Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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(BFL). Das zu Beginn des Jahres 2012 in Kraft getretene novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die stark gestiegenen Agrarpreise haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach neuen Biogasanlagen in Deutschland deutlicher zurückgegangen ist als der Zevener Biogasspezialist MT-Energie GmbH erwartet hatte. Die geänderten Marktgegebenheiten erfordern daher aus Sicht des Unternehmens nachhaltige strukturelle Anpassungen.
Mit dem Abbau von Überkapazitäten, die durch das starke und profitable Unternehmenswachstum der Vorjahre entstanden waren, wurde bereits im Jahresverlauf 2012 begonnen. Nun wird sich das Unternehmen in einem weiteren Schritt am Hauptstandort Zeven kurzfristig von etwa 70 Mitarbeitern trennen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Kostensituation des MT-Energie Konzerns an die veränderte Marktlage anzupassen, um die Ertragssituation wieder nachhaltig zu stärken. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte der MT-Energie Konzern insgesamt rund 715 Vollzeitarbeitskräfte.
Hinzu kommen Kapazitätsanpassungen in den Auslandsniederlassungen entsprechend den jeweiligen Marktperspektiven. Mit einem Auslandsanteil in Höhe von etwa 50 Prozent ist MT-Energie bereits heute in 10 Ländern engagiert und will sein Auslandsgeschäft weiter fokussiert ausbauen. MT-Energie sieht weltweit ein großes Potenzial für die effiziente Nutzung der Biogastechnologie. Das weitere Wachstum des Unternehmens wird aus Sicht des Unternehmens daher vornehmlich in den internationalen Märkten stattfinden.
Den Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wird die MT-Energie GmbH wie geplant im Mai 2013 veröffentlichen. Die Zahlung des ersten Zinskupons der Anleihe findet am 4. April statt.
Die MT-Energie GmbH zählt zu den führenden Anlagenbauern in der Zukunftsbranche Biogas. MT-Energie bietet das gesamte Portfolio der Biogastechnologie an. Weltweit stehen MT-Mitarbeiter für eine hohe Kompetenz in Projektierung und Anlagenbau. Zudem werden allen Biogasanlagen, unabhängig vom Hersteller, technische und prozessbiologische Services angeboten. Über die Tochtergesellschaft MT-Biomethan GmbH ist die MT-Energie darüber hinaus der führende Anbieter von Biogas-Aufbereitungstechnik. Damit kann Biogas auf Erdgasqualität gereinigt und in das allgemeine Erdgasnetz eingespeist werden. Hierdurch ergeben sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für diese Energieform.
Weitere Information zur MT-Energie unter www.mt-energie.com
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Das Bundeslandwirtschaftsministerium erweitert die Tierschutz-nutztierhaltungs-Verordnung um wichtige Regelungen für Kaninchen
Erstmals werden detaillierte Haltungsbedingungen für die gewerbliche Kaninchenhaltung und –zucht in Deutschland gesetzlich geregelt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat eine entsprechende Verordnung zur Notifizierung an die Europäische Kommission weitergeleitet. Demnach werden konkrete Vorgaben an die Gestaltung der Haltungseinrichtungen gemacht, wie die Bodenbeschaffenheit, das Angebot von Rückzugsflächen und die Betreuung und Pflege. So werden die Tierhalter stärker in die Pflicht genommen und müssen künftig mindestens zweimal täglich Kontrollen durchführen. Bestimmte Prophylaxemaßnahmen werden ebenfalls Pflicht. Ausreichende Luft- und Lichtzufuhr sollen unter anderem gewährleisten, dass die Ammoniakkonzentration in den Ställen auf das unvermeidbare Minimum beschränkt wird. Mindestvorgaben zur Bodenfläche sorgen bei den Masttieren für ausreichend Platz im Stall. Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner erklärte am Freitag in Berlin: „Mit dieser Verordnung verbessern wir die Haltungsbedingungen der Tiere in der gewerblichen Kaninchenhaltung. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Tierschutz. Auf Basis der konkreten Vorgaben wird die Ahndung von Verstößen gegen den Tierschutz auch für die zuständigen Überwachungsbehörden der Länder einfacher.“
