Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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(LWK NRW). Das erneuerbare Energiengesetz (EEG) hat in den vergangenen Jahren einen Bauboom bei Biogasanlagen bewirkt. So produzierten Ende 2009 deutschlandweit etwa 5 000 Biogasanlagen den jährlichen Strombedarf von etwa 3,5 Millionen Haushalten. In Nordrhein-Westfalen erzeugten im Jahr 2009 etwa 330 Biogasanlagen den Strombedarf für 230 000 Haushalte.
Bei der NRW-Biogastagung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Zentrum für nachwachsende Rohstoffe (ZNR) und der Energie-Region NRW geht es um die Themen Effizienz und Innovation. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 24. März, im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer bei Soest statt und dauert von 10 bis 16 Uhr. In den Pausen sowie nach der Tagung besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, die Energielehrschau zu besichtigen.
Ausgehend von der Analyse der Situation und den Perspektiven der Biogasbranche in NRW steht am Vormittag das breite Spektrum von Substraten für den Biogasprozess im Mittelpunkt. Dazu werden Ergebnisse von Fruchtfolgeversuchen im einjährigen Energiepflanzenanbau sowie Energiepotenziale aus Reststoffen vorgestellt. Darüber hinaus wird über Erfahrungen mit dem Anbau mehrjähriger Energiepflanzen berichtet.
Effiziente Motorentechnik, virtuelle Vernetzung von Biogasanlagen und ökonomische Szenarien von Biogasanlagen auf dem Bauernhof unter dem Thema "Was geht wo?" sind Vortragsthemen am Nachmittag. Zielgruppe der Tagung sind Landwirte, Kommunen, Gewerbe, Wissenschaft und am Thema Biogas interessierte Verbraucher.
Anmeldungen zur Tagung werden bis zum 21. März unter http://www.duesse.de erbeten oder unter Telefon: 02945 / 989-0. Als Veranstaltungsbeitrag werden vor der Veranstaltung zehn Euro, einschließlich Mittagessen, erhoben. Die Tagung wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe.
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Der Ratgeber Förderung 2011 ist jetzt neu als Beilage zur Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland und zum Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe erschienen. In dem 52-seitigen Heft beantworten Förderungsexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für die Landwirte aus den komplizierten Förderungsbestimmungen ergeben.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Änderungen, zum Beispiel neue Bestimmungen zum Erosionsschutz, das seit Februar in NRW geltende Umbruchverbot für Grünland und aktuelle Gerichtsurteile zur EU-Agrarförderung. Auf Veränderungen bei der Förderung des ländlichen Raums in Nordrhein-Westfalen geht der Ratgeber ebenso ein, wie auf steuerliche Fragen rund um die Behandlung von Zahlungsansprüchen. Wichtige Änderungen sind im Text deutlich gekennzeichnet. Der Ratgeber ist auch für viele Landwirte in anderen Bundesländern ein bewährter Helfer.
Jeder landwirtschaftliche Betrieb ist von der EU-Agrarpolitik betroffen. Das richtige Ausfüllen der umfangreichen Antragsformulare ist für den Betriebserfolg in der Landwirtschaft heute ebenso wichtig, wie richtige Entscheidungen für die Arbeit auf dem Feld und im Stall zu treffen. Der Ratgeber Förderung 2011 erläutert alle einschlägigen Vorschriften für Landwirte und erklärt, wie die vielen Formulare richtig ausgefüllt werden müssen. Über 80 Prozent der Landwirte haben im vergangenen Jahr den umfangreichen Antrag nicht mehr auf Papier, sondern übers Internet gestellt.
