, Prof. Dr. Werner Zwingmann, die Andreas-Hermes-Medaille. Wie kaum ein anderer beamteter Veterinär habe Zwingmann das Zusammenspiel der gesamten Produktionskette im hochsensiblen Feld der Tierhaltung und Erzeugung tierischer Produkte mitgestaltet, hob DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hervor. Er habe viel dazu beigetragen, dass die Veredlungswirtschaft aus Deutschland nicht nur gut im europäischen Binnenmarkt aufgestellt sei, sondern auch guter Handelspartner in Moskau, Peking oder Seoul sei. Sonnleitner verlieh Zwingmann die Auszeichnung des DBV "in Anerkennung seines äußerst erfolgreichen Einsatzes für die Stärkung des Veredelungsstandortes Deutschland", wie es in der Urkunde heißt.
Als Chefveterinär der Bundesrepublik sei es ihm besonders wichtig gewesen, das Netzwerk zu den anderen Veterinären in Europa wie in Übersee zu pflegen. "Ob Russland oder China, Südkorea oder Brasilien, Sie waren und sind nach wie vor Brückenbauer", sagte Sonnleitner. Vor allem habe Zwingmann bewiesen, dass mit Beharrlichkeit und Verlässlichkeit Breschen in Mauern geschlagen werden können, die Jahrzehnte nicht überwunden werden konnten. Zwingmann habe auch Verbrauchern und Nichtlandwirten vermittelt, dass moderne Tierhaltungsverfahren durchaus im Sinne eines besseren Tierschutzes ihre Vorteile haben, "dass aber als Maßstab für die Beurteilung der Nutztierhaltung keinesfalls die Haltungsbedingungen von Katzen, Hunden oder anderen Haustieren zugrunde gelegt werden können", so der DBV-Präsident.