Die Verordnung sorgt für mehr Transparenz und erleichtert auf diese Weise die Überwachung der Betriebe durch die Behörden der Länder. So muss der Tierhalter über seine Bestände genaue Aufzeichnungen führen. Wer Zuchtkaninchen hält, wird verpflichtet, den Zuchtverlauf zu dokumentieren, zum Beispiel die Zahl der Würfe pro Häsin und die Zahl der Jungtiere pro Wurf. Die neuen Anforderungen gehen zudem auf die speziellen arteigenen Bedürfnisse der Kaninchen ein. So orientiert sich der Verordnungsentwurf an dem typischen Bewegungsverhalten von Kaninchen, wie die so genannten Hoppel-Sprünge. Eine verhaltensgerechte Unterbringung und Pflege der Masttiere wird sichergestellt. Sie dürfen nicht isoliert gehalten werden. Kaninchen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie bilden stabile Gruppen und nehmen häufig Kontakt miteinander auf. Alle Tiere müssen Zugang haben zu strukturiertem Raufutter wie Stroh oder Heu und zu geeignetem Nagematerial. Damit wird dem typischen Verhalten wie Nagen, Scharren oder Graben Rechnung getragen.
Bisher gelten für die erwerbsmäßige Zucht und Haltung von Kaninchen die Vorschriften des Tierschutzgesetzes und die allgemeinen Vorschriften der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – spezifische Vorschriften hingegen existierten bisher nicht. Nach der Beratung des neuen Verordnungsentwurfes mit den Bundesländern, Verbänden und der Tierschutzkommission wurde die Verordnung nun der Europäischen Kommission übermittelt. Zeitgleich wird der Verordnungsentwurf dem Bundesrat zugeleitet.
Die Verordnung soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Die Vorschriften erfordern teilweise Neu- und Umbaumaßnahmen bestehender, praxisüblicher Haltungseinrichtungen für Zucht- und Mastkaninchen. Bei den bestehenden Haltungsanlagen wird den Tierhaltern für diese Maßnahmen eine Übergangsfrist von höchstens acht Jahren eingeräumt. Alle anderen Regelungen müssen unmittelbar umgesetzt und bei Neubauten ohnehin berücksichtigt werden. Quelle: BMELV.
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(AMI). Der Bio-Umsatz in Deutschland ist 2012 erstmals auf mehr als 7 Mrd. EUR gestiegen, 6 % mehr als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig sind die Bio-Flächen nur noch um knapp 3 % auf 1,044 Mio. ha gewachsen.
Die Bio-Landwirte erhielten zwar für viele Produkte mehr Geld als 2012, hohe Futter- und Pachtkosten bremsen aber die Umstellung auf Öko-Landbau in größerem Maße. Getreide und Fleisch verzeichneten 2012 erhebliche Preissteigerungen. Für Milch erhielten die Landwirte etwas weniger Geld. 2012 stand ganz im Zeichen der großen Nachfrage nach tierischen Produkten und der damit verbundenen Knappheit von Getreide und Futtermitteln. Und das, obwohl die Bio-Getreideernte 7 % größer ausfiel als ein Jahr zuvor. Die hohe Nachfrage aus der Tierhaltung insbesondere nach Proteinträgern und die Hausse am konventionellen Getreidemarkt trieben aber die Bio-Preise nach der Ernte in die Höhe. Die Rindfleischpreise erzielten zum Jahreswechsel 2012/13 nie dagewesene Höhen von deutlich mehr als 4,20 EUR/kg Schlachtgewicht (je nach Handelsklasse), Schweinefleisch wurde für mehr als 3,30 EUR/kg Schlachtgewicht gehandelt. Sojabohnenpreise um 850 EUR/t und Futterweizenpreise um 380-390 EUR/t kompensierten diese Preiserhöhungen bei Schlachtvieh allerdings fast vollständig.