Der Ratgeber Förderung kann zum Preis von fünf Euro einschließlich Porto bestellt werden beim Rheinischen Landwirtschafts-Verlag, Rochusstraße 18, 53123 Bonn, Telefon: 0228 / 5200645, Telefax: 0228 / 5200658, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Kostenlos bietet die Landwirtschaftskammer den Ratgeber auch in diesem Jahr wieder zum Herunterladen an: http://www.landwirtschaftskammer.de/presse/aa-2011-09-01.htm
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Neuer Projektpartner unterstützt den Forschungsverbund ZINEG
(KTBL). Der Forschungsverbund "ZukunftsInitiative NiedrigEnerigeGewächshaus - ZINEG" wird seit dem 1. Februar 2011 durch einen neuen Projektpartner verstärkt. Die Hochschule Osnabrück unterstützt als achter Forschungspartner mit ihrem neuen Versuchsgewächshaus die Untersuchungen von ZINEG, die nun an insgesamt vier Standorten durchgeführt werden.
Der Arbeitsschwerpunkt in Osnabrück liegt auf der Prüfung einer hoch isolierenden Gewächshaushülle mit speziell beschichteten Gläsern - einer so genannten Wärmeschutzverglasung.
Untersuchungen am Standort Osnabrück
Unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Bettin, Fachgebiet Zierpflanzenbau, und Dr. Hans- Peter Römer, Fachgebiet Technik im Gartenbau, soll die Pflanzenqualität unter Wärmeschutzglas ermittelt werden. Rechnerisch ergibt sich bei einem Gewächshaus mit einer Eindeckung aus Wärmeschutzglas ein Energieeinsparpotenzial von etwa 70 %.
Zusätzlich zur realen Einsparung, die während der gesamten Versuchsdauer erfasst wird, stellen sich weitere Fragen. Wie können durch technische Maßnahmen die Probleme der höheren Luftfeuchte und einer möglichen Lichtminderung durch das Wärmeschutzglas gelöst werden?
In Modellversuchen zeigte sich, dass die Effekte der Lichtminderung anscheinend gering sind. Die erste Versuchsserie für die Prüfung der Produktionseigenschaften von Wärmeschutzglas im Vergleich zum Einfachglas sieht vor, stets alle Gewächshausflächen mit Pflanzen zu befüllen. Somit soll erreicht werden, dass in beiden Häusern eine hohe Verdunstung und damit eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Die Modellversuche bestätigten aber auch die Vermutung, es könnte Probleme mit höherer Luftfeuchtigkeit geben. Im ersten Jahr sollen daher zunächst die Dichtigkeit der Versuchsgewächshäuser und der Einfluss durch die Eindeckung auf die Pflanzenqualität ermittelt werden. Dabei erfolgt die Anzucht von Pflanzen bei gleichen Heiztemperaturen im Versuchs- wie auch im Vergleichsgewächshaus, um die Produktionseigenschaften beider Häuser durch die Erfassung des Energiebedarfs abschätzen zu können.
Zur Prüfung der Lichtwirkung und des Energieverbrauchs hat das Forschungsteam die Kulturen Pelargonium und Impatiens der Neuguinea-Gruppe ausgewählt, die hohe Temperaturansprüche aufweisen. Während Pelargonien einen hohen Lichtbedarf besitzen, sind die Lichtansprüche von Impatiens geringer. Außerdem besitzen beide Kulturen eine große Marktbedeutung. Die Auswertung der Versuche soll neben der Messung der Wuchseigenschaften auch eine ökonomische Bewertung durch Praktiker einschließen.
Im zweiten Jahr sollen im Versuchsgewächshaus ein ähnliches Lichtangebot und eine ähnliche Luftfeuchtigkeit wie im Referenzhaus angestrebt und der dafür notwendige Energiebedarf erfasst werden.
Die neue Versuchsanlage
Nach vier Monaten Bauzeit wurde die insgesamt 300 m2 große Versuchsanlage Ende Februar 2011 in Betrieb genommen. Sie besteht aus zwei Gewächshäusern, einem an die Untersuchungsbedingungen angepasstem Gewächshaus mit Wärmeschutzverglasung und einem Referenzhaus, das nach dem heutigen Stand der Technik ausgestattet ist. Beide Häuser besitzen eine durchgängige Firstlüftung und eine zusätzliche Schattierung an der Stehwand.
