Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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(BFL). Der seit November 2006 von der DLG zertifizierte und europaweit patentierte HAGOLA-Biofilter punktet nicht nur durch die einfache doch unglaublich effektive Handhabung, sondern auch durch eine hervorragende Leistungsfähigkeit. Geruch und Staub werden um ein hohes Maß reduziert. Besonders bezeichnend ist zudem das nahezu wartungsfreie Arbeiten der Anlage. Auf Grund der modularen Containerbauweise ist auch eine nachträgliche Erweiterung mit den HAGOLA-Biofiltern jederzeit ohne größeren Aufwand möglich. Neben der einfachen Installation besticht ebenso die komplette Fertigung aus Edelstahl (außer dem Bioträger), was die Filter sehr langlebig macht.
Im Rahmen der Zertifizierungsmaßnahme nach dem Cloppenburger Leitfaden bzw. DLG-Signum-Test wurde er fast zwei Jahre intensiv im Praxiseinsatz getestet, wobei die Prüfkriterien - wie zum Beispiel Prüfstands- und Praxisversuche, Arbeits- und Verkehrssicherheitsbegutachtungen etc. - von einer unabhängigen Expertenkommission festgelegt wurden. Die Anforderungen, die der HAGOLA-Biofilter in vollstem Umfang erfüllt, lauten:
- Der Eigengeruch darf 300 Geruchseinheiten (GE) nicht überschreiten.
- Staub muss zu mindestens 70 % reduziert werden.
- Es darf kein Rohgas im Reingas wahrnehmbar sein.
Die Vorteile für den Einsatz eines HAGOLA-Biofilters liegen somit klar auf der Hand:
- DLG-zertifiziertes und europaweit patentiertes Filtersystem
- Fertigung komplett aus Edelstahl (außer Bioträger)
- enorme Leistungsfähigkeit mit hoher Geruchs- und Staubreduzierung
- einfache Montage und Handhabung
- nahezu wartungsfreies Arbeiten der Anlage
- nachträgliche Erweiterung ohne größeren Aufwand möglich durch modulare Bauweise
Das BFL-Mitglied HAGOLA-Biofilter stellt Module für die Abluftreinigung in der landwirtschaftlichen Tierhaltung bereits seit 2003 her und verfügt über umfangreiche Praxiserfahrung. An vielen Standorten in Deutschland sowie im angrenzenden Ausland sind weit mehr als 2.000 Filtermodule erfolgreich im Einsatz. Sie arbeiten dort zur vollsten Zufriedenheit der Landwirte wie auch deren Nachbarn.
Interessenten lädt die HAGOLA Biofilter GmbH vom 7. bis 9. September 2012 auf die Landwirtschaftsmesse „Grüne Tage Thüringen“ in Erfurt ein, sich auf dem Stand 3-601 in Halle 3 zu HAGOLA-Biofilter zu informieren. Kompetente Ansprechpartner erwarten die Besucher auch vom 13. bis 16. September 2012 auf der MeLa in Mühlengeez. Dort sind Besucher ebenfalls herzlich eingeladen sich auf dem Stand der HAGOLA Biofilter GmbH in Halle 3 - Stand 377 zu HAGOLA-Biofilter zu informieren.
Informationen zu HAGOLA-Biofilter unter www.hagola-biofilter.de.
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3. AMI Europäisches Obst- und Gemüseforum diskutiert die aktuelle Entwicklung
(AMI). Die Meldungen bezüglich Entwicklungen im deutschen Unterglasanbaus sind zum Teil verwirrend. Auf der einen Seite weist das Statistische Bundesamt rückläufige Flächen für Unterglasgemüse aus. Auf der anderen Seite ist von Großprojekten im Unterglasanbau die Rede, die bei Realisierung auf einen Schlag zu einem Flächenplus von fast 25 % führen würde. Doch beides ist erklärbar.
Die Erstellung neuer Anlagen ist ein langjähriger Prozess mit aufwändigen Genehmigungsverfahren. Dabei erzählen einige Genehmigungsverfahren ihre eigene, zum Teil sehr lange Geschichte. Flächenaufgaben infolge von Strukturwandel erfolgen jedoch stetig und weniger spektakulär. Sie werden durch jede Krise im Anbau oder in der Vermarktung bzw. in der Energiebeschaffung verstärkt und können somit in der Summe die der Neuanlagen noch leicht übersteigen. Hinzu kommen statistische Effekte durch Änderung der Erhebungsmethodik.