Die Markt Bilanz Öko-Landbau 2013 bietet fundierte Analysen und zeigt aktuelle Trends am Bio-Markt auf. Marktbeteiligte erhalten durch die Bewertung der Einflussfaktoren auf das Marktgeschehen eine fundierte Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen. Dazu gehören der Einkauf der deutschen Haushalte von verschiedenen Bio-Produkten als auch monatliche und jährliche Verbraucherpreise. Außerdem werden der deutsche Anbau, die Produktion und der Verbrauch verschiedener Bio-Produkte beleuchtet. Die Entwicklung der Preise für Obst, Gemüse, Kartoffeln, Getreide, Schlachttiere, Milch und Eier wird auf verschiedenen Absatzstufen aufgezeigt. Daten und Fakten zum europäischen Umsatz, Anbau und zur Produktion runden die Publikation ab. Tabellen mit ausführlichen Zeitreihen bieten zu allen genannten Themen umfangreiche Recherchemöglichkeiten.
Die Buchausgabe zur AMI Markt Bilanz Öko-Landbau im A5-Format ist ab Mitte März 2013 lieferbar. Sie hat 204 Seiten und kostet 189 EUR zuzüglich 7 % MwSt. und Versand. Das E-Book als pdf-Dokument steht zum Download zum Preis von 250 Euro zuzüglich 19 % MwSt. zur Verfügung.
Beide Versionen können ab sofort unter www.AMI-informiert.de/shop Online bestellt werden.
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Veranstalter und Aussteller sind hochzufrieden: Die Landwirtschaftsmesse in Münster, die heute nach vier Tagen zu Ende geht, zog mit rund 32.000 Besuchern erneut viel Fachpublikum an.
Wohin man auch blickte in den letzten Tagen - volle Hallen, gute Gespräche und bis in den späten Abend hinein viele interessierte Besucher an den Ständen: Das ist die überaus zufriedenstellende Bilanz, die Messeveranstalter und Aussteller nach vier Tagen Agrar Unternehmertagen heute Abend ziehen können. Rund 32.000 Fachbesucher – Landwirte und ihre Familien – kamen nach Münster, um sich aus erster Hand Informationen zu Verbesserungen in der Produktionstechnik, Neuerungen im Ackerbau, Veredlung und Erneuerbaren Energien zu holen. Mehr als 300 Unternehmen haben auf 23.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche gezeigt, was die Trends der Branche sind. Ob neueste Pflanzenbau-App fürs Smartphone oder Tablet, ob mobiler Melkroboter, neue Futtermischung oder Groß-‚Batterie‘ für die Speicherung von Sonnenenergie – es gab viel zu sehen. Dementsprechend gut war die Stimmung unter den Besuchern, trotz der derzeitigen Diskussionen um Pferdefleisch, Eier und Aflatoxine im Futtermais, die natürlich auch in Münster viele Gespräche prägten.
Aktuelle Vorträge zum Immissions- und Baurecht
Aktueller hätten die Veranstaltungen dabei nicht sein können. Die Landwirtschaftskammer NRW gab in Vorträgen Auskunft über die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen zum Immissionsschutz: So hatten – vor dem Hintergrund des in der vergangenen Woche verkündeten NRW-Erlasses zur Abluftreinigung von großen Schweinemastanlagen – die Schweinehalter in Münster gute Gelegenheit, sich bei diversen Unternehmen beispielsweise über Abluftwäscher und Biofilter unterschiedlicher Bauarten zu informieren. Auch die Themen Tierschutz (Ebermast, Schmerzbehandlung beim Enthornen der Kälber, Verringerung des Aggressionsverhaltens von Schweinen) und die Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes spielten sowohl im Ausstellungsangebot wie in den zahlreichen Vorträgen des fachlich anspruchsvollen Forums eine herausragende Rolle. Dabei liegen die Verbesserungsmöglichkeiten oft im Detail.
