(BFL). Manfred Ulrich kann es nicht leiden, wenn Tiere leiden. Der Amtsveterinär ist im Kreis Borken für die Einhaltung von Tierschutzrichtlinien in der Massentierhaltung zuständig. Dafür fährt er im westlichen Münsterland von einem Landwirt zum nächsten und schaut sich die Ställe und die Tiere an, kontrolliert das Futter oder entnimmt Blutproben,
dies zeigte der WDR in einen sehenswerten Film mit dem Titel Der Tier-TÜV
, der am 22.01.2013 und 23.01.2013 gezeigt wurde.
Reporter Jörg Stolpe hat den Veterinär begleitet und mit ihm und den Landwirten über Massentierhaltung
diskutiert.
Wer den Beitrag verpasst hat kann diesen auf der Webseite des WDR betrachten.
Á pro pos Massentierhaltung
: Wer sich die aktuellen Bestandsobergrenzen für das neue Tierschutzlabel anschaut (2 x 30.000 Masthühner, 3.000 Mastschweineplätze) oder die Ökoförderung in NRW, die sich an den Bestandszahlen der BImSch-VO orientiert, wird sich bei den im Film genannten Betriebsgrößen verwundert die Augen reiben: - diese Grenzwerte liegen unisono alle über den Werten der alten Massentierhaltungs-VO
aus dem Jahr 1975, die durch die sog. Schweinehaltungshygiene-Verordnung abgelöst wurde. Und mittlerweile dürfte selbst der kritischste Verbraucher gelernt haben: Tierwohl steht und fällt mit dem Management und hängt nicht von der Anzahl der gehaltenen Tiere ab.