Überall in Deutschland, auch in klassischen Anbauregionen, haben Großprojekte von sich reden gemacht. Die Flächen verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet. Anlagen entstanden in Hemmingstedt im Norden über Neurath im Westen, Felgentreu und Schkölen im Osten und im Hegau im Süden Deutschlands. Auf dem 3. AMI Europäisches Obst- und Gemüseforum am 8./9. November in Berlin werden zwei dieser Gewächshausprojekte vorgestellt. Da fast alle Neubauprojekte für die Kultur von Fruchtgemüse genutzt werden, werden die Märkte für Tomaten, Gurken und Paprika in Deutschland dort besonders eingehend analysiert. Nach AMI Recherchen belaufen sich die Grundflächen der Gewächshausneubauten über 3 ha in den letzten 3 Jahren zusammen auf ca. 70 ha, die geplanten Flächen für den geschützten Gemüsebau übersteigen diesen Wert aber um ein mehrfaches.
Die AMI hat jetzt eine detaillierte Analyse der bereits realisierten und geplanten Neubauprojekte im Unterglasanbau von Gemüse erstellt. Der Markt-Report „Unterglasanbau von Gemüse in Deutschland - Tendenzen im Anbau und in der Vermarktung“ (39 Seiten, 15 Tabellen und 17 Abbildungen) ist sofort unter www.AMI-informiert.de/ami-shop erhältlich.
Ausführliche Informationen und Anmeldeformulare zum 3. AMI Europäisches Obst und Gemüseforum am 8.9. November in Berlin finden Sie unter www.AMI-informiert.de/programm.
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Sicherheit für beide Partner
(aid). Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist in der Regel ein Familienunternehmen, das von vielen Schultern getragen wird. Dazu gehören neben dem Betriebsleiter, den Altenteilern und älteren Kindern vor allem die Ehe- bzw. Lebenspartner. In den meisten Fällen sind es Frauen, die einheiraten und den Betrieb und die Familie in vielen Bereichen unterstützen, manchmal sogar auf eine eigene Berufsausübung oder -ausbildung verzichten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer ordentlichen finanziellen und rechtlichen Absicherung. Doch wie sehen die Eigentumsverhältnisse aus? Wer haftet wofür? Und was passiert bei Trennung oder Scheidung? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das aid-Heft "Familien- und Erbrecht in der Landwirtschaft". Es stellt das eheliche Güterrecht vor und erläutert ausführlich die Gestaltungsmöglichkeiten durch Verträge und Testament. Einen Schwerpunkt bilden die Folgen und möglichen Vereinbarungen im Falle einer Scheidung. Es werden auch die Möglichkeiten für Lebensgemeinschaften ohne Trauschein beleuchtet. Zudem zeigt das Heft, wie Betriebsleiterpaare eine Mithaftung und vor allem eine faire Einkommens- und Vermögenssicherung vertraglich gestalten können. Auch die Themen Arbeitsvertrag, Mitunternehmerschaft und Sozialversicherung werden angesprochen. Eine kurze Checkliste zeigt auf einen Blick, welche Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Zusätzlich enthält es eine Zusammenstellung hilfreicher Beratungsstellen. Das Heft ist eine ideale, praxisnahe Einführung in ein Thema, mit dem sich jedes (Ehe-)Paar in der Landwirtschaft beschäftigen sollte.
aid-Heft “Ehe- und Erbrecht in der Landwirtschaft“, 56 Seiten, 3., veränderte Neuauflage, 2012
Bestell-Nr.: DW65-1202, ISBN/EAN: 978-3-8308-1027-8
Preis: 2,50 EUR zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung
aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 84 99-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können die Kosten abweichen.
Bestellung per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Internet unter www.aid-medienshop.de oder über den BFL-Shop.
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(AMI). Im kommenden Wirtschaftsjahr 2012/13 wird nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums die weltweite Sojabohnenproduktion zwar das katastrophale Vorjahresergebnis toppen, aber nicht – wie lange gehofft - das langjährige Mittel erreichen. Dies liegt vor allem an der niedrigeren Ernteprognosen für die USA. Trotz einer um rund 400.000 ha größeren Anbaufläche wird die Ernte aufgrund der sehr ungünstigen Witterungsbedingungen nicht überzeugen können. Bereits in der wöchentlichen Einschätzung der US-Feldbestände kam es zuletzt immer wieder zu Korrekturen nach unten. Weniger als ein Drittel der Sojaflächen wird nur noch als überdurchschnittlich in der Entwicklung eingestuft. Das ist so schlecht wie zuletzt im Dürrejahr 1988. Auch ansonsten spricht viel für eine ähnliche Entwicklung wie damals.