Das Verbundvorhaben ZINEG
Das Verbundvorhaben ZINEG wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Unterstützung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Weitere Informationen zum Forschungsverbund ZINEG finden Sie im Internet unter http://www.zineg.de. Darüber hinaus steht Ihnen das KTBL auch für direkte Fragen zum ZINEG- Forschungsverbund zur Verfügung.
Ansprechpartner im KTBL:
Dr. Wolfgang Graf
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Tel.: +49 6151 7001 160
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Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) veranstaltet am 2. und 3. November 2011 in Fulda eine Tagung zum Thema "Elektronische Tierkennzeichnung in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung".
Im Parkhotel Kolpinghaus wird die Kennzeichnung im Rahmen des aktuellen Tierseuchenrechts, der Nachverfolgbarkeit von Produkten und der verfahrenstechnischen Anwendung eine Rolle spielen. Der aktuelle Stand wird erläutert und Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung vorgestellt werden. Erfahrungen aus der Praxis runden die Gesamtschau ab und ermöglichen einen Blick auf die weiteren Entwicklungen. Neben 14 Referenten aus dem In- und Ausland werden Marktakteure ihre Produkte
vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Die deutschsprachige Tagung richtet sich an alle, die sich beruflich mit der Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Nutztieren einschließlich Pferden befassen. Die Beiträge der Referenten werden in der KTBL-Schriftenreihe als Tagungsband veröffentlicht.
Interessenten an der Veranstaltung wenden sich an das KTBL. Auf Wunsch werden die Tagungsunterlagen direkt zugestellt.
Ansprechpartner im KTBL:
Dr. med. vet. Kathrin Huesmann
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Tel.: +49 6151 7001 174
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BONSILAGE PROTECT, das neue Produkt im SCHAUMANN-Siliermittel-Programm, bie-tet effizienten Schutz vor Clostridien und Nacherwärmung im mittleren TM-Bereich.
(BFL). In vielen Regionen Deutschlands verzeichnen die LUFEN und Analysenlabore für Silagen deutlich ansteigende Gehalte an Buttersäure in den Grassilagen. Dabei enthielten nicht nur sehr feuchte Grassilagen, sondern auch Silagen im mittleren TM-Bereich beachtliche Mengen Buttersäure. Grundsätzlich führt die Bildung von Buttersäure als Folge des Stoff-wechsels bestimmter Clostridien-Arten zu hohen TM- und Energie-Verlusten. Zudem bilden Clostridien resistente Dauersporen, die vom Tier aufgenommen und wieder ausgeschieden werden, über die Gülle zurück auf die Felder gelangen und sich dort letztlich anreichern. Deshalb ist es notwendig, den potentiellen Vermehrungsweg der Clostridien in der Silage mit einem geeigneten Siliermittel zu unterbrechen.
Mit BONSILAGE FORTE, der Kombination aus homofermentativen Milchsäurebakterien (MSB) für TM-Gehalte von unter 30 %, bietet SCHAUMANN das einzige biologische Si-liermittel mit einem DLG-Gütezeichen in Wirkungsrichtung 5a - Hemmung des Clostridi-enwachstums. Allerdings schützen homofermentative MSB die Silagen im höheren TM-Bereich grundsätzlich nicht ausreichend vor Nacherwärmung.