Landwirte wollen Tierhaltung verbessern
In seiner Rede zum Festakt der Agrar Unternehmertage betonte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes Johannes Röring die Bedeutung der Messe: Über 50 Prozent der NRW-Veredlungsbetriebe lägen im Münsterland. Mit gut 18.000 Beschäftigten sei die Ernährungsindustrie die zweitwichtigste Branche der Region, wobei Lebensmittel „Made in Germany“ international gefragt seien. Das dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Er kritisierte, die neuen Vorschriften entzögen einer rentablen Tierhaltung in NRW weitgehend den Boden. Dabei sei den Landwirten selbst sehr viel an einer Verbesserung der Tierhaltung gelegen. Röring nannte dabei vor allem die „Initiative Tierwohl“ und den Cluster „Gesunde Tiere – gesunde Lebensmittel“. Die Landwirtschaft müsse sich aber auch selbstkritisch fragen, wie sie die Gesellschaft mitnehmen könne. Die Agrar Unternehmertage bezeichnete er als – im wahrsten Sinne des Wortes - ein Forum für Unternehmer, für Menschen, die Dinge bewegen wollten und offen für Neues seien.
Maßgeschneidert
Was die Messe angeht, entwickeln sich die Agrar Unternehmertage immer mehr zu der Landwirtschaftsmesse schlechthin für die Region Nordwestdeutschland. Während nach wie vor die meisten Aussteller und Besucher aus dem näheren Umkreis von bis zu 150 Kilometern kommen, zieht die Messe auch immer weitere Kreise bis ins benachbarte Ausland. So fanden sehr viele niederländische und einige belgische Besucher den Weg nach Münster, denn – so war zu hören – hier sei zu finden, was gebraucht werde. Die Messe sei maßgeschneidert für den Bedarf der Landwirte in der Region und übersichtlich. Den weitesten Weg hatte wohl ein Landwirt, der extra aus Österreich angereist war. Auch das im Vergleich zu den vergangenen Jahren größere Angebot an Maschinen fand guten Zuspruch. Die ausstellenden Maschinenhändler und – hersteller zeigten sich äußerst zufrieden ob der positiven Resonanz und wollen das Angebot weiter ausbauen.
Die nächsten Agrar Unternehmertage finden im Februar 2015 statt. Schon jetzt liegen dafür Voranmeldungen vor.
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Lebensmittelsicherheit: Die Zusammenarbeit der Behörden und die Information der Öffentlichkeit werden verbessert
Dioxin-Aktionsplan ist vollständig abgearbeitet und umgesetzt
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstagabend das Dritte Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) sowie anderer Vorschriften beschlossen. Durch die Reform werden staatliche Behörden in Zukunft noch schneller und wirksamer auf mögliche Lebensmittelkrisen reagieren können. Durch die Gesetzesänderung werden die Zusammenarbeit der Behörden sowie die Möglichkeiten der Information der Öffentlichkeit grundlegend verbessert. Zudem wird mit der Gesetzesänderung der letzte bisher noch offene Punkt des Dioxin-Aktionsplans in nationales Recht umgesetzt.
Die drei wichtigsten Aspekte der Gesetzesänderung im Überblick:
Bessere Information der Öffentlichkeit
Im Zuge des europaweiten Skandals um falsch deklarierte Lebensmittel mit Pferdefleisch hat sich in den vergangenen Tagen gezeigt, dass eine zügigere und umfassendere Information der Öffentlichkeit durch die zuständigen Kontrollbehörden der Bundesländer erforderlich ist. Zwar enthält das im Herbst 2012 in Kraft getretene Verbraucherinformationsgesetz (VIG) neu eingeführte Verpflichtungen zur Information der Öffentlichkeit – zum Beispiel sind die Behörden seither verpflichtet, alle Rechtsverstöße durch Grenzwertüberschreitungen zwingend zu veröffentlichen – jedoch zeigte der Pferdefleisch-Skandal nun Handlungsbedarf auch bei schweren Verstößen gegen Vorschriften zum Täuschungsschutz. Das Bundesverbraucherministerium hat schnell gehandelt und eine entsprechende Regelung in das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch aufgenommen:
Die Behörden müssen bei erwiesener erheblicher Täuschung informieren. Sie sollen bei hinreichendem Verdacht auf erhebliche Täuschung informieren, genau wie sie heute bereits vor dem Verdacht auf Gesundheitsgefährdungen informieren sollen. Die Bundesregierung hält es für richtig, bei einem Verdacht der Behörde einen gewissen Ermessensspielraum einzuräumen. Klar ist aber: Bei erheblicher erwiesener Täuschung muss informiert werden.