Nach überaus euphorischen Schätzungen zu Beginn der Aussaatzeit, führten die ungünstigen Bedingungen schnell zu Korrekturen nach unten. Im Vormonat unterschritten sie bereits das Vorjahresergebnis, nun – in der aktuellen Prognose vom 10.8.2012- soll die Ernte sogar nur noch 10 Mio. t betragen. Das bedeutet ein Minus von nahezu 12 % gegenüber Vorjahr und ist das niedrigste Ernteergebnis seit 5 Jahren.
Einziger Lichtblick in der Versorgungsbilanz sind die Schätzungen für die Sojabohnen in Südamerika. In Brasilien soll die Sojaernte fast ein Viertel höher ausfallen als im Vorjahr, in Argentinien ein Drittel höher und in Paraguay sogar doppelt so hoch.
Allerdings sind diese Schätzungen sehr vage, die Sojabohnen sind ja noch nicht einmal ausgesät. Im vergangenen Jahr verschätzte sich das US-Landwirtschaftsministerium hinsichtlich der brasilianischen Sojaernte um 10 Mio. t, hinsichtlich der argentinischen um 11 Mio. t.
Sollte auch in Südamerika das Wetter in diesem Jahr nicht passen und die Erwartungen bleiben unerfüllt, steht den ohnehin schon hohen Preisen ein weiterer Schub nach oben bevor.
Die AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH wurde auf Initiative der Wirtschaft am 2. Juni 2009 gegründet. Die Geschäftsfelder umfassen die Bereitstellung neutraler, unabhängiger Marktfakten und Informationen über die nationalen und internationalen Agrarmärkte. Insgesamt werden 15 Märkte in über 70 Marktprodukten analysiert, bewertet und kommentiert.
Weitere Informationen auf www.AMI-informiert.de.
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(ZDS). Der Europäische Rat für Lebensmittelinformationen (EUFIC) hat alle wissenschaftliche Studien zwischen 2007 und 2012 zu den Auswirkungen der Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln auf die Entwicklung der Fettleibigkeit untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Zwar werden die Kennzeichnungen hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Auswirkungen richtig interpretiert; sie fließen aber nicht in die Kaufentscheidungen ein. Lebensmittelpreise, der Geschmack und die Marke seien für den Verbraucher wichtigere Einkaufsgründe. Auch ein Lebensmittelkauf unter Zeitdruck habe einen Einfluss auf das Einkaufsverhalten.
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Möglichkeiten und Maßnahmen wirkungsvoller Kommunikation und Gestaltung eines wirksamen Dialogs mit der Gesellschaft
DBV-Präsident Rukwied und DLG-Präsident Bartmer Redner
(DLG). Auf die zunehmend kritisch geführte öffentliche Diskussion um artgerechte Tierhaltung, Umwelt- und Klimawirkungen, auch die Anwendung moderner Technologien in der Landwirtschaft gibt es nur eine Antwort: Landwirte müssen selbst aktiv in den Dialog mit der Gesellschaft eintreten. Kommunikation ist verbreitet ein vernachlässigter Erfolgsfaktor im landwirtschaftlichen Unternehmen. Nur mit Kommunikation kann man gesellschaftliche Akzeptanz auch für kritische Themen erreichen. Der einzelbetriebliche Erfolg hängt deshalb mehr denn je von einer wirksamen Kommunikationsstrategie ab. Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation sind ein unverzichtbares Element des unternehmerischen Portfolios. Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat daher ihre diesjährigen Unternehmertage am 5. und 6. September in Mannheim unter das Thema „Unternehmerkompetenz Kommunikation – Betriebsleiter im Dialog mit der Gesellschaft“ gestellt. Im Rahmen der öffentlichen Vortragstagung, die am 5. September um 13.00 Uhr im Congress Center Rosengarten beginnt, werden Möglichkeiten und Maßnahmen wirkungsvoller Kommunikation beleuchtet und Wege aufgezeigt, wie ein wirksamer Dialog mit der Gesellschaft gestaltet werden kann.