Mit BONSILAGE PROTECT bringt SCHAUMANN nun ein Siliermittel für den mittleren TM-Bereich von 30-40 % auf den Markt. BONSILAGE PROTECT besteht aus der Kombination dreier homofermentativer MSB-Stämme mit einem heterofermentativen MSB-Stamm. Die direkte Hemmung des Clostridien-Wachstums stellen die speziell ausgesuchten, homofermentativen MSB sicher. Zudem sind die Silagen über die kontrollierte Essig-säurebildung des L. buchneri deutlich effizienter vor Nacherwärmung infolge von Hefen und Schimmel geschützt. BONSILAGE PROTECT - das neue biologische Siliermittel zur Produktion hygienisch einwandfreier Silagen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf http://www.bonsilage.de und über die
SCHAUMANN-Fachberater oder direkt bei
SCHAUMANN - An der Mühlenau 4 - 25421 Pinneberg
Telefon: +49 41 01/2 18 20 00
Fax: +49 41 01/2 18 22 99
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http://www.schaumann.de
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(ZDS). Die R+V/VTV bietet den Kunden jetzt die Option an, in ihre Ertragsschadenversicherung den Baustein "Beanstandung bei amtlicher Untersuchung auf Kontamination durch Schadstoffe" einzuschließen - als erster Versicherer in der Branche. Damit können sich Landwirte ab März 2011 gegen Dioxin, aber auch gegen andere Schadstoffe wie PCB (krebsauslösende chemische Chlorverbindungen), Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) oder Metalle (z. B. Blei, Cadmium) versichern.
Mehr Informationen unter: http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/unternehmen/landwirtschaft/dioxin.jsp
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(ZDS). Die Vertreter der Mitgliedsstaaten lobten auf der Sitzung des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCoFCAH) am 22. Februar in Brüssel ausdrücklich die deutschen Behörden für ihre "sehr effiziente" Reaktion bei der Dioxinkrise. Nur durch die hervorragende Arbeit wurde sichergestellt, dass potentiell kontaminierte Nahrungs- und Futtermittel nicht in Verkehr gebracht wurden und keine Gefahr für die Verbraucher entstanden sind. Dank eines gut organisierten Rückverfolgbarkeitssystems konnte die sofortige Sperrung von rd. 4750 Betrieben angeordnet werden, die dann nach und nach beprobt werden mussten, um wieder entsperrt werden zu können. Diese Aktion und der Zusammenbruch der Schweinemarktes haben die Landwirte insgesamt 75 Mio. Euro gekostet.
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(ZDS). Wissenschaftler der Tiermedizinischen Fakultät der Universität von Minnesota informieren darüber, dass Ultra-violettes Licht die Fähigkeit hat, PRRS-Viren abzutöten.
Somit können Oberfläcen von Stallmaterialien wirkungsvoll "gereinigt" werden, wenn sie mindestens 10 Minuten einer UV-Quelle mit einer Wellenlänge von 256 Nanometer ausgesetzt sind.
Weitere Informationen: http://www.wattagnet.com/Swine_researchers_find_UV_light_may_inactivate_PRRS_virus.html
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(ZDS). Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume rät im Zusammenhang mit der so genannten Afrikanischen Schweinepest zu erhöhter Vorsicht.
Der ursprünglich aus Zentralafrika stammende Erreger breitet sich derzeit sprunghaft in der Russischen Föderation und Nachbarstaaten aus. Nach Feststellungen in Georgien, Kasachstan und der Ukraine ist jetzt auch der Raum Kaliningrad (das ehemalige nördliche Ostpreußen) betroffen. Von dort werden Feststellungen bei Haus- und Wildschweinen gemeldet.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Schweine und Wildschweine. Der Erreger wird direkt oder über Blut saugende Insekten übertragen. Das Erkrankungsbild sieht der Klassischen Schweinepest zum Verwechseln ähnlich (Fieber, Blutungen, Störungen im Atmungs- und Verdauungsapparat). Die Sterblichkeit ist regelmäßig hoch (bis 90 Prozent der infizierten Tiere). Es gibt keine Möglichkeit, Tiere wirksam gegen die Krankheit zu impfen.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume rät im Zusammenhang mit der so genannten Afrikanischen Schweinepest zu erhöhter Vorsicht.