Bessere Zusammenarbeit der Behörden bei Lebensmittelkrisen
Die EHEC-Epidemie 2011 hat gezeigt, dass die Koordinierung der behördlichen Aufgaben bei länderübergreifenden Lebensmittelkrisen weiter verbessert werden muss. Durch Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern können Vorkehrungen getroffen werden, damit Ereignisse, bei denen eine erhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht, ausgelöst durch Lebensmittel oder Futtermittel, zügig und effektiv unter Zusammenführen des vorhandenen Sachverstandes begegnet werden kann. Das EHEC-Geschehen hat insbesondere gezeigt, dass es notwendig sein kann, übergreifende Maßnahmen, wie etwa dem Ereignis angepasste einheitliche Strategien der Rückverfolgbarkeit, zu entwickeln und insbesondere die von dem Ereignis betroffenen Länder zu unterstützen und zu beraten. Es hat sich ferner gezeigt, dass ein auf einer entsprechenden Vereinbarung beruhendes Gremium, etwa ein Sonderarbeitsstab, sinnvoll ist, der kompetent und zügig den von Bund oder den Ländern bei entsprechenden Ereignissen eingerichteten Krisenstäben durch Übermittlung gewonnener Erkenntnisse und Empfehlungen zuarbeiten kann.
Die Verbraucherschutzminister des Bundes und der Länder hatten im Herbst 2012 eine Vereinbarung über die behördliche Zusammenarbeit in Krisenfällen geschlossen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang ein schneller Datenaustausch zwischen den beteiligten Behörden. Mit der nun vom Bundestag beschlossenen Gesetzänderung wird darüber hinaus die Informationsübermittlung der zuständigen Behörden der Lebensmittelüberwachung an die zuständigen Gesundheitsbehörden auf eine sichere gesetzliche Grundlage gestellt. Damit werden auch Anregungen aufgegriffen, die der Bundesbeauftragte für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (Bundesrechnungshof) in seinem Gutachten zur Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes im Hinblick auf die Lebensmittelüberwachung unterbreitet hatte.
Neue Pflichten für Futtermittelunternehmen
Als Konsequenz aus dem Dioxin-Skandal Anfang 2011 hatte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Aktionsplan Verbraucherschutz in der Futtermittelkette erarbeitet. Mit der Verpflichtung zur Absicherung des Haftungsrisikos (Punkt 6 des Aktionsplans) ist die von Bundesministerin Aigner aufgestellte Agenda nun vollständig abgearbeitet und umgesetzt. Der beschlossene Gesetzentwurf sieht vor, dass bestimmte Futtermittelunternehmer dazu verpflichtet werden, eine Versicherung zur Deckung von Schäden abzuschließen, die durch die Verfütterung eines von ihnen hergestellten Mischfuttermittels entstehen, das den futtermittelrechtlichen Anforderungen nicht entspricht. Futtermittelunternehmer werden verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass eine Versicherung entsprechend ihrer Produktionsmenge besteht. Die Versicherung wird Schäden abdecken, die durch die Verfütterung von Futtermitteln insbesondere bei den Landwirten entstehen. Weiter können Geschädigte einen Anspruch auf Schadensersatz künftig dann auch direkt gegen den Versicherer geltend machen, wenn der Mischfuttermittelunternehmer in die Insolvenz geht oder untertaucht. Dies ist eine Konsequenz aus dem Skandal um mit Dioxin verunreinigten Futtermittel, der Anfang 2011 aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes zur vorübergehenden Sperrung mehrerer tausend landwirtschaftlicher Betriebe vorallem in Niedersachsen geführt hatte. Für die Verbraucher bestand zu keiner Zeit eine gesundheitliche Gefährdung. Der Schaden für die betroffenen Betriebe, die das in Verdacht stehende Futtermittel bezogen hatten, war hingegen immens.