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Workshop der DLG-Akademie mit dem niederländischen Tierarzt und Kuhsignaltrainer Bertjan Westerlaan am 24. Oktober 2012 in Achselschwang
(DLG). Kühe geben ständig Signale ab, aus denen sich Informationen über Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und Leistungsfähigkeit ableiten lassen. Die Kunst eines guten Tierhalters besteht darin, diese Zeichen zu erkennen und darauf zu reagieren. In einem Workshop der DLG-Akademie zeigt der niederländische Tierarzt und Kuhsignaltrainer Bertjan Westerlaan aus Oosterwolde Signale auf, auf die geachtet werden muss und welche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten sind. Westerlaan geht bei dieser eintägigen Veranstaltung unter anderem auf das Erkennen von Risikotieren, auf die Grundbedürfnisse und Ansprüche der Kühe in Bezug auf die Haltungsbedingungen, auf Abgangsursachen und deren Vermeidung sowie auf die Lebensdauer fördernde und leistungssteigernde Aspekte ein. Mit Hilfe von Checklisten werden die Workshopteilnehmer zudem eine Milchviehherde beobachten und die gesammelten Erkenntnisse mit dem Kuhsignaltrainer und den Berufskollegen diskutieren. Der Workshop, der sich an Milchviehhalter, ihre Mitarbeiter sowie an Berater in der Milchviehhaltung wendet, findet am 24. Oktober 2012 im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchvieh- und Rinderhaltung Achselschwang der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft statt.
Interessenten erhalten weitere Informationen zu dieser Veranstaltung bei der DLG-Akademie, Tel. 069/24788-333, Fax: 069/24788-336 oder E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ausführliche Informationen mit Anmeldemöglichkeiten sind auch im Internet unter http://www.dlg-akademie.de/termine verfügbar.
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(BFL). Nach Auffassung der ISN sind Abluftreinigungsanlagen nach bisherigen Kenntnisstand nicht „Stand der Technik“ und dürfte daher auch nicht obligatorisch verpflichtend für alle Betriebe ab 2.000 Mastplätzen oder mehr als 750 Sauenplätzen sein. Das heißt nicht, dass an einzelnen Standorten die Installation einer Abluftreinigung betriebsspezifisch durchaus erforderlich sein kann. Dies ist dann jedoch eine einzelbetriebliche Entscheidung um den Standort zu sichern, so die ISN in einer Meldung auf ihrer Webseite.
Hintergrund: Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat in den letzten Wochen zusammen mit dem Umweltministerium und dem Sozialministerium einen Entwurf für einen Erlass zu Abluftreinigungsanlagen in Schweinehaltungsanlagen und Anlagen für Mastgeflügel sowie Bioaerosolproblematik in Schweine- und Geflügelhaltungsanlagen
veröffentlicht.
Mit dem Erlass soll der verpflichtende Einsatz von Abluftreinigungsanlagen in Schweineställen ab einer Größe von 2.000 Mastplätzen oder mehr als 750 Sauenplätzen pauschal und standortunabhängig vorgeschrieben werden. Begründet wird dies u.a. damit, dass solche Anlagen mittlerweile Stand der Technik seien. Das gleiche würde für genehmigungspflichtige Umbauten von Stallanlagen gelten.
Die ISN hat diesem Erlassentwurf gegenüber den drei beteiligten Ministerien mit aller Deutlichkeit widersprochen. Auch im Zusammenhang mit der derzeitigen Genehmigungspraxis in Teilen Niedersachsen fragt die ISN nach und stellt eigene Überlegungen dazu an.
So heiß es: "Bestürzt haben wir in diesem Zusammenhang eine Pressemeldung des Landkreises Emsland vom 10. Juli zur Kenntnis genommen. Darin wird es als Erfolg gewertet, dass die Genehmigungsanträge für Stallbauten spürbar zurückgegangen sind, seitdem man deutlich erhöhte Anforderungen an deren Errichtung stellt, wie z.B. die Forderung von Keimgutachten." .... "Geht es tatsächlich um die Reduktion von Emissionen? Es entsteht vielmehr der Eindruck, dass im Wesentlichen eine Verhinderungstaktik verfolgt wird, die darauf abzielt, den Bau weiterer Stallanlagen in Niedersachsen zu verhindern bzw. massiv zu erschweren – und nicht die Reinigung der Abluft aus Stallanlagen."
Lesen Sie den vollständigen Beitrag der ISN unter www.schweine.net.
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(AMI). Die Futtermittelpreise steigen auch zur Erntezeit weiter an. So verteuerte sich Endmastfutter für Mastschweine seit Dezember 2011 um 16 Prozent oder 41 Euro auf 289 Euro je Tonne im Juli. Nach Berechnung der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) legte auch der Einkaufspreis von Milchleistungsfutter für die Landwirte im Bundesmittel in den vergangenen sieben Monaten um 15 Prozent oder 33 Euro auf 254 Euro je Tonne zu. Beim Geflügelfutter für Legehennen war die Preissteigerung mit 42 auf 324 Euro je Tonne ebenfalls deutlich (+15%) zu spüren.