Der ursprünglich aus Zentralafrika stammende Erreger breitet sich derzeit sprunghaft in der Russischen Föderation und Nachbarstaaten aus. Nach Feststellungen in Georgien, Kasachstan und der Ukraine ist jetzt auch der Raum Kaliningrad (das ehemalige nördliche Ostpreußen) betroffen. Von dort werden Feststellungen bei Haus- und Wildschweinen gemeldet.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Schweine und Wildschweine. Der Erreger wird direkt oder über Blut saugende Insekten übertragen. Das Erkrankungsbild sieht der Klassischen Schweinepest zum Verwechseln ähnlich (Fieber, Blutungen, Störungen im Atmungs- und Verdauungsapparat). Die Sterblichkeit ist regelmäßig hoch (bis 90 Prozent der infizierten Tiere). Es gibt keine Möglichkeit, Tiere wirksam gegen die Krankheit zu impfen.
Wissenschaftler führen die schnelle und weiträumige Verbreitung unter anderem darauf zurück, dass unsachgemäß entsorgte Speiseabfälle (zum Beispiel aus der Schiffsverpflegung) an Hausschweine verfüttert wurden bzw. über Mülldeponien an das Schwarzwild gelangt sind. Insbesondere das Schwarzwild in den an das Kaliningrader Gebiet angrenzenden Regionen Polens und des Baltikums ist stark gefährdet.
Die Erkrankung mit dem Erreger ist in Deutschland bisher nicht aufgetreten. Die Afrikanische Schweinepest stellt aber eine unmittelbare Gefährdung der Schweinehaltung auch in Schleswig-Holstein dar. Das Landwirtschaftsministerium hat deshalb die Veterinärbehörden im Lande angewiesen, in den Häfen nachhaltig sicherzustellen, dass Speiseabfälle aus dem grenzüberschreitenden Schiffsverkehr korrekt entsorgt werden. Ferner wurde das Landeslabor angewiesen, sich an einem Ringversuch des Friedrich-Loeffler-Institutes zu beteiligen, in dem der labordiagnostische Nachweis der Erkrankung standardisiert wird. Auf diesem Wege soll eine rechtzeitige Erkennung dieser exotischen Erkrankung gesichert werden.
Besondere Vorsicht gilt auch für die Teilnahme an Jagden in den genannten Bereichen. Es ist dringend sicherzustellen, dass danach keine Kontakte zu hiesigen Schweinehaltungen vorkommen. Deshalb sollte auch bei solchen Jagden verwendete Schutzkleidung nicht in das Umfeld von Schweinehaltungen gelangen. Im Zweifel sollten zum Beispiel zur Jagd verwendete Gummistiefel auch im Ausland bleiben.
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(ZDS). Über 650 Schweinehalter und Interessierte verfolgten die diesjährige Mitgliederversammlung der ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. in der OsnabrückHalle.
In diesem Jahr erfreute sich die Mitgliederversammlung eines großen Interesses. Dieses resultierte aus der Vorstellung des neuen Kurses und der Gründung der Initiative pro ISN. So aufgeregt im Vorfeld der Mitgliederversammlung die Ausrichtung der ISN diskutiert wurde, so ruhig und sachlich verlief die Versammlung.
ISN-Vorsitzender Heinrich Dierkes zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden: "Offene und kontroverse Diskussionen kennen wir aus der ISN. Die geäußerte Kritik ist angekommen und wird konstruktiv aufgenommen."
Im letzten Jahr sei aufgrund der Personalwechsel und der Kursabstimmung sicherlich die Mitgliederinformation etwas zu kurz gekommen. ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack kündigte in seiner Rede an, hier in naher Zukunft verstärkt Flagge zu zeigen und z.B. Klönabende zu veranstalten.
Markt bleibt Schwerpunkt
"Der Markt war, ist und bleibt unser inhaltlicher Schwerpunkt. Damals wie heute zählt, wie viel am Ende des Tages im Portmonee der Schweinehalter landet!", so leitete Dr. Torsten Staack zu den inhaltlichen Schwerpunkten der ISN-Arbeit über. Zum Beispiel spiele auf den Exportmärkten zukünftig immer stärker die Musik. Aus diesem Grund werde die ISN "ein eigenes Informationsnetzwerk aufbauen, um zukünftig besser einschätzen zu können, was auf diesen Märkten tatsächlich passiert.", berichtete Staack.