Weitere Informationen im Internet unter www.bmelv.de
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Das neue aid-Medienpaket "Erneuerbare Energien aus der Landwirtschaft"
(aid). Energie ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Bei der erwünschten nachhaltigen Erzeugung von Strom und Wärme spielen Landwirte eine immer größere Rolle. Bereits Ende 2010 stammten 13 Prozent der Stromproduktion und 5 Prozent der Wärme aus Erneuerbaren Energien der Landwirtschaft - Tendenz weiter steigend. Zudem entwickelt sich die Energieerzeugung für Landwirte immer mehr zu einer wichtigen Einkommensquelle. Das neue aid-Medienpaket "Erneuerbare Energien aus der Landwirtschaft" gibt Landwirten einen Überblick, über die Möglichkeiten der alternativen Energieerzeugung aus Biomasse, Sonne,
Wind und Wasser und zeigt, wie sich die Effizienz bei der Erzeugung und bei einer möglichen Verwendung für den eigenen Betrieb verbessern lässt. Das Paket besteht aus der aid-Broschüre "Erneuerbare Energien aus der Landwirtschaft" und der Broschüre "Energieeffizienzverbesserung in der Landwirtschaft", die vom Verband der Landwirtschaftskammern e.V. aufgelegt wurde. Die aid-Broschüre erläutert die Vor- und Nachteile aller alternativen Energieformen, nennt Zahlen zur Finanzierung und zur Vergütungsstruktur und erläutert technische Details, etwa zur Holzfeuerung oder zur sinnvollen Nutzung von Wärmeenergie aus Biogasanlagen. Auch die Besonderheiten von Kleinwind- und Wasserkraftanlagen werden angesprochen. Die zweite Broschüre erläutert, in welchen Bereichen der Innen- und Außenwirtschaft eines Betriebs Einsparpotentiale liegen und wie Landwirte diese effektiv nutzen können. Umfangreiche Checklisten helfen dabei, die Potentiale richtig einzuschätzen. Weiterer Schwerpunkt der Broschüre ist die Nutzung selbst erzeugter Energie für den eigenen Betrieb. Hier werden Wege aufgezeigt, wie sich eine stabile
Energiebereitstellung aufbauen lässt, um Betriebe weitgehend unabhängig von externen Energieversorgern zu machen. Das Medienpaket ist damit eine wertvolle Hilfe für Berater und vor allem für Landwirte, die bereits erneuerbare Energien erzeugen oder planen, in die Erzeugung einzusteigen.
aid-Beratungsmaterial Medienpaket “Erneuerbare Energien aus der Landwirtschaft“, 32 Seiten
Erstauflage, 2013
Bestell-Nr.: DW-65-1590, ISBN/EAN: 978-3-8308-0939-5
Preis: 6,00 EUR
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung
aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 84 99-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem
Ausland können die Kosten abweichen.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.aid-medienshop.de
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Unterrichtsmaterial für Sekundarstufe I
(aid). Im Unterricht schon Schwein gehabt? Noch nicht? - Das neue aid-Heft "Mehr als Grunzen und Suhlen" liefert hierzu in fünf interessanten Unterrichtseinheiten das nötige Material. Schüler der Sekundarstufe I aller Schulformen lernen die Hintergründe der heutigen Schweinehaltung kennen, wobei neben der Tierhaltung, auch ökonomische Aspekte, der Tierschutz und die Entwicklungsgeschichte des heutigen Hausschweins Thema sind.