Auch in den kommenden Monaten müssen sich die Tierhalter auf hohe Futtermittelkosten einstellen. Vor allem der Sojapreis hat großen Einfluss, da Soja als wichtiger Eiweißlieferant für Futtermittel benötigt wird. Seit Wochen tendieren die Kurse für Sojabohnen steil aufwärts, da schon weit vor dem Erntetermin in den USA die Ertragserwartungen stetig nach unten revidiert wurden.
Der Mittlere Westen der USA leidet derzeit unter einer Dürre, der längsten seit 56 Jahren. Nach aktuellen Prognosen soll die diesjährige Erntemenge der USA bei etwa 83 Millionen Tonnen liegen und das geringe Ergebnis des Vorjahres somit noch unterschreiten. In der Folge überschritten die Terminmarktnotierungen für Sojabohnen in Chicago im Juli die 500-Euro-Marke und auch die Sojaschrotkurse stiegen auf ein Allzeithoch.
Durch die anhaltende Dürre in den USA kommt es dort bei der Maisernte zu erheblichen Einbußen. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits 30 Prozent der Maisernte sehr stark geschädigt. Erhöht wird das Ausmaß der Ertragsausfälle durch Schädlingsbefall. Dies wird sich auf die internationalen Futtermittelmärkte stark auswirken und das Angebot an Futtermittel verknappen. In Russland wird die Getreideernte durch Dürren und anderorts durch Überflutungen geschmälert. Die Getreideertragsprognosen für Argentinien und Australien fallen ebenfalls geringer aus als im Vorjahr.
Neben den Terminmarktkursen hat auch die Währungsentwicklung preistreibende Wirkung auf die Rohstoffimporte. Der Euro hat aufgrund der anhaltenden Schuldenkrise in der EU gegenüber dem US-Dollar deutlich an Boden verloren. Auch wenn dies die Exporte fördert, Importware wie Sojaschrot verteuert es zusätzlich.
Der Bericht und Informationen zum Download unter www.ami-informiert.de.
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Der WLV präsentiert auf seiner Webseite und auf Youtube zwei neue Filme, in denen Bäuerinnen und Bauern gelebte Verantwortung für die ihnen anvertrauten Tiere und die heimische Kulturlandschaft zeigen.
Verantwortung leben - Landwirtschaft und Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe
Die Landwirtschaft prägt die heimische Kulturlandschaft. Sie ist das Ergebnis der Arbeit vieler Generationen von Bäuerinnen und Bauern. Diese Botschaft vermittelt der Film „Verantwortung leben“ des WLV.
Im Film schildern Clemes und Hubertus Pröbsting, Ackerbauern in Nordkirchen, Kreis Coesfeld, ihre Motivation, Blühstreifen an ihren Äckern anzulegen und Hecken zu pflegen. Marieke Wommelsdorf aus Bad Berleburg, Kreis Siegen-Wittgenstein beschreibt, wie das Sauerland ohne Milchbauern aussähe.Und Dr. Harald Lopotz erklärt, wieviel die freiwilligen Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für Westfalen-Lippe nach einer Studie der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe wert sind: rund 77 Millionen Euro/Jahr.
Linkempfehlung: Die Broschüre zum Film zum Anschauen, Durchblättern und Herunterladen.
Verantwortung leben - Die Schweinehaltung der Familie Ehlers
Mit einer Videoreportage gibt der DBV einen authentischen Einblick in die moderne Nutztierhaltung am Beispiel der Schweinemast. Ein Kamerateam begleitete die Familie von Jörn Ehlers auf ihrem Hof.
Bauer Ehlers erklärt im Film sein Handeln und seine Gedanken zur modernen Tierhaltung. Er gibt einen Einblick in seine Ställe, die über automatische Fütterung, Gruppenhaltungen und Spaltenböden verfügen. Ehlers, der selber auch Schweinemast auf Strohhaltung betreibt, erklärt im Film sehr anschaulich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Haltungsformen von Schweinen und greift das Thema Tierwohl und Tiergesundheit auf. Nachdenklich, gleichwohl selbstbewusst und fachkundig geht der Landwirt auf die aktuelle gesellschaftliche Diskussion um die Tierhaltung ein.
Linkempfehlung: Noch mehr Filme über die deutschen Bauern
Quelle: WLV