Öffentlichkeitsarbeit offensiv angehen
"Wir haben deutlich erkannt, dass der Kommunikation eine zentrale Schlüsselrolle zukommt. Hier können wir das Feld nicht irgendjemandem überlassen, es steht zu viel auf dem Spiel!", machte Staack weiter deutlich. Die Glaubwürdigkeit, die der Landwirt bei den Verbrauchern genieße, müsse dazu genutzt werden, um letztendlich ein weiteres Ziel der ISN-Arbeit zu erreichen, nämlich "mehr Wertschätzung und damit auch Wertschöpfung für die Schweinehalter zu erzielen."
ISN-Vorsitzender Heinrich Dierkes stellte in seiner Rede klar heraus: " Wenn wir nicht bereit sind, dem Verbraucher das zu zeigen was wir tun und ihm zu sagen, warum wir das tun, werden wir den Weg der Käfigeier gehen, nämlich weg vom Fenster. Deshalb sagt die ISN ganz deutlich >Ja< zur Branchenkommunikation."
ISN blickt nach vorne
Die Ergebnisse der Vorstands- und Beiratswahlen stimmen ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack zuversichtlich: "Es ist ein guter Mix aus Sauenhaltern und Mästern aus vielen Regionen Deutschlands gewählt worden. Wir begrüßen die neu gewählten Schweinehalter und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den Gremien." Nun werden die anstehenden Themen gemeinsam und mit voller Kraft vorangetrieben.
ISN spricht sich gegen Kopfabzug aus
Zum Thema "Kopfabzug" wurde auf der Versammlung das Stimmungsbild der Mitglieder eingefangen. Die eindeutige Ablehnung der "Kopfabzüge" von Seiten der Schweinehalter unterstreicht die Stoßrichtung, die die ISN seit Beginn der Diskussion vertritt. "Seitens der ISN lehnen wir einen solchen Abzug ausdrücklich ab.", war schon Ende Dezember im Marktbericht zu lesen.
Ergebnisse der Vorstands- und Beiratswahlen
Die Vorstands- und Beiratswahlen ergaben folgendes Ergebnis: Neu in den ISN-Vorstand gewählt wurden Birgit Scharlau und Christian Haskamp. In den ISN-Beirat wurden gewählt: Friedrich Ahlers, Alf Asmussen, Thomas Gardewin , Markus Jeiler, Heinrich Kruthaup, Markus Münstermann, Ludger Overhues, Henning Schulte-Uffelage, Dirk Schulz, Peter Seeger, Carsten Spieker, Andrea Strothmeyer und Hartwig Wehming.
Aus Altersgründen hatte Franz Schulze Tenkhoff seinen Vorstandsposten zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde ihm für seine engagierte Arbeit in den ISN-Gremien die goldene ISN-Nadel überreicht. Herr Schulze Tenkhoff war seit 1997 im ISN-Beirat und seit 1999 im ISN-Vorstand aktiv. Außerdem war leitete er in den Jahren 1999 bis 2009 die Geschäfte der ISW GmbH.
Ein Dank geht auch an das ausgeschiedene Vorstandsmitglied August Rietfort. Er machte sich seit 2003 im ISN-Vorstand für die Interessen der Schweinehalter stark.
Die ISN- Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands vertritt die Interessen von 12.000 Mitgliedern aus der marktwirtschaftlich orientierten und spezialisierten Schweineproduktion. In unserem Vorstand und Beirat engagieren sich Sauenhalter und Schweinemäster aus den bedeutenden Veredelungsregionen Deutschlands.
Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsstellung der Schweinehalter bundesweit nachhaltig zu verbessern.