Die Lehrkraft bekommt mit diesem Heft fächerübergreifendes Material, das durch eine CD-ROM mit Kopiervorlagen, Bildern, Grafiken und weiterführenden Links ergänzt wird. Die veränderbaren Arbeitsmaterialien vereinfachen die Unterrichtsvorbereitung und ermöglichen die individuelle Anpassung an den Wissensstand und die Arbeitsweise der Klasse. Zudem enthält das Heft ausführliche Sachinformationen, die ins Thema einführen.
Um das Thema Landwirtschaft und ihre Bedeutung für uns langfristig im Bewusstsein der Schüler zu verankern, bietet der aid eine ganze Heftreihe zum Thema:
- für die Sekundarstufe I:
Mehr als Melken und Muhen: Das Rind als Nutztier
Mehr als Einheitsgrün: Agrobiodiversität
- für die Sekundarstufen I und II:
Mehr als Genmais: Züchtung in der Landwirtschaft
- für die Sekundarstufe II:
Mehr als Lebensmittelproduktion: Multifunktionalität in der Landwirtschaft
Mithilfe dieser Materialien kann Landwirtschaft lehrplangerecht in den Unterricht integriert und so eine gesteigerte Wertschätzung dieser erreicht werden.
aid-Unterrichtsmaterial “Mehr als Grunzen und Suhlen: Das Schwein als Nutztier
Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I“, 56 Seiten, Erstauflage, 2013
Bestell-Nr.: 61-3536, ISBN/EAN: 978-3-8308-1012-4
Preis: 14,00 EUR
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung
aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 84 99-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem
Ausland können die Kosten abweichen. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.aid-medienshop.de.
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Neue Untersuchung bestätigt sofortige Wirkung gegen Salmonellen.
(BFL). Salmonellen gefährden Tiere und Menschen. Daher müssen die Prävention und Bekämpfung im Fokus des Hygienemanagements stehen. Eine sichere Lösung zur Salmonellen-Reduzierung ist die von SCHAUMANN entwickelte flüssige Futtersäure SCHAUMACID S, deren hoher Wirkungsgrad erneut bestätigt wurde, teilt das Unternehmen in einer Meldung mit.
Die aktuelle In-Vitro-Untersuchung der FH Tulln (Österreich) vom August 2012 belegt die sofortige Wirkung und die dauerhafte Minimierung von Salmonellen-Keimen durch SCHAUMACID S. Sowohl Gram-negative Bakterien (Salmonellen, E. Coli) als auch Gram-positive Bakterien (Staphylokokken, Clostridien) wurden nachweislich reduziert. Das Wachstum von Salmonellen konnte auf 4,7 % der 100 %igen Kontrolle verringert werden, das der Clostridien auf 3 %.
SCHAUMACID S ist eine Kombination aus kurz- und mittelkettigen Säuren und wird der Futtermischung hinzugefügt oder über das Tränkewasser dosiert. Durch die gezielte Auswahl der Säuren wird die Invasionsrate der Salmonellen im Darmtrakt effektiv vermindert. Darüber hinaus wird die mikrobielle Besiedlung des Verdauungstraktes mit einer positiven Darmflora unterstützt und die Tiergesundheit gefördert.
Weitere Informationen zur wirksamen Salmonellen-Reduzierung erhalten Sie über die SCHAUMANN-Fachberater oder direkt bei www.schaumann.de.
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Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation mit Nachbarn und Medien
Landwirtschaft braucht die Akzeptanz der Bevölkerung. Viele Verbraucher haben aber ein zwiespältiges Verhältnis zur Landwirtschaft: Während der einzelne Bauer aus dem Bekanntenkreis ein sehr gutes Image hat, sieht die Gesellschaft die moderne Landwirtschaft eher kritisch. Vor allem große Tierbestände werden mit wenig Wohlwollen beäugt. Auch beim Bauantrag von Biogas- oder Windkraftanlagen kann dem Landwirt viel Widerstand begegnen. Oft unversehens und vor allem unvorbereitet finden sich Landwirte in einer emotionsgeladenen öffentlichen Diskussion wieder, in der sie sich zu Unrecht attackiert fühlen, die sie überfordert und ratlos macht.
Landwirtsfamilien, die ihren Betrieb entwickeln und zukunftsfest machen wollen, müssen intelligent investieren. Was allerdings für Landwirte mit Fachkenntnis keine Frage ist, sorgt bei Außenstehenden für Skepsis, Unbehagen, Unmut und sogar Ablehnung. Damit es erst gar nicht so weit kommt und damit eine Krise nicht eskaliert, sollten Landwirte frühzeitig gegensteuern. Wie das geht, was man über professionelle Kommunikation und eine positive Öffentlichkeitsarbeit wissen sollte, erfährt der Leser in diesem Praxisratgeber. Eine Sammlung von Adressen, die bei der Kommunikation behilflich sein können, vervollständigt das kompakte Buch.
Der Leser erfährt:
- welche Formen der Öffentlichkeitsarbeit, welche Zielgruppen und Öffentlichkeiten es gibt und welche Rolle Journalisten dabei spielen.
- was Krisenprävention und -kommunikation bedeuten und wie Zeitfaktor und Psychologie den Verlauf von Krisen prägen.
- welche Methoden und Instrumente es gibt und wie man sie zeitlich passend einsetzt.
- wie man Pressemitteilungen, Pressegespräche, Homepage, Blog, Social Media richtig organisiert und den Umgang mit Medien und Interessengruppen trainiert.
- wie man Bauvorhaben unter den Augen der Öffentlichkeit umsetzt und welche Hierarchien bei der strategischen Planung bzw. welche Argumente, Fragen und Sorgen zu erwarten sind.
- anhand einer Checkliste, was Landwirte besser nicht tun sollten.
- gelungene und weniger glückliche Praxis-Beispiele.
Der Band erscheint in der neuen Ratgeber-Reihe des DLG-Verlags „AgrarPraxis kompakt“: Praktisches Wissen – kurz, übersichtlich und einfach verständlich erklärt. Klein, praktisch, vielseitig, preisgünstig – die kleinen Helfer von Spezialisten für Praktiker.
Luise Richard:
Zwischen Feld und Fernsehen
Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation mit Nachbarn und Medien
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1. Aufl. 2012, 120 Seiten, kartoniert, zahlr. farb. Abb.
ISBN 978-3-7690-2016-8
€ 7,50 (D) / € 7,70 (A) / sFr 12,00
Bestellungen über den BFL-Shop
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Experten aus Politik, Forschung und Wirtschaft informieren am 14. und 15. März 2013 in Berlin
(BFL). Dem Ingenieurbüro Dr.-Ing. Wilfried Eckhof ist es erneut gelungen anerkannte Experten für eine zweitägige Informationsveranstaltung mit dem Motto "Umweltverträgliche Landwirtschaft" zu gewinnen. Bereits zum neuntenmal bietet die Informationsveranstaltung die Gelegenheit zu wichtigen Themenschwerpunkten zu informieren.
Folgende Themen werden behandelt:
- Perspektiven und Entwicklungschancen in der Landwirtschaft
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Erfahrungen bei der Beurteilung der Umweltverträglichkeit
- Emissions- und Immissionsbeurteilung
- Naturschutzfachliche Aspekte
- Tierschutz in der Nutztierhaltung
- Tendenzen im Stallbau
- Erfahrungen bei der Genehmigung von Tierhaltung- und Biogasanlagen
- Erfahrungen aus der Begleitung von Genehmigungsverfahren
- Investitionsförderung
Veranstaltungsort ist das Hotel Holiday Inn Berlin Airport. Die Anmeldung muss schriftlich bis spätestens 27.02.2013 mittels Anmeldeformular erfolgen. Es wird eine Tagungsgebühr von 250,00 EUR erhoben, die vorab bis zum 07.03.2013 zu entrichten ist.
Unterlagen zum Download:
Tagungsprogramm mit Details zu Themen und Referenten
Anmeldeformular mit weiteren Details zur Verköstigung und Hotelreservierung